Kriegs(vermeidungs)kunst Putins

Diego2, Dienstag, 27.03.2018, 13:20 (vor 2828 Tagen) @ nereus5016 Views

Hallo Nereus,

sei herzlich gegrüsst.

Ich kann nicht einschätzen, wie realistisch ein Angriff des Westens auf Syrien aktuell wirklich ist.
Ich glaube, die Versenkung der Kursk war (neben der Ukraine) die bislang direkteste Konfrontation und grösste Gefahr für einen Atomkrieg.

Wie kann P. den Westen davon abhalten ? Mit denen verhandeln, mit denen man es kann (Trump). Und ich denke, die Absetzung Tillerson ist das richtige Signal für diese Hoffnung. Wenn nicht, reicht vielleicht die Abschreckung vor den neuen nuklearen Waffen der Russen, um eine gezielte lokale Provokation in Syrien zu vermeiden,

Wenn nicht, kann der Westen hoffen, dass Putin tatenlos zuschaut ? Wohl kaum.
Wie würde er sich wehren ?

Die Kunst, sich nicht (direkt) provozieren zu lassen, hat Putin ja in den vergangenen Jahren oft gezeigt.
Und in der Ukraine hat er siegreich zurückgeschlagen, ohne direkt Krieg führen zu müssen.

Wenn es jetzt zu einem Angriff auf Syrien kommen sollte, müsste P. zurückschlagen und versuchen, eine direkte Konfrontation zwischen dem Westen und seinen eigenen Truppen in Syrien zu vermeiden. Das ginge wohl nur mit einer weiteren massiven Aufrüstung Assads. Ist es ausreichend, noch ausreichend Zeit oder dazu schon zu spät ?

Beim letzten Luftangriff auf Syrien haben die USA die Russen gewarnt. Wann hatten sie das jemals zuvor getan (so viel Angst?) ? Ich erinnere mich nicht, mag aber falsch liegen. Das war noch vor der Ankündigung der neuen Waffensysteme.

Wahrscheinlich trauen sie sich somit diesmal maximal einen erneuten Angriff mit Vorwarnung zu.
Warum sollten sie jetzt mehr Mut haben ? Wegen UK ? Sieht jemand einen strategisch anderen Grund, der die Lage zugunsten des Imperiums seitdem verbessert hätte ?


Gruss Diego


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