Ganz andere Herangehensweise

Waldläufer, Samstag, 12.10.2019, 12:03 (vor 1870 Tagen) @ Ciliegia2730 Views

Das Wettergeschehen spielt sich in der Troposhäre ab. Diese geht
vom Erdboden bis in eine Höhe von ca. 15 km.

...

Weiterhin zitierst Du einen Anrufer: "Er meinte, die störende Wirkung auf
das Wetter durch Windkraftanlagen (WKA) sei extrem hoch, besser gesagt:
gigantisch."

...

Zudem wird das Wettergeschehen vor allem durch die Temperaturbilanz
bestimmt. Die Energiemengen, die die Sonne zu uns schickt, und die für die
Erwärmung (und Abkühlung) der Erdoberflächen sorgen, haben einen weitaus
größeren Einfluss auf das Wetter als die geringen Energiemengen, die dem
Wind mit Hilfe der WKA "entnommen" wird. Die Zahlen dazu im Vergleich:

Eine WKA hat eine Leistung von ca. 2 MW. Bei 30.000 WKA haben wir
also eine Leistung von ca. 60.000 MW, die dem Wind "entnommen"
wird.

Ohne Einfluss den Sonne hätten wir kein Wetter. Betrachten wir daher also
die Strahlungsleistung der Sonne auf die Erde:
179 PW = 179 x 10^15 W = 179 x 10^12 kW = 179 x 10^9 MW =
179.000.000.000 MW

...

Da liegen also mehrere Größenordnungen dazwischen. Die WKA haben daher
möglicherweise einen (sehr!) kleinen Einfluss, aber sicherlich keinen
"gigantischen" Einfluss auf das Wetter!


Meine Gedankengänge sind andere. Es sind auch nur Überschlagsrechnungen, aber sie sollten ausreichen, darzustellen, um was für eine gewaltige Dimension es sich handelt!

Problem 1: Kommt es auf die Energiemenge an, die wir von der Sonne "auf der Erde zurückbehalten"? (Dann machen wir der Erderwärmung durch CO2 Konkurrenz. Wir vermehren die Wärme auf der Erde nur durch eine andere Art des "Kosmischen Energieklaus", wenn ich das so benennen dürfte.)


Problem 2: Wenn man von sehr großen Windrädern ausgeht, würden sie, aneinandergereiht, Rotordurchmesser an Rotordurchmesser, 4 500 km ergeben, bei 30 000 Stück. Ich gehe ein Drittel runter mit dem Durchschnitt der Rotordurchmesser, dann komme ich, grob überschlagen alles, auf 3 000 km. Das wäre, Windrad an Windrad dreimal die Strecke von Norden nach Süden durch Deutschland.

Jetzt habe ich aber gelesen, dass die Abstände zwischen den Windrädern, je nach Größe und Leistung, das 10- bis 40- fache betragen muss, wenn sie sich nicht gegenseitig negativ beeinflussen sollen (Leistungswegnahme).

Das heißt, die Beeinflussung in der Luft auch vertikal (!) würde wie hoch gehen??? Wir hätten also 3 Gebirgszüge durch Deutschland, die den Wind beeinflussen!!! Und da habe ich die Windräder etwa Rotordurchmesser an Rotordurchmesser gerechnet, da habe ich die Abstände bei "meinen 3 Gebirgszügen" noch nicht in Betracht gezogen!

Selbstverständlich stehen sie nicht in Reihe, sondern in "Parkanlagen" (Ich habe unter einer "Parkanlage" etwas andere Vorstellungen [[freude]]).
Wenn diese dann die Böden austrocknen, die Winde umleiten... Ich weiß nicht, ob so etwas berechenbar ist, nur der Überschlag dessen schockiert mich sehr!

--
Ich mag das Wort schützen nicht. Es erinnert mich so an Schützengraben und an Schutzgeld.
(sinngemäß, geklaut von M. Burchardt)

Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß.
-Werner Heisenberg


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