Wozu haben wir eigentlich wissenschaftliche Beiräte in den Ministerien?

Plancius, Dienstag, 08.11.2022, 10:53 (vor 543 Tagen) @ Durran3006 Views

Das Bundeswirtschafts- und Bundesfinanzministerium haben wissenschaftliche Beiräte, in denen Professoren, d.h. Wirtschaftswissenschaftler und Finanzwissenschaftler der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten verschiedener deutscher Universitäten sitzen. Ein solcher Beirat liefert ein gemeinsam abgestimmtes Statement für die Ministerien zur Unterstützung eines Gesetzesvorhabens ab.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein einziger Professor für ein handwerklich solch schlecht gemachtes Gesetz wie die Strom- und Gaspreisbremse seinen Segen gegeben hat. Egal welchem wirtschaftswissenschaftlichen Paradigma man angehört: Das Ergebnis eines solchen Gesetzes läuft immer darauf hinaus, dass die Energieanbieter die Preisschwellen überschreiten werden und einen Monopolpreis weit jenseits des Schwellenwertes verlangen werden.

Bisher habe ich aber noch keinen einzigen Wirtschaftswissenschaftler gehört, der öffentlich Alarm schlägt und die desaströsen Folgen dieser Preisbremsen benennt.

Danisch spricht ja immer davon, dass wir immer weiter in den Sozialismus abdriften. Ich halte dieses System viel eher für ein korporatistisches System, wo angetrieben durch den Staat eine Umverteilung von Einkommen und Vermögen zu wenigen Superreichen erfolgt, es der breiten Masse aber als sozialpolitische Maßnahme verkauft wird.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung