Wenn sowieso subventioniert wird, schöpft man die Subvention halt ab

Manuel H., Dienstag, 08.11.2022, 09:28 (vor 543 Tagen) @ Durran3153 Views

Betriebswirtschaftlich ist das doch vernünftig. Der Staat kündigt großzügig an, den Strompreis teilweise zu bezahlen, dann macht es doch Sinn, eben diesen soweit zu erhöhen, dass das Maximum an Förderung in die eigenen Taschen kommt.

Erinnere mich noch an Förderungsprogramme, wo dann geförderte Unternehmer mitkriegten, dass geringwertige Wirtschaftsgüter von der Förderung ausgenommen werden. Reaktion: Bloß keine Handys unter 800 D-Mark kaufen, weil Handys erst ab 801 D-Mark 50% Förderung genießen usw.

Welchen Einfluß haben eigentlich die aktuellen Verwerfungen auf den Immobilien-Markt? Grundsteuer soll Vermieter alleine tragen, sich an den Heizkosten beteiligen, nun die Explosion der Nebenkosten.

Ich denke mir immer, ein Mieter hat ein fixes Nettoeinkommen aus dem sich für ihn das Budget errechnet, was er an Miete zahlen kann. Dabei rechnet ein Mieter immer mit der Endsumme, die ihn belastet, nicht mit der geforderten Netto-Kaltmiete. Steigt also (ob durch Grundsteuer-Beteiligung, Nebenkosten-Explosion, Heizkosten-Erhöhung, auch Strompreis-Erhöhung) die Mietbelastung, muß doch entsprechend weniger für die Forderung des Vermieters übrig bleiben, sich also die Möglichkeiten der Vermieter, ihre Mieteinnahmen zu optimieren verringern. Oder sehe ich das falsch?


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung