das Ausrufen der Frühwarnstufe erfolgte schon vor einigen Tagen. Das ist aber an sich eigentlich nichts Besonderes.

Als dieses Warnstufen-Brimborium erfunden wurde, hatte man den Disput mit Putin gar nicht im Visier. Man erinnere sich, der Erdgasbezug läuft nun schon seit dem Ende der 60er, damals hieß das Gebilde noch UdSSR. Man (die Schlafmützen der Politik) ist jetzt erst darauf gekommen, dass es sinnvoll wäre, Mindestreserven bei den Erdgasspeichern festzulegen, die auf keinen Fall unterschritten werden dürfen. Nach meinem Wissensstand gibt es die aber immer noch nicht, weil man offensichtlich zu sehr mit der Impfpflicht beschäftigt war. Das der Speicherstand in diesem Frühjahr so niedrig war, lag aber daran, dass sich einige Unternehmen verzockt haben und auf niedrigere Preise gehofft haben, bei den (deutschen) Gazprom-Speichern hatte man wohl seine Direktiven.

Die Warnstufen-Veranstaltung hatte zuvorderst technische Probleme im Blickwinkel. Bei der Frühwarnstufe passiert erst einmal gar nix. Noch nicht einmal Kaffeekochen für den Krisenstab, denn dreht weiter seine Runden im warmen Bette. Erst bei der Alarmstufe heißt es für den Krisenstab, die Stirn in Falten zu legen. Hier sind zunächst einmal die technischen Dienste gefragt, welche Ursachen es zu erforschen gibt. Sie wichtigste Stufe ist die Notfallstufe, hier greift die Bundesnetzagentur ein und bestimmt, wer-wann-wie-wo mit Erdgas versorgt wird.

Das Ausrufen der Frühwarnstufe ist reiner Aktionismus, um weiterhin der Bevölkerung Sand in die Augen zu streuen "Seht her, wir Politiker sorgen uns um Euch". Eine reine Bullshitveranstaltung und der MSM trötet das auch noch brav in die Gemeinde.

Eine ernstzunehmende Aussage seitens der Bundesregierung wäre die, öffentlich kund zu tun, die nächste Gasrechnung in Rubel zahlen zu wollen. Das geht sich aber politisch nicht aus, weil dann die Fraktion der Milchmädchen mit der Begründung kommt, man wolle Putins Krieg nicht finanzieren.

Wir haben nur noch überbezahlte Flachpfeifen rund um den Spreebogen und in den Redaktionsstuben sitzen.

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Fred