Ein Kaiser konnte sich fortschrittsskeptischen Irrglauben noch leisten.
Guten Tag,
Kaiser Wilhelm II: "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung"
Es soll sogar Typen geben, die glauben, dass gleich die ganze Zivilisation nur eine vorübergehende Erscheinung ist.
Wenn ich mich recht entsinne, soll Kaiser Wilhelm I in seiner Rede anlässlich der Eröffnung der Eisenbahnstrecke Berlin Potsdam kundgetan haben, dass er keine Ahnung habe, inwieweit es in Zukunft seinem Seelenheil förderlich sein soll nun 20 Minuten schneller von Berlin nach Potsdam reisen zu können. Das ist in etwas so, als wenn Merkel ein großes Investitionsvorhaben von BMW in der BRD mit den Worten kommentiert „keine Ahnung, was der Scheiß soll“.
Der Kaiser konnte sich solche skandalösen Sprüche und fortschrittsskeptischen Irrglauben noch leisten, weil sich die debitistischen Zwänge erst am Horizont formierten. Wir stecken dagegen mitten drin und müssen für jeden technischen Fortschritt unbedingt dankbar sein.
„Zur Sache“: Ohne mich, wie Literaturhinweis, intensiv mit dem Thema beschäftigt zu haben, glaube ich, dass die ganze E-Mobilität ein riesiger technologischer Krampf im Arsch ist und bis auf weiteres erstmal eine unserer letzten Fortschrittszuckungen darstellt. Aber wer weiß, vielleicht sind mein Kinder in 20 Jahren per Fluxkompensator unterwegs.
Mit freundlichen Grüßen
Schneider