Auch hier noch ein paar Worte
Ich vermute hier einfach mal, daß Du neben oder nach Deinem Studium an
der Musikakademie Wien einen sog. "richtigen" bzw. "vernünftigen" Beruf
gelernt hast und es Dir leisten kannst, die Musik als erlesenes Hobby zu
pflegen.
Du vermutest richtig. Obwohl ich schon im Alter von 5 Jahren in den Händen von Musiklehrern war und auch - objektiv gesehen - einiges Talent besaß (absolutes Gehör, etc.), so habe ich mich doch gegen einen bestimmten Druck von zuhause aus gewehrt. Nach den Wr. Sängerknaben, Musikakademie etc. etablierte sich da was in den Köpfen meiner Oberchefs, das in die Richtung ging: "Der Bua muaß zu de Philharmonika". Geld war ja da, um diesen Weg zu ermöglichen.
Zum Glück fühlte ich schon als 14-Jähriger, dass die große Gefahr besteht, wenn ich die Musik zum Beruf mache, dass ich dann den Spaß dran verliere und es "ungeliebt" als Broterwerb machen muss.
Da ich zu dieser Zeit eine Affinität zu einer anderen Richtung gefühlt habe, musste ich mich entscheiden, welchen Weg ich einschlagen wollte. Was mache ich zum Beruf und was lasse ich mir als Hobby.
Meine Entscheidung habe ich auch nach mittlerweile 52 Berufsjahren (Lehrzeit miteingeschlossen) nicht bereut, - die Begründung dafür in einem chinesischen Sprichwort:
Willst du einen Tag lang glücklich sein, betrinke dich!
Willst du eine Woche lang glücklich sein, schlachte ein Schwein!
Willst du ein Jahr lang glücklich sein, heirate!
Willst du ein Leben lang glücklich sein, werde Gärtner!
Dass sich daraus noch anderes entwickelt hat, durch und nach dem Fachstudium, ist eine Folgeerscheinung, aber der Hauptweg war richtig.
Mehr zu diesem Thema dann aber vielleicht bei Bedarf oder auf Wunsch doch
lieber per PN, denke ich. Ich selbst bin allerdings ab heute nachmittag bis
Montag abend in jeder Hinsicht offline.LG neptun
Gute Idee, - ich komme drauf zurück.
Beste Grüße - Helmut