Wie war das bei den Griechen 2008 ff.
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Weiß nicht, ob es sich lückenlos so 1:1 zugetragen hat, aber die „Runde“ hat die Geschichte ja nun mal gemacht.

Die steuerliche Gesetzgebung ist vorhanden, es zahlt aber keiner angemessen, je reicher desto geringer die Zahlungsmoral, Ausnahmen hier wie da, klar, ging vor 12 Jahren quer durch die Medien.

Der Steuereintreibende ist unterwegs und will zu dem Besitzer eines nagelneuen totschicken Gebäudes, schön idyllisch im Grünen, auf eine Anhöhe, extravagant.

Vor dort hat er nach seinen Unterlagen bislang irgendwie keinerlei Zahlungseingänge.

Es ist niemand anzutreffen – das wiederholt sich einige Male.
Bei den Nachbarn erkundigt sich der Steuereintreiber – diese haben auch keine Ahnung wer das ist, wo er ist usf.

Da fasst der Eintreibende den Entschluss, da es sich offenkundig um ein herrenloses Gebäude handelt, es gab da wohl auch noch baugenehmigungsseitige Lücken, bestellt einen Bagger und das Gebäude nebst Gelände wird platt gemacht, renaturiert, sozusagen.

Fortan gab es keinerlei auch nur kleinste Ausfälle an Steuereinnahmen in dieser Gegend mehr!

Alle waren anzutreffen, alle zahlten termingerecht, allumfänglich, vorbildlich….

...wollten ja Keiner, dass auch nur der geringste Anlass bestünde, dass der Bagger, auch nicht aus Versehen, nochmal kommt.

PS
Hab unlängst mit einem, in der Heimat lebenden Griechen ausgiebig geredet.
Es geht aufwärts! Der Schlendrian wurde den parasitär tendierenden Marktteilnehmern ausgetrieben. Etwas, was für uns 2008 aus der Distanz hier nicht vorstellbar war, ist tatsächlich eingetreten – ein Grund, die schlichte und für jeden „verständliche“ Umsetzung bestehender Gesetze!

Die Griechen haben also 2008 ff. in einer ungleich schwierigeren Situation, wie wir heute, gezeigt, wo die Kohle ist, und wie man sie auf gesetzlicher Grundlage für die Gesellschaft eintreibt!