Warum sind aber bei Grippewellen die dünn besiedelten ländlichen Räume genauso betroffen wie die Ballungsräume?
Die Frage, die ich mir schon seit einiger Zeit beim Betrachten der Deutschlandkarte für die Coronainfektionen stelle:
Lange Zeit konnte man die ehemalige innerdeutsche Grenze erkennen - Fallzahlen im Westen hoch = rot, Fallzahlen im Osten niedrig = gelb. Wie ist es nach 30 Jahren deutscher Einheit möglich, dass es auch hier immer noch signifikante Unterschiede gibt?
Als ich noch im Rheinland wohnte, habe ich mehrere male am Kölner Karneval teilgenommen. Immer nach Karneval hatte ich einen heftigen grippalen Infekt und musste mehrere Tage im Bett verbringen. Vielen meiner Kollegen erging es ähnlich. Schlussfolgerung für mich: Zu Karneval ist das Risiko sehr hoch, sich einen Grippevirus einzufangen. Deshalb habe ich dann den Karneval auch gemieden. Und siehe da, ich bin dann auch nicht mehr krank geworden.
Jetzt wohne ich im ländlichen MeckPomm. Wenn eine Grippewelle durch das Land zieht, sind wir aber genauso betroffen, wie die urbanen Räume. Auch hier sind dann viele Schulklassen halb leer oder der Unterricht fällt wegen Erkrankung der Lehrer aus.
Warum ist dies bei Corona aber nicht der Fall? Bis zum heutigen Tage kennt kein einziger in unserem Bekanntenkreis auch nur einen Fall, wo jemand positiv auf Corona getestet wurde. Hört man von Corona-Fällen, dann nur von Verwandten und Bekannten, die in den Westen gegangen sind. Aber hier ist wirklich absolut nichts davon zu merken. Warum machen wir die Corona-Welle nicht genauso mit wie die Grippewelle?
Gruß Plancius
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"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER