Ich wartete immer auf den Punkt. Aber der kam nicht.
Hallo Plancius,
ich habe vieles auch anders gesehen, bevor ich nicht in Israel und Jordanien war.
kann man unparteiisch dorthin fahren? Du hast es anscheinend jedenfalls nicht getan:
Insbesondere vom Golan, aber auch von Jordanien aus hat man einen weiten Blick hinein nach Galiläa. Artillerie hat insbesondere vom Golan aus ein leichtes Spiel, tiefe Schläge hinein nach Israel zu führen.
Umgekehrt gilt das nicht?! Höhen haben immer mehrere Seiten.
Versetz dich doch mal hinein in die Lage der Israelis. Dieses Land war vom ersten Tage an von Feinden umzingelt.
Das ist der Knackpunkt. Welche Schweine haben das verbrochen? Die schon vorhandenen umliegenden Staaten oder diejenigen, die Israel am ersten Tage dort "installiert" haben?
Moment mal, das Bild ist mir doch heute schon mal begegnet ... ach ja, aber genau umgekehrt, von @Olivia verlinkt, ich zitiere:
<Zitat Anfang>
"Die Grafik
zeigt eine beschriftete Landkarte. Darauf sieht man die Umrisse des Iran.
Um den gesamten Iran herum sieht man eine Vielzahl von Fähnchen als Symbol für Militär-Stützpunkte der USA
Der schriftliche Teil
In dicken Lettern steht oben über der Grafik: "IRAN WANTS WAR".
Darunter steht zur Erläuterung:
"Look, how close they put their country to our military bases".
<Zitat Ende>
Der wesentliche und entscheidende Unterschied des im Zitat Dargestellten zu der Situation Israels "vom ersten Tage an" liegt darin, daß das israelische Staatsgebiet tatsächlich erst mitten zwischen die "Feinde" gesetzt wurde.
Hast Du überhaupt irgendeine unvoreingenommene Vorstellung vom Begriff "Feind"?
Syrien, Jordanien, Libanon, Ägypten und weitere islamische Staaten haben mehrmals Krieg gegen Israel geführt, aber dieses kleine wehrhafte Land hat jedes mal seine Feinde in die Flucht geschlagen und sein Territorium verteidigt.
Oh wie tapfer, vor allem wenn man bedenkt, daß dieses kleine wehrhafte Land NUR die geballte Militärmacht der gesamten westlichen Rüstungsindustrie auf seiner Seite hatte!
Sie haben sich jedoch "nur" die strategisch wichtigen Golan-Höhen unter den Nagel gerissen und haben sich damit zufrieden gegeben.
Du liebe Zeit, wie bescheiden sie doch sind. Man kann gar nicht umhin, sie lieben zu lernen.
Die Golan-Höhen sind für Israel ein immens wichtiger strategischer Faktor zur Gewährleistung der Sicherheit des Landes.
Wie oben schon erwähnt gilt das auch anderherum.
Und nicht zuletzt versorgt der Golan mit einigen Quellen Zuflüsse des Jordan und hat damit eine strategisch immense Bedeutung zur Wasserversorgung Israels und Jordaniens. Die Syrer könnten jederzeit den Wasserhahn zudrehen und damit die natürlichen Lebensgrundlagen Israels beschneiden.
Umgekehrt wird das sicher niemals passieren, weil Israel so ein friedliebender Staat ist. Ich assoziiere hier unwillkürlich einen gewissen Misanthropen.
Glaub mir, wenn du einmal Israel und Jordanien bereist hast, wirst du deine Meinung über den Nahost-Konflikt ändern.
"Die gefährlichste Weltanschauung ist die jener, die sich die Welt nicht angeschaut haben."
Wo war jetzt nochmal der Punkt, der einen ggf. Israel zugeneigt machen könnte?!
LG neptun
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Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!
"Es zeugt nicht von geistiger Gesundheit, an eine von Grund auf
kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein." (Jiddu Krishnamurti)