Danke. Habe es (fast) vermutet ..

Beo2, NRW Witten, Montag, 10.05.2021, 09:18 (vor 1054 Tagen) @ Rainer921 Views

-> Ein Elektronenmikroskop liefert aber weder die Position noch die Farbe von Bildpunkten. In diesen Dimensionen gibt es keine Bildpunkte, die man erfassen könnte. Elektronen werden auch nicht, wie Licht, reflektiert und auf einem Aufnahmemedium dargestellt. Elektronen "fliegen" weitgehend durch das Objekt und werden dabei etwas aus der Bahn geworfen. Du hast also Unmassen von abgelenkten Elektronen und aus deren Eintreffen auf einem zweidimensionalen Detektor versuchst du ein dreidimensionales Bild des Objekts zu erstellen, durch das die Elektronen geflogen sind.

Zustimmung. Was ich noch vergessen habe zu erwähnen, ist, dass die Proben für das El.mikroskop nicht nur FEST, sondern normalerweise auch in möglichst sehr dünne/flache Streifen geschnitten werden, um die Ablenkung der Elektronen zu minimieren.
Das ist bei schockgefrorenen Flüssigkeiten/Viskositäten sicher extrem schwierig. Vermutlich kann da gar nichts geschnitten werden. Aber wir werden sicher immer bessere "Fotos" des Virus bekommen - zumal bereits molekulare Strukturen sehr gut abgebildet werden können. Einwände?

-> Das Aussehen ist auch völlig nebensächlich. Viel wichtiger sind Untersuchungen über Aktion und Reaktion des Virus.

.. bzw. über dessen biochemische und morphologische Beschaffenheit. Hierbei kann auch auf bereits vorliegende Erkenntnisse über viel größere Viren zurückgreifen - es gibt Tausende von Größen bis 500 Nanometer.
Mit Gruß, Beo2


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