Das ist auch meine Feststellung...
...man findet nur Ruhe, wenn man ausblendet.
Allerdings bedeutet das auch: der passive Spielball werden, der man normalerweise nicht sein möchte, daher sollte man das nur hin- und wieder praktizieren.
Was also tun? Weiter Nachrichten aus allen Richtungen aufsaugen? Oder
Nachrichtenkanäle selektieren, also nur halbwegs positives an sich
ranlassen?
Weder noch.
Versuche nach relevanten Sachen zu filtern, solche, die dein Weltbild in die eine oder andere Richtung beeinflussen könnten. Die dir neue Argumente bringen oder alte entkräften. Daran wächst man!
Ein Beispiel, ich blende (mit wenigen Ausnahmen) folgendes komplett aus (bzw. lese nur die Überschriften), entweder weil sie überflüssige Zeitverschwendung sind oder weil sie zu einem Wahrnehmungsfehler führen:
1) Prominews
2) Kleinkriminalität (vor allem die Details spare ich mir)
3) Sport
4) Twittergestammel
5) Meinungen zu tagespolitischen Sachen (es sei denn sie versprechen Wissensgewinn oder sind gut zu lesen, etwa Klonovsky)
6) Sachen die weit weg und mehr oder weniger unbedeutend sind (Sturm in der Karibik = Sack Reis in China, gääähhhn)
7) Spektakuläre Ankündigungen (vor allem im Technikbereich)
8) Literatur- und Filmbesprechungen
usw.
Dagegen suche ich:
1) Grundsätzliche bis philosophische Betrachtungen zur Weltlage
2) Neuigkeiten, die einen Blick hinter die Kulissen erlauben
3) Neuigkeiten, die im Mainstream untergehen aber die Wahrnehmungsverschiebung ein Stück weit korrigieren können
4) persönliche Lebens- und Erfahrungsberichte
5) neue wissenschaftliche Erkenntnisse
6) weil es Spaß macht und interessant ist: ganz abseitige Sachen und VTs
in einen Kampf eintreten, mit sich und der Welt?
Dem entgeht man sowieso nicht. Allerdings sind die meisten von uns kaum in der Lage etwas zu tun. Schon die Angehörigen von etwas zu überzeugen, kann unerhört schwierig sein...