Reflexion spart Kosten

Sojemand, Samstag, 27.01.2018, 18:14 (vor 2289 Tagen) @ DDüsentrieb4730 Views

Interessant, dein Hinweis, dass die 5G-Strahlung den Körper im Gegensatz
zu 4G nicht durchdringt. Im von D.A.P verlinkten
Artikel
ist davon die Rede, dass in städtischen Gebieten auf jedem 10. bis 12.
Haus eine Antenne aufgestellt werden müsse, damit eine Versorgung mit dem
5G- Netz gewährleistet ist. Das ist ja doch noch etwas Abstand. Kann es
dann sein, dass die Strahlung mehrere Häuserwänder durchdringt, aber vom
Gewebe komplett abgeblockt wird? Ich bin da technischer Laie und habe keine
richtige Vorstellung wie das funktioniert, mit den Wellen oder Strahlen,
die sich da ausbreiten. Würde dann eine (theoretische) luftdichte
Menschenkette um eine Antenne herum die Antenne bzw. ihre Strahlung
komplett isolieren?

Es wird bei der Verteilung der Funkmasten auf die Reflexion gesetzt um größere Gebiete abzudecken als sonst möglich wären. Die Wellen werden von Gebäuden und anderen Objekten zurückgeworfen und erreichen so Stellen, die nicht direkt in der Sichtlinie zum Mast sind. Ein Glasfenster zum Beispiel ist für die Wellen transparent. So hast du ein Signal, obwohl du in der Wohnung bist und obwohl du augenscheinlich von allen Seiten von Wänden umgeben bist. Das ist eine echte Wissenschaft und man arbeitet da mit Simulationen die berechnen, wie sich die Wellen bei welcher Position des Mastes ausbreiten und reflektiert werden um eine möglichst gute Netzabdeckung zu erreichen, beim kleinst möglichen Aufwand und Kosten.

Und ja, angenommen man würde eine dicht gepackte "Menschenkugel" um so einen Mast wickeln, dann würde das Signal komplett abgeschirmt werden. Besonders lebendes Gewebe hat ja bei so hohen Frequenzen wegen des Wassergehaltes eine schlechte Absorption oder Permittivität. Kennt man ja von der Mikrowelle und erklärt auch, warum Fenster kaum ein Hindernis sind, während Wasser, was im optischen Bereich genauso transparent ist, ein Hindernis darstellt. Gefrorenes Wasser zum Beispiel wird von der Mikrowelle nicht erhitzt (wohl aber die bereits angetauten Tröpfchen), da die Dipole der Kristallstruktur von den Mikrowellen nicht angeregt werden können. Die übliche Frequenz von 2,4 GHz einer Mikrowelle ist dabei ein Kompromiss aus Absorption und Eindringtiefe. Je höher die Frequenz, desto kleiner die Eindringtiefe und desto höher die Absorption, was bei einer 5 GHz Mikrowelle zum Beispiel dazu führen würde, dass man nur die Oberfläche seiner Lasagne erhitzt und sie raz faz verkokeln würde.

Dass die 5G-Strahlung hochfrequent ist, lässt mich sagen: Ja, wir sind
auch hochfrequent. Unser Körper ist vielleicht niederfrequent, aber unsere
Gedanken, Gefühle, Intuition, Geist und Seele finden sich sicherlich in
feineren Schwingungen wieder.
Vielleicht können diese Aspekte unseres Seins durch die höherfrequente
Strahlung beeinflusst werden, auf eine Art und Weise, wie 4G das noch nicht
konnte.

Ich will das keineswegs in Abrede stellen und bin ebenfalls der Überzeugung, dass noch nicht alles entdeckt wurde, was unser Bewusstsein ausmacht oder beeinflussen kann. Allerdings sehe ich das eher pragmatisch und begrüße 5G als deutliche Verbesserung zur derzeitigen Technik. Angenommen unser Gehirn arbeitet mit mehr als wir uns Heute darunter vorstellen, sehe ich alles als Verbesserung an, was das Gehirn nicht mehr direkt betreffen kann. Ob uns außerhalb unseres Körpers irgendwas umgibt, was mit Hochfrequenten EM Wellen interferieren kann weiß ich nicht und bis dato deutet auch nichts darauf hin. So lange das so ist, nehme ich was ich kriegen kann und sage, immer her mit 5G.


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