Leserzuschrift: Biologische Reaktionen auf Hochfrequenz- und Mikrowellenstrahlung
BIBLIOGRAPHIE DER BERICHTETEN BIOLOGISCHEN PHÄNOMENE ('EFFEKTE') UND KLINISCHEN MANIFESTATIONEN, DIE AUF MIKROWELLEN- UND HOCHFREQUENZSTRAHLUNG ZURÜCKZUFÜHREN SIND
Zorach R. Glaser, Ph.D. LT, MSC, USNR
Forschung 'Bericht Projekt MF12.524.015-0004B, Bericht Nr. 2 - Überarbeitete Fassung'
Naval Medical Research Institute
Nationales medizinisches Zentrum der Marine
Bethesda, Maryland 20014, U.S.A.
4. Oktober 1971
(DE-KLASSIFIZIERT)
ZUR VERÖFFENTLICHUNG UND ZUR VERBREITUNG FREIGEGEBEN; DIE VERBREITUNG IST UNBESCHRÄNKT ERLAUBT
ZUSAMMENFASSUNG
Die Bibliographie enthält mehr als 2.000 Referenzen über die biologischen Reaktionen auf Hochfrequenz- und Mikrowellenstrahlung, die bis Juni 1971 veröffentlicht wurden. Besondere Aufmerksamkeit wurde den Auswirkungen nicht-ionisierender Strahlung bei diesen Frequenzen auf den Menschen gewidmet.
Die Zitate sind alphabetisch nach Autoren geordnet und enthalten so viele Informationen wie möglich, um ein effektives Auffinden der Originaldokumente zu gewährleisten.
Ein Überblick über die Wirkungen, die der Hochfrequenz- und Mikrowellenstrahlung zugeschrieben werden, ist ebenfalls Teil des Berichts.
Schlüsselwörter
Biologische Wirkungen
Nicht-ionisierende Strahlung
Radar-Gefährdung
Hochfrequenz-Strahlung
Mikrowellen-Strahlung
Gesundheitsgefahren
Literaturverzeichnis
Elektromagnetische Strahlung - Schädigung
KAPITEL 1
Gemeldete biologische Phänomene ("Wirkungen") und einige klinische Manifestationen die auf Mikrowellen- und Hochfrequenzstrahlung zurückzuführen sind (siehe Anmerkung)
A. Erwärmung von Organen* (Anwendungen: Diathermie, Elektrochirurgie, Elektrokoagulation, Elektrodesikkation, Elektrotomie)
1. Ganzkörpererwärmung (Temperatur-Regulationsstörungen), Hyperpyrexie
2. Haut
3. Knochen und Knochenmark
4. (a) Augenlinse (kataraktische Läsionen - aufgrund der avaskulären Beschaffenheit der Linse, die eine angemessene Wärmeableitung verhindert
(b) Hornhautschäden auch bei extrem hohen Frequenzen möglich
5. Genitalien (röhrenförmige Degeneration der Hoden)
6. Gehirn
7. Nasennebenhöhlen
8. Metallimplantate (Verbrennungen in der Nähe der Hüfte, Stifte usw.)
Die Auswirkungen sind im Allgemeinen reversibel, außer bei Punkt 4a.
Anmerkung: Diese Wirkungen sind ohne Kommentar oder Bestätigung aufgeführt, da die Literatur auch eine Fülle von widersprüchlichen Berichten enthält. In einigen Fällen war die Grundlage für die Meldung einer "Wirkung" eine einzelne oder eine nicht statistische Beobachtung, die möglicherweise aus einem schlecht konzipierten (und schlecht durchgeführten) Experiment stammen kann.
B. Veränderungen der physiologischen Funktion
1. Streifenkontraktion der Muskeln
2. Veränderung des Durchmessers der Blutgefäße (erhöhte Gefäßelastizität), Dilatation
3. Veränderungen in den oxidativen Prozessen in Geweben und Organen
4. Vergrößerung der Leber
5. Veränderte Empfindlichkeit gegenüber Drogenstimuli
6. Verminderte Spermatogenese (verminderte Fruchtbarkeit, bis hin zur Sterilität)
7. Verändertes Geschlechterverhältnis bei Geburten (mehr Mädchen)
8. Veränderte Menstruationsaktivität
9. Veränderte fötale Entwicklung
10. Verminderte Laktation bei stillenden Müttern
11. Verringerung der Diurese (Ua+-Ausscheidung über den Urin)
12. Veränderte Nierenfunktion (verminderte Filtration in den Tubuli)
13. Veränderungen der konditionierten Reflexe
14. Erhöhter elektrischer Widerstand der Haut
15. Veränderungen in der Struktur der Hautrezeptoren des (a) Verdauungssystems und (b) blutführenden Systems
16. Veränderte Blutflussrate
Es wird auch berichtet, dass niedrige Bestrahlungsstärken eine kühlende Wirkung haben - "Hyperkompensation".
17. Veränderungen der Bioströme (EEGT) in der Großhirnrinde (untersucht bei Tieren)
18. Veränderungen in der Ausscheidungsrate von markierten Ionen aus dem Gewebe
19. Reversible strukturelle Veränderungen in der Großhirnrinde und im Zwischenhirn
20. Elektrokardiographische (EKG) Veränderungen
21. Veränderungen der Empfindlichkeit gegenüber Licht-, Schall- und Geruchsstimuli
22. Funktionelle (a) und pathologische (b) Veränderungen der Augen: (a) Verkleinerung des blinden Flecks, veränderte Farberkennung, Veränderungen des Augeninnendrucks, Tränenfluss, Zittern der Augenlider; (b) geringere Trübung und Gerinnung, veränderte Gewebeatmung und veränderte Reduktions-Oxidationsprozesse
23. Myokardiale Nekrose
24. Blutungen in Lunge, Leber, Darm und Gehirn - Mit Todesfolge
25. Generalisierte Degeneration aller Körpergewebe - Strahlung
26. Verlust von anatomischen Teilen
27. Tod
28. Dehydrierung
29. Veränderte Kalzifizierungsrate in bestimmten Geweben
C. Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem
1. Kopfschmerzen
2. Schlaflosigkeit
3. Unruhe (wach und im Schlaf)
4. Elektroenzephalographische (EEG) Veränderungen
5. Hirnnerven-Störungen
6. Läsionen des Pyramidenbahnsystems
7. Bedingte Reflexstörungen
8. Vagomimetische Wirkung des Herzens; Sympathikomimetische Wirkung
9. Krampfanfälle, Konvulsionen
D. Auswirkungen auf das autonome Nervensystem
1. Neurovegetative Störungen (z. B. Herzrhythmusstörungen)
2. Müdigkeit
3. Strukturelle Veränderungen an den Synapsen des Vagusnervs
4. Stimulation des parasympathischen Nervensystems (Bradykardie) und Hemmung des sympathischen Nervensystems
E. Auswirkungen auf das periphere Nervensystem
1. Wirkungen auf die Bewegungsnerven
F. Psychologische Störungen ("Studien über menschliches Verhalten") - die sogenannten "psychophysiologischen (und psychosomatischen) Reaktionen"
1. Neurasthenie
2. Depression
3. Impotenz
4. Ängste
5. Konzentrationsschwäche
6. Hypochrondrie
7. Schwindel
8. Halluzinationen
9. Schläfrigkeit
10. Schlaflosigkeit
11. Erhöhte Reizbarkeit
12. Verminderter Appetit
13. Gedächtnisverlust
14. Kopfhaut-Empfindungen
15. Erhöhte Ermüdbarkeit
16. Schmerzen in der Brust
17. Zittern der Hände
G. Verhaltensänderungen (Tierstudien)
Reflexives, operantes, Vermeidungs- und Diskrimierungsverhalten
H. Blutkrankheiten (V = in vivo) (v = in vitro)
Veränderungen in:
1. Blut und Knochenmark
2. Phagozytäre (polymorphe) und bakterientötende Funktionen der Leber (V,v)
3. Hämolyse-Rate (Anstieg), (eine verkürzte Lebensdauer der Zelle)
4. Sedimentationsrate (Anstieg)...
5. Anzahl der Lrythrozyten (Abnahme), auch Anzahl der Lymphozyten
6. Blutzuckerkonzentration (Anstieg)
7. Histamingehalt im Blut
8. Cholesterin und Lipide
9. Gamma (auch a und b) Globulin und Gesamtproteinkonzentration
10. Anzahl der Eosinophilen
11. Albumin/Globulin-Verhältnis (Abnahme)
12. Hämopoese (Rate der Bildung von Blutkörperchen)
13. Leukopenie (Zunahme der Zahl der weißen Blutkörperchen) und Leukozytose
14. Retikulozytose
I. Gefäßkrankheiten
1. Thrombose
2. Bluthochdruck
J. Enzyme und andere biochemische Veränderungen
Veränderungen der Aktivität von:
1. Cholinesterase (V,v)
2. Phosphatase (v)
3. Transaminase (v)
4. Amylase (v)
5. Carboxydismutase
6. Denaturierung von Proteinen
7. Toxin-, Pilz- und Virusinaktivierung (bei hohen Strahlungsdosen), bakteriostatische Wirkung
8. Abgetötete Gewebekulturen
9. Veränderung der Zellteilungsrate
10. Erhöhte RNA-Konzentration in Lymphozyten und verringerte Konzentration in Gehirn, Leber und Milz
11. Veränderungen der Brenztraubensäure-, Milchsäure- und Kreatininausscheidungen
12. Veränderung der Glykogenkonzentration in der Leber (Hyperglykämie)
13. Veränderung der Konzentration von 17-Ketosteroiden im Urin
K. Metabolische Störungen
1. Glykosurie (Zucker im Urin; Zusammenhang mit Blutzucker?)
2. Erhöhung von Phenol im Urin (Derivate? DOPA?)
3. Veränderung der Geschwindigkeit von Stoffwechsel-Enzymprozessen
4. Veränderter Kohlenhydrat-Stoffwechsel
L. Gastrointestinale Störungen
1. Anorexie (Appetitlosigkeit)
2. Epigastrischer Schmerz
3. Verstopfung
4. Veränderte Sekretion der "Verdauungssäfte" des Magens
M. Veränderungen der endokrinen Drüsen
1. Veränderte Hypophysenfunktion
2. Hyperthyreose
3. Schilddrüsenvergrößerung
4. Erhöhte Aufnahme von radioaktivem Jod durch die Schilddrüse
5. Veränderte Aktivität der Nebennierenrinde
6. Verminderte Kortikosteroide im Blut
7. Verminderte glukokortikoidale Aktivität
8. Hypogonadismus (gewöhnlich verminderte Testosteronproduktion)
N. Histologische Veränderungen
1. Veränderungen des Tubulusepithels der Hoden
2. Kreuzveränderungen
O. Genetische und chromosomale Veränderungen
1. Chromosomenaberrationen (z. B. lineare Verkürzung, Pseudochiasmen, diploide Strukturen, amitotische Teilung, Brückenbildung, "klebrige" Chromosomen, Unregelmäßigkeiten in der chromosomalen Hülle)
2. Mutationen
3. Mongolismus
4. Somatische Veränderungen (Veränderungen in der Zelle, die nicht den Zellkern oder die Chromosomen betreffen, zelluläre Transformation)
5. Neoplastische Erkrankungen (z. B. Tumore)
P. Perlenketteneffekt (Intrazelluläre Ausrichtung subzellulärer Teilchen und Ausrichtung zellulärer und anderer (nicht biologischer) Teilchen). Auch die Orientierung von Tieren, Vögeln und Fischen in elektromagnetischen Feldern ist beeinträchtigt
Q. Verschiedene Effekte
1. Funkenbildung zwischen Zahnfüllungen
2. Seltsamer metallischer Geschmack im Mund
3. Veränderungen der optischen Aktivität von kolloidalen Lösungen
4. Zur Behandlung von Syphilis, Poliomyelitis, Hautkrankheiten
5. Haarausfall
6. Brüchigkeit der Haare
7. Empfindungen von summenden Vibrationen, Pulsationen und Kitzeln um Kopf und Ohren
8. Starkes Schwitzen, Speichelfluss und Hervortreten der Zunge
9. Veränderungen in der Funktion von implantierten Herzschrittmachern
10. Veränderungen im zirkadianen Rhythmus
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Grüße
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Ich bin und zugleich nicht.