Denke, dass ich das auch nicht behauptet habe,
dass ich erwarte, dass die Kanzlerin das persönlich liest. Schließlich wird das nicht das einzigste Schreiben sein, dass sie von Bürgern bekommt. Da hätte sie dann viel zu tun, das alles selbst zu lesen.
Meine Beweggründe habe ich eingangs erwähnt, - darauf kommt es mir an. Wenn sich durch die Publikation da noch Nebeneffekte ergeben, dann wäre es wünschenswert.
Beispielsweise habe ich es ja auch an alle im Bundestag vertretenen Parteien geschickt. Bei der SPD an die Mailadresse der Vorstandsetage. Vielleicht liest es ja auch einer beim Drei-Königstreffen bei der FDP vor.
Aber, ums nochmal unmißverständlich klar zu machen: Es geht hier hauptsächlich um mein persönliches Selbstverständnis. Aufgrund der Geschichte meiner Familie habe ich mich sehr intensiv mit der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts beschäftigt.
Das wiederum bewirkte in mir den festen Willen, mir mal von meinen Enkeln nicht vorwerfen lassen zu müssen, zu allem geschwiegen zu haben.