Danke und weitere Abschätzungen

QuerDenker, Mittwoch, 11.03.2020, 00:07 (vor 1721 Tagen) @ BBop2585 Views
bearbeitet von QuerDenker, Mittwoch, 11.03.2020, 00:17

Hallo BBop.

danke für den Hinweis - den Link auf Aachen 1400/14/2 finde ich gerade nicht mehr, um das nochmals exakt nachzulesen... - aber ich hatte noch eine andere mir zugetragene Information 'dazugemischt': 'Im Normalbetrieb sind 80% der Intensivbetten belegt' (also OHNE CoV und OHNE 'normale' Influenza usw.)

Hintergrund soll sein, dass die Bereithaltung von Intensivbetten sehr kostenintensiv ist, und (speziell 'privatisierte'='renditeorientierte') Klinken hier gerne zu 'sparen' versuchen und so die Zahl er Intensivbetten minimiert haben!

Am Resulat ändern noch weniger verfügbare Betten 'nur', dass die ohne Sicherheitsfaktor (bin ja eher analytischer Pragmatiker...) genannten Schwellwert-Totalfallzahl 35000 für D, erheblich niedriger anzusetzen wäre - oder ggf. umgekehrt.

Größeres Problem ist, dass für eine für das Erreichen dieses Maximalbelegungswertes notwendige bundesweiter Verteilung - und damit Verlegung von Patienten unter aktiver Beamtmung in größerem Umfang - viel zu wenige Kapazitäten an Spezialintensivkrankenwägen bzw. entsprechenden EMS-Hubschraubern und ggf. Intensivflugzeugen bereitstehen würden.
Dazu kommt noch die Knappheit an Intensivpersonal, das den Transport ja begleien müsste!

Sofern die Zahlen weiter so steigen, werden wir in Gebieten mit hoher Fallzahldichten (aktuell natürlich in Italien z.B. die ganze Lombardei, in D aktuell NRW, aber auch in der Schweiz+Österreich+Spanien) also wohl deutlich früher, wie die Politker es erwarten, eine klare 'Sättigung' der modernen='profitorientierten' Gesundheitsysteme sehen - genauer der Schwächen ebenderer 'Gesundheitssysteme'... [[motz]]


Hierin ('Sättigung') vermute ich auch einen direkten Zusammenhang mit dem heutigen, mit über 36%, massiven Anstieg der Todesfälle in Italien.
[[trost]]
Italien soll demnach aktuell knapp 900 CoV-Intensivpatienten (ohne Angabe der 'Schwere') haben.

Ergänzung: Obiger Link liefert aktuell exakt 877 für ganz Italien, und eine 'JHU-ähnliche Quelle' liefert aktuell 466 Intensivfälle alleine in der Lombardei und 98 in der Emilia Romagna - also 564 von 877 und damit etwa 65% in nur zwei Provinzen (und damit deren Krankenhäusern...)

Beste Grüße

QuerDenker

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