Da wir ja alle (hoffentlich) an der Wahrheit interessiert sind. Hier ein Bericht einer Pflegerin, die bestätigt was in den "Mainstreammedien" berichtet wird.

ebbes, Donnerstag, 22.04.2021, 02:41 (vor 1094 Tagen) @ Olivia5990 Views
bearbeitet von ebbes, Donnerstag, 22.04.2021, 03:13

Vorab:

ich gebe es langsam auf, versuchen die "Wahrheit" herauszufinden. Falls es die überhaupt gibt.
So viele unterschiedliche Nachrichten und Meinungen hat es selbst zu 9/11 nicht gegeben.
Falls sich Covid wirklich jemand "ausgedacht" hat.
Chapeau!

Also hier der Bericht. Er klingt glaubwürdig.

iCh sehe schwerstkranke Menschen mit der Krankheit COVID. Da ich in einem ECMO-Zentrum beschäftigt bin, einer COVID-Intensivstation sehe ich natürlich nur die schwersten Fälle, mehr als die Hälfte der Patienten benötigt eine künstliche Lunge. Noch nie hatten wir so dermaßen viele Maschinen laufen! Die Patienten haben mittlerweile meine eigene Altersgruppe erreicht oder sind jünger, oft ohne Vorerkrankungen und sind derart scheiss krank, dass ich oft keine Hoffnung in ihr Überleben habe, wie sollten sie auch weiterexistieren mit fast keiner Lunge mehr? Überraschend schaffen es wenige doch sich zu erholen....
Natürlich werden alle Komplikationen mitgenommen: Nierenversagen, Sepsis, Kreislaufversagen, häufig gibt es Gerinnungsstörungen Nase/Mund werden austamponiert durch die HNO usw. Mit den vielen Schläuchen ist es Zauberei dass beim Drehen in Bauchlage nichts rausrutscht.
Diese Patienten sind auf meiner Station so zahlreich dass im Moment kein Licht in Sicht ist. Ein schwarzer Sack schließt sich, da ist der Nachfolger schon angekündigt: die ECMO wird oft extern in einem anderen Krankenhaus gelegt, der Patient so versorgt zu uns transportiert mit dem ITW. Viele Anfragen auf Übernahmemöglichkeit werden jetzt schon abgelehnt und das ist eine Triage, nicht um Beatmungsgeräte sondern um Lungenersatzverfahren. Das passiert im Moment jeden Tag.
Wir arbeiten kontinuierlich in Vollschutz, die Station ist abgeschlossen, nur durch Schleusen zu betreten/ zu verlassen. Der Schweiß läuft unter dem Vollschutz-Overall, trinken ist nicht möglich (pinkeln auch nicht).
Es gibt in meinem Team, das aus 90 Pflegenden (viel Teilzeit) und unübersichtlich vielen Ärzten besteht, niemanden der diese Krankheit anzweifelt oder sie mit der Grippe vergleicht.
Kollegen rennen weg, aktuell sind 6 Stellen unbesetzt und 15 Krankmeldungen gleichzeitig im Stationsbüro sind keine Seltenheit. COVID gab es schon zwei mal im Team, aber außen eingefangen unsere PSA scheint gut.
Zum Glück gibt es Unterstützung: Fachweitergebildetes Personal anderer ITS oder aus dem OP helfen uns (fehlen dann aber in ihrem Heimatbereich), auch medizinstudentische Aushilfen packen mit an.
Das alles passiert im Verborgenen ist jedoch trotzdem Realität.
Zu erklären warum es in einer Uni-Klinik ein Problem ist wenn „nur“ 20% der Patienten auf den Intensivstationen COVID haben ist ein umfangreiches Thema. Es ist eine Verstopfung im System, die alles beherrscht. Die jüngeren Patienten werden das noch verschärfen, denn die halten die Lebensbedrohnung noch länger aus, die Liegezeiten werden sich weiter verlängern....
Ich möchte COVID nicht bekommen.
Ich bin mir nicht sicher ob ich das treffend wiedergeben kann... tatsächlich bin ich in der Pflege und keine Medizinerin, die könnten das Krankheitsbild sicher besser erklären als ich.
Im Normalbetrieb haben wir so ca 0-5 Patienten mit ARDS oft an der ECMO, mit verschiedensten Ursachen: Influenza aller Art, Legionellen, Aspergillus, aber auch Reaktionen auf Chemo, usw.
Im Moment aber haben alle ein und das selbe Krankheitsbild. In meiner Abteilung 18 Patienten, da der Platz nicht ausreicht wurde nun gerade eine ehemalige IMC umgewandelt in eine ITS, dort werden nun auch COVID Patienten versorgt. Keine Ahnung wo/ wie das weiter geht...
Ich glaube ich werde mich wieder verabschieden aus der Gruppe, denn ich denke nicht das meine Beiträge hier wirklich Sinn machen. Die Intensivmedizin ist so speziell, nicht mal die Pflegenden auf den Normalstationen können das nachvollziehen. in Pflegeheimen Arbeitenden schon gar nicht, denke ich. Ich war letztes Jahr für 8 Wochen auf der ITS der Neurologie, die konnten sich auch nicht hineinversetzen in unsere Lage auf der COVID-ITS.

Aus
https://t.me/s/pflegeinder_c_krise

--
Bafin gerechte Warnung:
Obwohl ich mehr als 30 Jahre Erfahrung an der Börse habe, habe ich keine Ahnung vom Markt. Macht nicht nach was ich handle. Vertraut der Sparkasse Buxtehude und ihren Anlagetipps.


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