Auf Mephistopheles, den Propheten, ...
... möchte ich empfehlen, nicht zu hören. Vermutlich meint er die Kulturgeschichte des Menschen, doch zweifle ich, dass er sie wirklich so gut kennt, dass er derartig negative Voraussagen machen könnte.
Im Übrigen ist rein philosophisch betrachtet schon jeder Moment der Zukunft ein komplett neuer (seinem Ort und Inhalt nach), wenn man ihn mit dem Vergangenen vergleicht.
Das Hauptcharakteristikum dieses Universums ist seine permanente dynamische Veränderung. Hinter jeder Veränderung schließen wir auf eine "Kraft", jedoch wissen wir nicht, was sie ist und woher sie kommt und warum es sie gibt. Eigentlich ist die Kraft nur sichtbar durch die Veränderung, die sie bewirkt.
Dass wir in den Dingen Allgemeines und einander Ähnliches erkennen, hängt damit zusammen, dass alle Veränderungen gewissen Regeln gehorchen. Bezogen auf die kleinsten 'Bausteine' des universalen Prozesses (Elektronen und Positronen) handelt es sich bei der Entwicklung unseres Universums um einen kombinatorischen Prozess - mit einem festen Satz von Regeln der gegenseitigen Verknüpfung und für die raumzeitliche Bewegung.
In Bezug auf die allgemeinen Regeln hat somit Rabbi Akiba Recht, wenn er sagt: es gibt nichts Neues unter der Sonne. In Bezug auf die Veränderung hat Heraklit Recht, wenn er sagt: alles ändert sich fortlaufend, und man steigt deshalb nie zwei Male in den gleichen Fluß.
Mit binsenweisen Grüssen, W.