Hallo!

Das könnte spannend werden, denn die Malachias Prophezeiung harrt ja noch ihrer Umsetzung in die Realität.

Und das wird sie auch noch lange nach Franziskus, nur daß sich dann hoffentlich niemand mehr um diese Fälschung scheren wird, weil ihr rein zufällig in unsere Zeit fallendes Ende dann längst hinter uns liegen wird.

Malachias ist eine politische Prophezeiungsfälschung für das Konklave des Jahres 1590, bei der eine Reihe Devisen ähnlicher Vorgängerlisten zu einem Monsterwerk zusammengestöpselt wurden. Bis 1590 treffen die Devisen dieser auf den Heiligen Malachias zurückdatierten Fälschung auf die für den Fälscher natürlich bereits historischen Päpste anstandslos zu, nach 1590 lassen sich die Mottos nur noch mit willkürlichen intellektuellen Verrenkungen passend machen. Der Fälscher war nämlich kein Seher und hatte keine Ahnung von den zukünftigen Päpsten.

Das Ende ist ein typisches Element der christlichen Endzeitprophetie: Der Antichrist herrscht in Rom, das Jüngste Gericht tritt ein und das Papsttum wird enden aus dem Grunde, der in der Prophezeiung nicht erwähnt werden muß, weil er jedem damaligen Leser aus seiner religiösen Grundbildung her klar war: Jesus kehrt wieder und übernimmt die Herrschaft, kein Stellvertreter mehr vonnöten.
Desgleichen sind aber in die Zukunft projizierte religiöse Erwartungshaltungen, die man nur glauben kann oder eben nicht. Für die Bewertung des Franziskus und die nächste Zukunft der Kirche tun sie nichts zur Sache.

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Gruß
Taurec

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Weltenwende