Gibt noch eine Option:
Es kann auch einfach nur ein bedauerlicher Unfall gewesen sein. Es wurde von der syrischen Luftwaffe ein Industriekomplex angegriffen, in dem die Rebellentruppen die potenzielle Möglichkeit hatten, Waffen oder Waffenteile herzustellen und/oder zu lagern. In einer militärischen Auseinandersetzung also durchaus ein legitimes Ziel, vor allem wenn man dann noch berücksichtigt, in welcher "Nähe" zum "Frontverlauf" sich dieser Komplex befindet.
Für einen gezielten chemischen Angriff sind die Opferzahlen - pardon! - einfach zu gering, und auch der Angriffszeitpunkt wäre dafür falsch gewählt gewesen. Der ideale Zeitpunkt für einen Angriff mit chemischen Waffen ist grundsätzlich nachts, da dann
1. die allgemeine Aufmerksamkeit geringer ist und viele Menschen schlicht so einen Angriff verschlafen würden und
2. ist die Verdunstungsrate nachts wesentlich geringer, der Kampfstoff kann also wesentlich länger wirken.
Und schließlich 3. wird so ein Einsatz wesentlich breiter angelegt, ein oder zwei Häuserblocks sind da einfach zu wenig, da der eingesetzte Kampfstoff so einfach nicht effektiv genug einwirken kann.
Lernt man übrigens beim Militär, Abschnitt "Massenvernichtungswaffen und ihr Einsatz"....dass da sehr viele Politiker keinen blassen Schimmer von haben, wundert mich in keinster Weise.
Nein, ich vermute, dass das Ganze einfach nur eine Verkettung unglücklicher Zufälle ist, die zu diesem Ergebnis geführt haben.
Grüße,
Kaladhor
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Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!
Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!