Nix "zwischenmenschlicher Minimalkonsens"!

Ashitaka, Mittwoch, 27.05.2020, 23:15 (vor 1429 Tagen) @ sensortimecom1733 Views
bearbeitet von Ashitaka, Mittwoch, 27.05.2020, 23:19

Also, bitte, das alles beweist klar und deutlich, dass sich @dottore von dem Bekanntwerden eines Staatsbankrotts an, bis zum Beginn eines Neustarts (egal welcher Gesellschaftsform), die Existenz einer Art "zwischenmenschlichem Minimalkonsens" vorausgesetzt hat, der das Überleben gestattet.

Nix also. Das einzige was sich aus Dottores Worten als Erklärung gewinnen lässt ist die hier im Forum immer wieder tiefgreifend gelieferte Erkenntnis, dass sich die Überlebenszeit aller Herrschaftsformen einzig und allein aus ihrer "auf Gewalt" basierenden Verschuldungs- und Besicherungsfähigkeit (Tribut/Abgaben) ableitet, dass alle Staaten deshalb Militärdiktaturen im Wartezustand sind und Herrschaftsformen auf eben keinem zwischenmenschlichen Konsens beruhen (deine angenommene Voraussetzung), sondern auf der Illusion eines solchen, auf einem seit Beginn stattfindenden, auf gewaltsamer Unterdrückung und Androhung von Gewalt basierenden, Betrug am Menschen. Die Staatsordnung wird durch Waffengewalt erzwungen, nicht durch die Übereinstimmungen von Meinungen. Der Konsens, wie du ihn als Voraussetzung für das Überleben falschverstehst, ist nach Paul C. Martin das perfideste Hirngespinst überhaupt.

Paul C. Martin am 03.08.2002:

"Die sog. "Demokratie" ist die perfideste, weil vom Bürger (= Unterhund der Macht) undurchschaubarste Steigerungsform von Macht und Unfreiheit."

Paul C. Martin am 26.10.2003:

" "Sich" (Spielregeln) geben? Wo haben "sich" jemals Völker (oder welche Agglomerationen auch immer) "Spielregeln" gegeben? Ach, und dann haben sie einen "Schiedsrichter" ernannt, und weil es gerade so schön passte, haben sie sich den "Staat" einfallen lassen? Und dann per "Gesellschaftsvertrag" auch noch besiegelt? Wer, wann, wo? You made my day, Thanks!"

Paul C. Martin am 09.12.2003:

"Was wir "Staatsbildung" nennen, ist nichts anderes als den Gegenangriff (der Tribut-, Steuer- und zu sonstigen Leistungen Verpflichteten) dadurch abzuwehren bzw. zu unterlaufen, indem man Tribut, Steuer und sonstige Leistungen als von den Beraubten selbst (Galianis"Untertanen", genau das passende Wort, bitte nochmals nachlesen) "einverständlich" geschehend zu apostrophieren, was mit dem schönen Märchen vom "Gesellschaftsvertrag" (volonté géneral,"Verfassungen", usw., usw.) konstruiert wird."

Ansonsten wäre er zum bewaffneten Prepper geworden. Oder zum Eichelburg.

Nein, wie hier im Faden schon erklärt. Dottore hatte begriffen, dass es aufgrund der Machtzession (im Umkehrschluss = kontrollierte Ohnmacht) kein Entkommen aus der undurchschaubarsten Steigerungsform von Macht und Unfreiheit (Demokratie) gibt, dass wir es nicht mit einem Gegener zu tun haben dem wir jemals offen gegenüber treten und mit eigenen Waffen herausfordern können. Er hat sich mit Worten bewaffnet und einen aufklärerischen Kampf geführt, damit das wahre Monstrum (Macht), welches uns Vor- und Fürsorglichkeit versprechend in den Armen hält, um davon abzulenken, dass es in Wahrheit ganz langsam immer kräftiger die Arme zusammenzieht, bewusst erfahrbahr zu machen.

Zeit bekommt dadurch eine ganz neue Qualität, vereint das Schöne und das Schreckliche zugleich (Both sides are even!).

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Der Ursprung aller Macht ist das Wort. Das gesprochene Wort als
Quell jeglicher Ordnung. Wer das Wort neu ordnet, der versteht wie
die Welt im Innersten funktioniert.


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