Unter dem Titel “Die blaue Welle zerschellt an Trumps Mauer†…
... ist auf der heutigen Frontseite der NZZ zu lesen:
aus https://www.nzz.ch/international/die-blaue-welle-der-demokraten-zerschellt-an-trumps-ma...
- Dass Abneigung, Angst und Ablehnung für die Mobilisierung der eigenen Anhänger bedeutend wirkungsmächtiger sind als Zuneigung oder Zustimmung, mag dem Wunschtraum einer harmonischen Ausgeglichenheit in der Welt widersprechen. Es ist aber hundertfach bewiesen. Entgegen den verbreiteten Klagen ist diese Tatsache auch nichts Neues.
Mir gilt dieses Statement nur als ein weiteres dieser jeden Tag (!!!) wahrzunehmenden Informationshäppchen, die durchaus nicht hinter dem Berg halten, dass die MASSE nach Art der MASSE bedient werden muss, will man in der Politik Erfolg haben. Die Medien sind voll dieser Hinweise, aber sie wollen nicht als solche gelesen werden, weil nicht sein kann was nicht sein darf.
Pointiert kann man ebenso gut die Behauptung aufstellen, “sie sagen die Wahrheit, aber wir wollen sie weder lesen noch hören oder sehen†und zeigen, dass es tatsächlich so ist. Nicht plakativ, aber fein säuberlich verteilt, dennoch ab und an frei herausposaunt: Als recht eigentlich niederschmetterndes Argument für die meisten Systemkritiker müsste auch dieses rund 100 Jahre alte Statement gelten:
- «In ihrer Anwendung war Politik, egal welcher Ausrichtung, schon immer das systematische Organisieren von Hass.»
Müsste! Man lese und staune, Frontseite NZZ! Aber die meisten Systemkritiker sind unkaputtbar und erhalten das System gerade auch deshalb am Laufen, weil sie der MASSE Sand in die Augen streuen und von einer Schuld der Eliten schwärmen, indem sie die Funktion der MASSE verdunkeln und alle Scheinwerfer auf die Eliten lenken. Wobei nicht wenigen unter ihnen die Rolle der MASSE schlicht nicht bewusst ist, weil sie diese als ferngesteuert darstellen und somit frei von Verantwortung.
Wie gesagt müsste, tut es aber nicht, weil grassierende Lernresistenz im Verbund mit einer in vollen Zügen genossenen Sündenbockkultur im System Homo sapiens verhindert zu begreifen, dass die Eliten nicht sich selbst überzeugen müssen, sondern die MASSE. Das müssen sie ausgerechnet aufgrund der Eigenschaften des Homo sapiens durch das “systematische Organisieren von Hassâ€. Bislang hat noch niemand eine Möglichkeit gefunden, Politik effizienter an die MASSE zu bringen als mit Hass. Wo Vernunft einkehrt, wird sie duch Hass überwählt. Möge sich jeder selbst an die Nase fassen, was am Hass faszinierender ist als an Vernunft, aber die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache.
Und: Selbst wenn ich in Sachen Demokratie der vorherrschenden Meinung dieses Forums wäre, würde es keine Rolle spielen, auf welche Art und Weise MASSEn verwaltet werden, weil Politik bislang alternativlos ist, es also jede Regierungsform betrifft.
Diesen Beitrag sehe ich als Ergänzung zu Deiner Intention …
- … dass ich den Unsinn der wahlbeeinflussenden Medien aufgezeigt habe, die ihn schon immer als Aussenseiter, Rassisten, Versager usw.uwf. darstellen, was er gar nicht ist.
Ja, Trump ist z.Z. der Meister aller Klassen in Sachen “systematisches Organisieren von Hassâ€, er zieht die Demokraten nach allen Regeln der Kunst durch den Kakao und hält mit der gleichen Methode auch parteiinterne Widersacher in Schach. Um meine Position mit wenigen Worten klar zu stellen, wie ich neulich auf eine Frage zu den Verhältnissen in den US sagte: M.M.n. gibt es drüben auf den Punkt gebracht 2 sich gegenüberstehende Lager, die man gegenwärtig so beschreiben kann: Trumpioten und Clintioten. Ich halte von beiden nicht viel und doch ist keine Alternative Sicht. Wäre ich US-Bürger und hätte wählen müssen, ich hätte Trump gewählt. Aber nicht deswegen, weil er mich überzeugt, sondern weil er als Disruptor am ehesten für eine Erneuerung sorgen könnte, wenn auch nur ein bisschen. Sobald die Demokraten vom Obama-Käse abrücken und (für mich) wieder wählbar würden, könnte ich mich auch für deren Lager entscheiden. Was ich aber ganz sicher nicht tun würde: Mich zum Frühmenschen MACH(T)en und fähnchenschwingend den Sieg einer Partei beknien.
Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh
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PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.