Vor 1 Jahr war das überhaupt kein Problem....
Wenn ich jetzt mein Geld nähme und mich ins Flugzeug nach Australien oder
Neuseeland setzte, ginge das nicht.
Mitte Juni letzten Jahres verkaufte ich meinen Hausanteil. Ebenso nahm ich noch mein Rest Silber mit, das waren rund 15 kg. Weil ich ja in D nicht mehr gemeldet war, hatte ich auch dort kein Bankkonto mehr. Die Verkaufssumme lies ich mir von einer Bezirkssparkasse auszahlen. Das einzige was erforderlich war, dass es mindestens 3 Tage zuvor angemeldet werden musste, damit die Summe auch vorhanden war.
Abflugort war Zürich. Über die Grenze bin den gleichen Weg gefahren, wie 12 Jahre lang, als ich noch Grenzgänger war. Im Flughafen habe ich alles vor dem Sicherheitscheck angemeldet, denn ich wollte nicht, dass sie alles auseinander nehmen. Ich wusste aus Erfahrung, denn ich hatte bei einer Reise zuvor schon mein Goldbestand ins neue Heimatland transportiert, dass die Scanner sehr zuverlässig arbeiten. Damals wurde es nur genau in Augenschein genommen, aber sie wollten nicht einmal die Kaufbelege sehen.
Bei diesem Transport von Silber hatte ich Schwierigkeiten erwartet, in Bezug auf die Mehrwertsteuer. Aber ausser einer genauen Überprüfung keine weiteren Fragen, wäre auch kein Problem gewesen, denn ich hatte das Silber in der Schweiz gekauft und auch noch die Belege dabei. Ich hatte auch noch eine Tasche mit dem Bargeld, die wurde geöffnet und kurz geprüft, ob es Geld war, die Summe interessierte sie nicht.
In meinem Zielland wären Beträge über 30k Dollar meldepflichtig gewesen, aber leider hatte ich das vergessen. Wäre ich in eine Kontrolle gekommen, wäre das aber auch nicht problematisch geworden, denn ich hätte es komplett als Erbe meines Sohnes deklarieren können und als Staatsbürger werden dort Geschenke nicht besteuert. Wenn ich es als mein Eigentum ausgegeben hätte, wäre das einzige Problem gewesen, dass eine Menge Papier geschrieben worden wäre und ich dort einige Stunden verbracht hätte, mehr aber auch nicht.
Kommen wir zum Höhepunkt: Der Geldwechsel - der Kurs für Bargeld ist der beste Kurs den man überhaupt bekommen konnte, allerdings rechnete ich nicht damit das in einem Rutsch über die Bühne zu bekommen. Tatsächlich war aber nur ein Anruf beim dortigen Chef nötig, rund eine halbe Stunde später hatten wir (meine Frau war noch dabei, sie holte mich vom Flughafen ab) eine Plastiktüte voller Geld. Das war dann das grösste Problem der ganzen Reise, nicht mit dem Geld durch die Stadt zu bummeln. Aber die Geldwechsler hatten ihren Standort so gewählt, dass man nur die Strasse überqueren musste und dort waren Filialen aller gängigen Banken.
So läuft das im richtigen Leben, ausserhalb eines Nanystaates. Hier wird auch Edelmetall an jeder Strassenecke gehandelt, d.h. ich könnte bei Bedarf Edelmetall hinterlegen und bekomme dafür sofort Bargeld. Selbstverständlich muss ich dafür Zinsen zahlen. Sollte hier das Bargeld ebenfalls abgeschafft werden (ist durchaus denkbar) so wird der Handel mit Edelmetall trotzdem weiterhin möglich sein, also alles wie gehabt, das richtige Geld setzt sich auf lange Sicht immer durch.
Fazit: Probleme mit Geld und Eigentum scheint es derzeit nur in den westlichen Demokratien zu geben. Ob das heute 1 Jahr später noch so laufen würde weiss ich nicht, ich gehe mal davon aus es würde noch genau so klappen.
Gruss
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Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!