Lohnt auch nur, so lange Platin billiger als Gold ist...

Andudu, Freitag, 25.08.2017, 10:32 (vor 2442 Tagen) @ HansMuc1758 Views

Platin bringt nix. Ist auch zu teuer.
Und Hohlräume wären ganz schlecht für den Soundcheck (Ultaschall).


Na ja, gänge auch ohne, kann man ja ausrechnen, wieviel Stahl man z.B.
mit Platin mischen müsste, um auf die Dichte von Gold zu kommen. Aber

in

der Praxis wäre das vermutlich eine Herausforderung, Stichwort:
unterschiedliche Schmelzpunkte usw.


Wenn man mit Eisen/Stahl (Dichte ca. 7,8 g/cm3) und Platin (Dichte ca.
21,5 g/cm3)
die Dichte von Gold (19,3 g/cm3) imitieren wollte, dann hätte das
Material
einen Pt Anteil von ca. 84%. Nicht gerade ein Schnäppchen.

...was m.W. noch nicht so lange der Fall ist.

Ob sich der Preisunterschied lohnt?: aktuell ist er ca. 10k US-Dollar pro kg. Wenn man also bei einem 10kg Barren die Ummantlung aus 1kg Gold macht und den 9kg Kern aus einem Platin-Eisen-Gemisch (Eisenpreis vernachlässigt) bräuchte man Platin im Wert von ca 240k Euro, verglichen mit einer 9kg Goldfüllung ca. von 370k Euro. Immerhin ein Gewinn von 130k Euro pro Barren (abzüglich Herstellungskosten).

Würde nur Sinn machen, wenn man das dann schwieriger entlarven könnte, als Wolframkerne :-)

Wolfram ist wohl auch nicht so einfach zu verarbeiten, wegen der Schmelztemperatur von über 3k Grad (da verdampft Gold schon), wenn ich richtig erinnere. Aber in den gefälschten Barren, die China bekommen hatte, waren ja so Wolframstangen drin, vielleicht gibt es die schon als fertiges Vorprodukt.


Von der Löslichkeit von Fe und Pt her wäre das kein Problem.
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/zaac.19070550105/abstract

Cool, jetzt brauch ich nur noch eine Anschubfinanzierung von, sagen wir, 10 Mio, du hast nicht zufällig was übrig?
:-)


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