Das führt mich zu der Frage: Gäbe es diese Pandemie ohne die Medien überhaupt?

Würde ein normaler Mensch ohne die Medien überhaupt irgend etwas von einer Pandemie wahrnehmen?

Ich meine, gestorben wird immer. Die Leute versterben auch an Lungenentzündung (wie z.B. vor Jahren mein Großonkel im Alter von 78 Jahren, ohne dass irgendjemand etwas Außergewöhnliches dabei fand) oder Infektionskrankheiten. Aber, wäre daran etwas Auffälliges?

Daniel Defoe, der nicht nur den Robinson Crusoe, sondern auch "Die Pest zu London" geschrieben hat, schildert darin, dass es den Londonern gar nicht auffiel, dass sie gerade eine Pestepidemie durchlebten, eine der letzten auf dem europäischen Kontinent. Die Medien hängten das damals auch nicht an die große Glocke (anscheinend wussten sie noch nicht, wie verkaufsfördernd das ist).

Aber, nochmal die Frage: Würden wir ohne die Medien überhaupt wissen, das wir seit 2 Jahren eine Pandemie haben oder...

Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus.

...oder dass in der Ukraine gerade Krieg ist?

Gruß Mephistopheles