Deine Ausführung zum Thema 'Eigentum an Boden' greift zu kurz, viel zu kurz!

Konstantin ⌂, Waldhessen, Samstag, 16.09.2023, 00:57 (vor 315 Tagen) @ Falkenauge2247 Views

Hallo Falkenauge,

danke für Deine Ausführungen zum Thema:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2023/07/04/bodeneigentum-das-beschwiegene-soziale...

Deinen Text empfinde ich als sehr sanften Einstieg ins Thema. Die eigentliche Dramatik verschweigst Du eher, oder hast sie selbst noch nicht erkannt.

In Deinem Text steht:

"Nach dem Statistischen Bundesamt sind gegenwärtig 42 % der Bevölkerung in Deutschland Eigentümer an Grund und Boden. 58 % sind also von 42 % existenziell abhängig."

etwas weiter vorne findet sich dieser Text:

"So wie jeder Mensch Luft zum Atmen braucht, so auch ein Stück Erde, auf dem er wohnen und sich nachts zum Schlafen hinlegen kann. Der Boden ist notwendige Lebens- und Arbeitsgrundlage aller Menschen."

Was meinst Du, wie die Zahlen wären, wenn die Frage an die Statistiker lauten würde:
Wie hoch ist der Anteil der Bevölkerung in Deutschland, die Eigentümer an SCHULDEMFREIEN Grund und Boden sind?

Ich gehe davon aus, daß die meisten Boden-Eigentümer ein kleines Stückchen Land haben auf dem ihr Haus steht (wie Du schreibst: ein Stück Erde, auf dem er wohnen und sich nachts zum Schlafen hinlegen kann).

Doch im Grundbuch steht meist nicht nur derjenige, der sich als Eigentümer sieht. Da steht auch noch eine Bank (oder gar mehrere). Und wenn dann der Arbeitsplatz verloren geht (durch Firmenschließung oder freie Meinungsäußerung, ...), was dann?

Das so sicher geglaubte "Eigentum" ist womöglich schneller unter dem Hammer als einem lieb ist...

Was schätzt Du, wie hoch ist der Anteil derer, die SCHULDENFREIES Eigentum bewohnen?
Das werden garantiert weniger als 42% sein, weit weit weniger!
Werden das überhaupt 20% sein, oder gar nicht mal 10%?

(Der Anteil läßt sich durch perfide Heizungsgesetze oder ähnliches beliebig senken ...)

Du schriebst wie oben zitiert von "existenziell abhängig" und: "Der Boden ist notwendige Lebens- und Arbeitsgrundlage aller Menschen."
Dabei wird nicht deutlich, daß der Boden existenziell notwendige NAHRUNGSgrundlage sowie HOLZgrundlage (Wärme und Baustoff) aller Menschen ist.

Wer nicht ausreichend schuldenfreien Boden hat für die komplette Nahrungsversorgung, sowie eigenen Wald, ist existentiell abhängig von denen, die das haben!

Selbst wenn man den eigenen Wald nicht selber bewirtschaftet und den eigenen (Nahrungs-) Boden als Wiese zuwuchern lässt (weil man z.B. eine andere Tätigkeit als lukrativer oder erfüllender wahrnimmt), man hat im Falle der Krise die Möglichkeit, die eigene Existenz selber zu erhalten.

Man müsste also die Statistiker beispielsweise fragen: Wie hoch ist der Anteil der Bevölkerung in Deutschland, die Eigentümer an SCHULDEMFREIEM Grund und Boden von mindestens einem halben Hektar Land UND einem halben Hektar Wald sind?

Wären das überhaupt 1% oder gar weit weit weniger?

Selbstverständlich denke ich sofort an die aus Russland stammenden und in den hiesigen Massenmedien verleumdeten Anastasia-Bücher und die darin empfohlenen Familienlandsitzsiedlungen mit vielen einzelnen Familienlandsitzen in der Größe von je mindestens 1 Hektar.
Mehr zu den Büchern siehe hier: https://www.waldgartendorf.de/anastasia/

Du schreibst am Ende Deiner Ausführung:

"Gegen eine solche grundlegende rechtliche Änderung, dessen bin ich mir bewusst, würden sich mächtige Interessengruppen erheben. In der Reaktion darauf offenbart sich letztlich, ob die Abgeordneten des deutschen Bundestages wirklich demokratische Vertreter des ganzen Volkes und aufrechte Verfechter des Gesamtwohles sind oder weiterhin tiefgreifende soziale Verwerfungen mit Not, Leid und Entwürdigung für große Teile der Bevölkerung in Kauf nehmen – zugunsten privater Macht- und Profitinteressen."

Werden die Anastasia-Bücher womöglich genau durch diese mächtigen Interessengruppen bekämpft gerade weil diese Bücher das Thema schuldenfreier (und pfändungsfreier) eigener Boden thematisieren?

Und wird womöglich genau deshalb Russland so angefeindet, weil dort mit staatlicher Unterstützung begonnen wurde die Vision von Familienlandsitzsiedlungen zu verwirklichen?

Viele Grüße
Konstantin

--
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