Es ist sehr eindrucksvoll zu sehen, wie Macht funktioniert und wer sie tatsächlich hat.

Kennen dürften ihn inzwischen alle.
Diese kleine Nervensäge ist der (noch) amtierende ukrainische Botschafter.

Quelle: https://www.dw.com/de/andrij-melnyk-ein-botschafter-mit-au%C3%9Fenwirkung/a-61368181

Seit Monaten beschimpft er die hiesigen Amtsträger – als Diplomat eines fremden Landes eigentlich ein Unding.

Er lärmte hier und forderte da und die Vasallen-Regierung ließ sich das alles gefallen, bis auf ganz wenige Stimmen.
Er kanzelte Steinmeier genauso ab wie Scholz.

Nun hat er einen Fehler gemacht, dem er jetzt offenbar zum Opfer fällt.

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, steht offenbar vor einem Ende seiner Zeit in Berlin.
Wie »Bild« und »Süddeutsche Zeitung« berichten, plant die ukrainische Regierung eine Rückkehr Melnyks nach Kiew. Dort soll er ins ukrainische Außenministerium wechseln, heißt es.

Quelle: https://www.spiegel.de/ausland/andrij-melnyk-ukrainischer-botschafter-soll-deutschland-...

Nein, nicht die permanente Wadenbeißerei gegenüber deutschen Ministern ist das Problem. Die hätte er offenbar ungestört weiter betreiben können.
Er hat historisch versagt und das Priestertum gegen sich aufgebracht.

Wiederholt hatte er mit seinen Aussagen jedoch auch Kontroversen ausgelöst. Zuletzt hatte der Topdiplomat etwa den Nationalistenführer Stepan Bandera verteidigt und bestritten, dass Bandera ein Massenmörder von Juden und Polen gewesen sei.
Bandera gilt international vielen als Nazikollaborateur, seine Rolle ist umstritten.
Die Äußerungen Melnyks hatten etwa in Polen Verstimmung ausgelöst – schließlich distanzierte sich das ukrainische Außenministerium vom eigenen Botschafter.

Wo ist das Problem?
Das ukrainische Asow-Batallion war in dieser Hinsicht hierzulande kein Thema, auch wenn die vielen Leibesvisitationen der Russen nach deren Gefangennahme eindrucksvolle „Körperbemalungen“ bei den Genannten freilegten.
Da operierten die Nazis im Sinne der westlichen Agenda – eine sehr wichtige historische Erkenntnis, wie ich finde.
Auch wenn hier zahlreiche Mörder unterwegs waren – das war und ist für den Werte-Westen kein Thema.

Doch jetzt hat sich der vorlaute Herr Müller am Altar zu schaffen gemacht und das Ritual gestört.
Und wieder war es ein Unscheinbarer (man erinnere sich an den Regierungssturz in Österreich und den Stänkerer Jan Böhmermann), der den Stein des Anstoßes zum Rollen brachte.
Das System spielt offenbar gerne über Bande
Thilo Jung stellte ein paar gefährliche Fragen und der Botschafter hat offenbar den Rauchmelder übersehen und sich eine dicke Zigarre angezündet.

Wie gesagt, er soll gehen – er hätte sich schon viel eher vom Acker machen können, aber der Grund ist mehr als verdächtig und zeigt unverblümt, worauf es wirklich ankommt.

mfG
nereus