DAX in Richtung 6900 sollte möglich sein, kleine Analyse zum Karfreitag (mit Langfristchart)
Habe mir mal einen Langfristchart genommen, und siehe da, es könnte noch weiter runter gehen als bereits in den letzten Tagen gesehen.
Was mir nicht gefällt, ist die (4), eigentlich zeitlich zu kurz. Es ist also auch möglich, dass wir aktuell in den letzten Tagen erst jetzt die (4) gesehen haben. Bei den Elliott-Wellen ist immer viel möglich, das ist leider so, auch JüKü hat da so seine Erfahrungen gesammelt. Ich frage mich auch, inwieweit heutzutage der Computerhandel mit seinen Algorithmen entgegen jeder Charttechnik, ob nun Elliott-Wellen oder klassische Charttechnik, andere Kurse als gedacht erzeugt. Dieses Thema könnte in diesem Forum auch einmal näher betrachtet werden, vielleicht gibt es den einen oder anderen, der da eine Meinung zu hat.
Nun aber zum DAX. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der heftige Einbruch seit Mitte Februar, der zeitlich viel zu kurz war, den Anstieg der letzten 11 Jahre konsolidiert hat. Das ist nicht typisch. Marktbewegungen ob hoch oder runter dauern meist länger als gedacht. Übrigens hat JüKü das bei seinen EW-Analysen seit Ende der 1990er Jahre auch immer wieder feststellen müssen. Das ist einfach so.
Bei diesem negativen Umfeld kann ich mir nicht vorstellen, dass nun wieder alles gut wird und wir im DAX Richtung Norden marschieren und neue Höchstwerte sehen.
Der letzte Einbruch von knapp 14000 auf unter 9000 der 38% Betrug, schreit nach einer Erholung, die wir in den letzten Tagen auch gesehen haben. Nur sollte, und das ist dann auch ganz normal, nach dieser Zwischenerholung mindestens ein zweiter Einbruch kommen, der noch aussteht. Das wäre dann alles sehr kurzfristig, dass passt nicht. Denn nach 11 Jahren steigende Kurse wird es einige Zeit dauern bis ein neues Tief erreicht wird.
Interessant ist die Unterstützungslinie, die sich an den Zwischentiefs März 2003 und Anfang 2009 gebildet hat. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der DAX diese Unterstützungslinie in den nächsten 2 - 3 Jahren antesten wird. Diese verläuft dann unterhalb von 6900 Punkten im DAX.
Ob nun das Erreichen der Unterstützungslinie, 50% oder 62% Verlust als markante Werte, es bleibt spannend auch an einem Karfreitag.
Allen ein schönes Osterfest und bleibt gesund!
tomflitzebogen