Bis zum heutigen Tag habe ich nichts gegen Impfungen - im Gegenteil - hatte ich so manche Diskussion mit Impfgegnern und deren Blase. Trotzdem kann man einiges daran zurecht kritisieren.
Es fängt mit der FSME Impfung - gemeinhin Zeckenimpfung genannt an. Ich lebe in Wien - und hier gibt es tatsächlich Zecken die FSME träger sind. Daher macht es absolut Sinn, sich impfen zu lassen, wenn man im Wald rumlaufen will. Das gilt noch für ein paar andere Regionen in Mitteleuropa - überall sonst bräuchte man keine Impfung.
Was hat aber die liebe Industrie gemacht - Angstkampagnen mit Riesenzecken und es wurde von Südkärnten bis Hamburg durchgekämpft als würden diese überall lauern. Diese Unseriosität und Geldgier diskreditiert eine gute Sache.
Diverse Grippekampagnen taten das Übrige. Auch wenn es sehr gering ist - so sehe das zumindest ich - ist mit jeder Impfung ein Risiko verbunden und eine Impfung IST nunmal ein Eingriff in ein sehr komplexes System unseres Körpers. Ich bin gerne bereit das geringe Risiko gegen ein hohes einzutauschen - wenn ich zum Beispiel Kinderlähmung, Diphtherie, Pocken oder Masern abwehren kann. Auch Impfungen die mich bei Tropenaufenthalten schützen, lass ich mir gerne geben. Aber ich bin nicht daran interessiert, mich nur für den Profit eines Pharmakonzerns einem - noch so geringen - Gesundheitsrisiko auszuliefern.
Und nun zu Corona im speziellen:
1. Eine komplett neue Funktionsweise - nämlich die Produktion der Antigene im Körper durch injizierte RNA.
2. Eine extrem verkürzte Testphase
3. Gegen eine Krankheit die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht einmal einen schweren verlauf nehmen würde
Danke, nein, vielleicht irgenwann mal, wenn man die Risiken kennt.
Und dieses "Danke, nein" macht mich eben NICHT zum Impfgegner, sowenig wie mich meine grundsätzlich positive Haltung gegenüber Impfungen zum Pharmalobbyisten macht. Es gibt eben auch immer was dazwischen - und das scheinen immer weniger Leute zu kapieren.