Im Westen vielleicht doch ein kleines Lichtlein?

Tempranillo, Montag, 21.10.2019, 10:56 (vor 1861 Tagen) @ NST3217 Views

Hallo Coriolan und NST,

Bedaure, aber das kann ich nirgendwo erkennen, dass demokratisch
Indoktrinierten ein Licht aufgeht. Ganz im Gegenteil: Wenn viele auch
unzufrieden mit der aktuellen Politik sind, so froh ist man noch immer mit
"Demokratie", "freien Wahlen", mit "Freiheit" im Allgemeinen und der
"Befreiung" von den früheren Diktaturen. Überhaupt ist die Furcht und
Ablehnung von offener Diktatur, die im Westen am weitesten verbreitete
Sorge in der Politik. Dass sie ihr ganzes Leben in der hinterhältigsten
und umfassendsten Diktatur namens Demokratie mitmarschieren, will und kann
der "anglo-amerikanischen Normalameise" (Stefan George) nicht einleuchten.

Für die BRD, Europas Flach-, Sumpf- und Seichtland, stimmt das. Ein paar hundert Kilometer weiter sehe ich einige erstaunliche Einsichten, die ich darauf zurückführe, daß es dort überragend gehaltvolle politische, soziologische und historische Literatur gibt, so daß die Hirne und Seelen lange nicht in dem Maß verspenglert sind wie bei uns.

François Asselineau veröffentlichte ein Video, in dem er die den Brexit sabotierenden englischen Abgeordneten als Faschisten bezeichnete.

Mit diesem Echo auf seine Dummheit, deren Ursache bestimmt nicht im schwachen Verstand des hochintelligenten Franz-Josef-Strauß-Doppelgängers liegt, eher in Feigheit und Opportunismus, hat er vermutlich nicht gerechnet:

Adolfo Stalini. Asselineau ist doof. Er verbringt seine Zeit damit ... vom Eurofaschismus zu reden, wogegen die Brexit-Befürworter faschistisch sind, und die gute Gründe haben, es zu sein: die Demokratie ist das sichere Rezept für Dekadenz und Durchrassung (métissage).

Tortue géniale: Armer Asselineau, er und die in der Birne weichen Babyboomer, die ihm folgen, haben immer noch nicht begriffen, daß der Faschismus und sein Gegenstück, der Populismus (Faschismus soft), die wahren Befestigungen gegen die in Brüssel sitzende Eurokratie sind.

Envolée-des-incultes: Asselineau ist blöd: die britischen Parlamenmtarier tun, wofür sie da sind: sie verraten. Sie werden ihrer Rolle also auf perfekte Weise gerecht.

Jeden dieser Kommentare könnte man auf Bardèche, Céline, Delaisi, Rebatet, Cousteau und einige in den 40er-Jahren schreibende Kommentatoren zurückführen.

Auf E&R kommentieren sie auch die Neuveröffentlichung von Mein Kampf, und zwar auf einem Niveau, das von den deutschen Zuständen kosmisch weit entfernt ist:

Dubois: Ich habe Main Kampf gekauft und gelesen, aber niemals wieder gelesen. Die Bücher, die zählen, sind die, die einen durch das ganze Leben begleiten wie die Célines, etwa sein Meistewerk: Bagatelles pour un Massacre.

Norpois: Ich habe vor langer Zeit Mein Kampf gelesen: ich muß es mal wieder lesen. Aber mein Buch für das Nachtkästchen sind die Bagatelles pour un Massacre, Mein Kampf weit überlegen und außerdem pazifistisch.

JUL: Zwischen Talmud und Mein Kampf ist das hatespeechendste Buch das, in dem die rassische Überlegenheit als auserwähltes Volk beansprucht wird.

Mikeoscar: Hitler spricht in Mein Kampf absolut nicht von der Shoah.

Tortue géniale: "Mein Kampf auf dem Nachtkästchen ist wirklich das kleine Plus, wenn man im Schlafzimmer eine Eroberung machen möchte." Vor allem, wenn die Tussi eine linke Veganerin ist. [[freude]] [[freude]] [[freude]]

Tempranillo

https://www.egaliteetreconciliation.fr/Brexit-nouveau-coup-de-theatre-les-parlementaire...

https://www.egaliteetreconciliation.fr/L-edition-Fayard-de-Mein-Kampf-sera-pour-2020-56...

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*Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes*, (Francis Delaisi).


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