Kirsch wurde bereits bei früher zur Impfung getätigten Aussagen mehrfach per Faktenchecks widerlegt. Dies lässt seine Aussagen von vor 4 Tagen zumindest mit einem Fragezeichen versehen.

Zumindest bei dieser Präsentation bestätigt sich das leider. So ist das Verhältnis der Verstorbenen im Beobachtungszeitraum der Biontech-Studie nicht wie präsentiert 18:14 Geimpfte/Ungeimpfte, sondern 15:14 - steht auch in dem kopierten Studienabschnitt in der Präsentation selbst. Das ist einfach schlampige Arbeit.

Die daraus abgeleitete Deduktion wird dadurch jedoch nicht generell, sondern nur graduell beeinträchtigt.

Seine Hinweise auf Fluvoxamine, Ivermectin und Proxalutamide bzw. die Tatsache, dass frühe Behandlung womöglich ähnliche Covid-Risikominderungen wie eine Impfung (an ihrem zwischenzeitlichen Wirkungsmaximum) erreichen kann und deshalb mehr Aufmerksamkeit verdient hat, sind jedoch valide.

Hinsichtlich ihrer Risikoeinordnung hätten Behandlungen immerhin schon einmal den Vorteil, dass nur Infizierte mit den Nebenwirkungen der Medikamente konfrontiert werden, und nicht 80% der Bevölkerung, unter kompletter Nichtbeachtung ihrer persönlichen Infektionsrisikoprofile.

Gruß,
mp