Ungefederte Massen sind das Problem
Hallo Otto,
Schon das Gewicht! Spezialmagnete, Spulen, Stromzuführung? Wie?
Motor an dem / den Querlenker(n) befestigen, Tiefbettfelge auf die Motorachse, welche dann um den Motor herum läuft. Somit ist die Stromzuführung schonmal deutlich erleichtert.
Schleifringe?
Nicht nötig. Flexible Kabel (wegen Federweg) zum Motor reichen.
Als Trafoteil (schlechter Wirkungsgrad).
Das Rad muss ausgewuchtet werden! Die Massen aber sind nicht homogen!
Motorachse + Felgenaufnahme auswuchen. Felge + Reifen auswuchten. Felge auf Achse montieren. Kein Problem.
Des weiteren ist eine verstärkte Karkasse der Reifen nötig.
Je nachdem, wie schwer der (ungefedert gelagerte) Motor wirklich wird. Siehe unten.
Wie ist das Fahr und Lenkverhalten bei soviel Masse?
Bescheiden bis besch*ssen. Normalerweise tut man alles, um die ungefederten Massen möglichst gering zu halten. Man müsste das Fahrwerk deutlich straffer abstimmen (konkret dämpfen), um maximalen Bodenkontakt sicherzustellen. Das kann man machen, wird aber unkomfortabel für den Fahrer. Je größer die ungefederten Massen, umso "poltriger" fährt sich das Fahrzeug.
Nimm nur den Antrieb an zwei Rädern, somit müssen dort je Rad min. ein
20 kW Motor untergebracht werden. Für 40 kW = für ca. 50 PS! Also
Kleinwagenmotorisierung.
Schau mal hier. Man schafft bei Elektromotoren mittlerweile ein Leistungsgewicht von fünf Kilowatt pro Kilogramm(!). Stand 2015.
Ich halte den Ansatz Motor im Rad nicht für vielsversprechend. Ernstzunehmende Studien, wie z.B. ein Mercedes SLS AMG verwenden 4 möglichst tief und nahe am Rad angebrachte Motoren, welche mittels möglichst kurzer und leichter Antriebswelle das jeweilige Rad antreiben.
Grüße vom Benzinfreund, der aus nostalgischen Gründen Vibrationen und Klang eines Verbrenners nicht missen möchte!
Positiv.
edit:
Wie das Rad dicht bekommen?
Das ist auch kein Problem. Es gibt mittlerweile sehr gute Techniken, um Lager abzudichten. Bei Extremanwendungen, wie z.B. einer Frässpindel für CNC Maschinen wird zusätzlich ein Überdruck in die Spindel eingeleitet, um sicherzustellen, dass bei minimalen Undichtigkeiten trotzdem keine Partikel in den Antrieb gelangen.