Kinofilm Doku über Weinstein "She said"

Manuel H., Donnerstag, 28.09.2023, 23:44 (vor 423 Tagen) @ Olivia2126 Views

Der war an Absurdität nicht zu überbieten.

Dort wurde das grausliche Schicksal junger, erwachsener Frauen geschildert.

Zum Beispiel so:

Nach einem Barbesuch kam die eindeutige Einladung, sich danach auf dessen Hotelzimmer zurückzuziehen. Die hochattraktive 20jährige folgte der Einladung, hätte natürlich nur damit gerechnet, dass man dort ausschließlich Geschäftliches bespreche. Hallo?

Sie nimmt wahr, dass er sich ins Bad zurückzieht, kommt nackt oder nur mit Handtüchern bekleidet und was will er? Eine Massage!

Sie, empört, weist das Ansinnen zurück und verläßt das Hotelzimmer.

Nun, so unter Tränen, das hätte sie irrsinnig traumatisiert. Der anschließende Prozess, der ihren seelischen Schaden nicht behoben hätte, hätte nur eine Kompensation gebracht (über die Höhe gäbe es eine Geheimhaltungsvereinbarung, die sie nicht brechen darf).

Anschließend hätte sie fast zwei Jahre in einem Luxushotel in der Karibik verbracht, um wieder aus der Traumatisierung herauszufinden und zu sich selber zu finden. Empörend wäre es, dass Weinstein immer noch nicht im Gefängnis ist.

Ich war da eher der fassungslose Zuschauer und frage mich, weshalb in diesem Film nur solche Geschehnisse thematisiert werden. Auch bei den öffentlich thematisierten Übergriffen seitens Epstein waren die Mädchen gut bezahlt, sollten nur Massage machen, dabei aber einen Mann nackt sehen müssen.

Ich bin mir sicher, dass Weinstein ein schlimmer Finger war und Epstein noch an Hölle mehr an Geschehnissen zu bieten hat, aber nix davon in der öffentlichen Diskussion.

Dafür wird bei jedem Bericht über Epstein das einzige Foto hervorgekramt, die Epstein auf irgendeiner Wohltätigkeitsveranstaltung mit Trump zeigt.


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