Meine Mail an den DFB
Sehr geehrte Verantwortliche beim Deutschen Fußball-Bund,
mit Bestürzung habe ich Heute Morgen den Nachrichten entnommen, dass
sich Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem Türkischen
Präsidenten Erdogan getroffen haben und bei diesem Treffen
Herrn Erdogan gegenüber ihre Verehrung zum Ausdruck gebracht haben.
Ich protestiere dagegen, dass Spieler die einem Verhalten
welches Herr Erdogan an den Tag legt Verehrung entgegen bringen, als Repräsentanten der Deutschen Nationalmannschaft ausgewählt werden. Sollten die beiden Spieler Heute von Nationaltrainer Joachim Löw nominiert werden, werde ich wohl schweren Herzens die erworbenen WM-Tickets für das Spiel Deutschland
gegen Südkorea am 27.6. in Kazan zurück geben.
Sprichwörtlich "seit ich laufen lernte" bin ich Anhänger der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Neben der Bewunderung der Leistungen welche die Nationalmannschaft über all die Jahre erbracht hat war ich seit jeher stolz auf die Art und Weise wie sie unser Land in der Welt repräsentiert hat.Â
Das von der Nationalmannschaft erwartete Auftreten und die zu Grunde
liegenden Werte sind aus meiner Sicht in keiner Weise mit den von
Herrn Erdogan vertretenen Werten vereinbar. Herr Erdogan missachtet
unter Anderem das Recht auf freie Meinungsäußerung, schränkt die Rechte von Frauen ein und führt Krieg gegen ihm unliebsame Volksgruppen, augenblicklich sogar über seine Staatsgrenzen hinweg. Ich gehe davon aus, dass diese Haltung für Sie nachvollziehbar ist. Da mir im Augenblick die Zeit fehlt verzichte ich an dieser Stelle auf eine ausführliche Darlegung der Verfehlungen von Herrn Erdogan.Â
Sehr geehrte DFB-Verantwortliche, ich hoffe sehr, dass sie diese für
Deutschland und den Deutschen Fußball wichtige Entscheidung treffen
werden und die Spieler Özil und Gündogan nicht für die Fußball-WM in Rußland nominiert werden.
Herzliche Grüße
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