Vertrag von Lausanne - und was ist mit der "West-Türkei"

solstitium, Donnerstag, 20.01.2022, 21:20 (vor 820 Tagen) @ Diogenes Lampe3137 Views
bearbeitet von solstitium, Donnerstag, 20.01.2022, 21:50

Danke für die schnelle Rückmeldung!
Ja letztlich ist ja der Sinn eines intellektuellen Zusammenschlusses, wie diesem hier, dass viele Seiten lernen, respektive schlauer herauskommen, als sie hineingegangen sind.

Selbst oder gerade wenn die sich gegenüberstehenden Kaliber ungleich sind.

Der Schlaue lernt vom Dummen immmernoch mehr, als umgekehrt - damit sollte klar sein, wer hier das meiste Potential schöpfen kann.

Es liegt allein schon an dem Wulst an Informationen, die eine halbe Lebensleistung beinhalten, dagegen kann ja kaum jemand standhalten.

Also will ich ganz bescheiden, mir mal ein winziges Detail herauspicken, den Vertrag von Lausanne der bekanntlich noch 11 Monate Restlaufzeit hat.

Klar ist, dass die Alliierten (Gibt es diese damaligen Alliierten dergestalt überhaupt noch?) sich dann nicht mehr daran halten müssen, aber die Türkei ja auch nicht, was sich sodann auf ein 100 Jahre brach liegendes Geschäft mit Bodenschätzen stürzen wird, als ob es kein Morgen mehr gibt.

Dann beginnen die Reibereien zwischen Griechenland und der Türlei mutmasslich erst richtig, weil die Türkei will freilich an das Öl, welches bislang wegen des Vertrages unantastbar war. Plötzlich mutiert also die Türkei zu etwas, wie ein Saudi Arabien zwischen Schwarzem und Mittelmeer?

Frei der Regel, Totgesagte leben länger, und die Banken wissen ja auch, was dort zu holen ist, also warum sollten sie etwas, was auf gleicher Höhe, wie die Entwicklung von Kasachstan der letzten 25 Jahre liegt, aber deutlich dichter am europäischen Markt - etwa wie eine heisse Kartoffel fallen lassen.

Wohinein investiert man denn?

In politisches Tohuwabohu oder politische Stabilität respektive jemandem, der dies verspricht.

Ergo ist Erdogan eher ein Mann, der als Ansprechpartner für Investoren eine höhere Sicherheit bzgl. des Investitionskapitals darstellen könnte, als ein noch nicht mal ansatzweise vom Umfang her erkennbarer und darüber hinaus noch zerstrittener und beliebig bewaffneter Haufen.

Sämtliche Auslandstürken, so wie ich sie kenne, und die sind das leidenschaftlich, unterstützen Erdogan - d.h. umgekehrt, kann Erdogan, im Falle eines Falles, im Handumdrehen eine Front gegen seine Widersacher allein schon in Berlin aufmachen, da stehen nur mal so 300.000 seiner Untertanen!

Und die Zahl in Gesamtdeutschland, die kennt oder bennent keiner, oder sie wird verfälscht (eingedeutscht) sprich umettiketiert, aber real gehe ich von locker über 12 Mio wahrscheinlich, eher 15 Mio aus!

D.h. innerhalb Deutschlands gibt es noch zahlenmäßig zwei weitere Türkeien, eine Türkei von der Einwohnerzahl Dänemarks und eine Türkei von der Einwohnerzahl Österreichs, mit einer Ungenauigkeit, dass in beiden letztgenannten Länder ebenfalls Türken in einer nicht kleinen Zahl leben - sie also sogar demgemäß doppelt gezählt werden müssten!

Die einen setzten die vergangen Jahre auf Geburten (Stadtbild mit Kinderwagen Schiebenden angucken), die anderen nicht - dies ist die Quittung!

Die Türkei abzuschreiben, und die Türken in Deutschland dabei sogar als Desinteressierte auszuklammern, da erlaube ich mir mal ein verwundertes räuspern, bei aller Bescheidenheit!

Dies in aller Kürze und mit Respekt vor der ansonsten oder besser in Summe gehabten zu lesenden analytischen Arbeit!

--
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"...nein, wer NICHT kämpfen will, der fällt genauso!"
(Zur Erklärung, man "fällt" im Krieg, ohne Krieg hieße es man stirbt!)


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