Hallo Fox-News (mT)

DT, Mittwoch, 04.08.2021, 15:24 (vor 1211 Tagen) @ FOX-NEWS2532 Views

"Man darf in diesen Flußtälern eben keine Gebäude errichten".
Im Prinzip korrekt. Aber seit ca 10000 Jahren siedeln die Menschen in Mitteleuropa in Flußtälern. So ist die Besiedlung voran getrieben worden. Die Donau hoch, dann zum Rhein und die Nebenflüsse hoch. Kann man beim Blick über die Landschaft sehen.

An der Ahr gab es die großen Hochwässer 1804 und 1910.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Hochwasserereignisse_an_der_Ahr

Wohl nur 1804, vor über 200 Jahren, kam man an die Abflußmengen und Pegel wie jetzt ran.
Es scheint jetzt noch 1-2 m höher gewesen zu sein.

An ein Hochwasser, das wirklich Dutzende von Orten bis in den 2. Stock mit Tausenden von Häusern überschwemmt, kann ich mich in meiner Lebenszeit nicht erinnern, auch nicht die großen Rheinhochwässer 1993 und 1995, die Oderflut 1997 oder das Elbehochwasser 2002.

Pirna war 2002 glaub ich ziemlich schlimm, in Dresden stand der Zwinger unter Wasser.

Die letzte vergleichbare Flut muß in den 50er Jahren in Holland gewesen sein, wonach sie dann dieses Sturmflutwehr für viele Mrd Gulden gebaut haben. Die Flut in Hamburg mit Helmut Schmid am Ruder habe ich nicht erlebt.

Die Tatsache, daß uralte Brücken (die in Ahrbrück war meines Wissens 400 Jahre alt) weggespült wurden und auch 200 Jahre alte Fachwerkhäuser zeigt, wie extrem und selten dieses Vb-Tief war. Auch die Oder und Elbe um die Jahrtausendwenden waren Vb- bzw. invertierte Omega-Wetterlagen.

Die Tatsache, daß die Daten der Ahrhochwässer auch damals im Juli bzw Juni lagen zeigen, daß es wohl ähnliche Wetterlagen waren.

Da hilft kein CO2 Ablaßbrief für das kleine Dxn, da hilft auch nix mit der Landschaftsversiegelung, da hilft wie Du sagst nur "dort nicht bauen". Die römischen Villae Rusticae waren generell mind. 150 m weg vom Fluß und mindestens ein paar m höher als das Flußufer. Ich habe aber die Villa Rustica in Walporzheim vor ein paar Tagen gesehen, und auch die war diesmal vom Hochwasser betroffen. So extrem war das.

Anstatt damit Wahlkampf zu machen, sollte man einfach akzeptieren, daß es ein 500-jähriges Hochwasserereignis war, Grund hin oder her, die Häuser sind nun mal kaputt, und so schnell wie möglich wieder aufbauen.

Ich frage mich, ob die Dx deswegen die Hilfszahlungen verweigert, weil sie will, daß die Menschen dort wegziehen und aus Flut- und Klimaschutzgründen das nicht mehr aufgebaut werden soll.

Allerdings ist die Ahr ohne Tourismus tot, der Rotwein alleine kanns nicht reißen. Ob sie so zynisch ist und ein ganzes Tal von 50 km auf dem Morgenthau-Altar opfert, das weiß ich nicht. Ihrem Ziel, der kompletten Zerstörung Deutschlands im Namen ihrer Hintertanen, wäre sie damit zumindest ein gutes Stück näher gekommen.

Interessant auch, wieviel Angst sie hatte, daß da "andere Kräfte" aufräumen. Anscheinend weiß sie sehr wohl, wie aufgeladen und wutentbrannt die Stimmung im Volk auch ohne die Katastrophe ist. Jetzt mußte sie auf jeden Fall verhindern, daß sich die Bürger zusammen schließen und ihr Schicksal in eigene Hände legen.


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