Ohne Obsoleszenz wäre der Kapitalismus tot?

Domingo, Donnerstag, 06.04.2017, 13:30 (vor 2740 Tagen) @ Balu2433 Views

Kann das denn sein? Wo ist die wirkliche Innovation und nicht nur der erstbeste Weg?

Früher haben wir über jedes Japsentransistorradio gelächelt. Habe heute noch eins, das ich vor einigen Dekaden auf der Kirmes gewonnen habe. Läuft noch.

Wo sind Ehre & Würde? Ach ja: Das gibt es nicht mehr, wir sind jetzt die "Alten". Alle jungen/jüngeren springen über jeden Stock auf den selben Zug, Hauptsache die Kohle reicht bis zum Ziel.

Eine Arbeit/ein Produkt abzuliefern, die ein (von mir) befristetes Haltbarkeitsdatum hat, wäre mir niemals eingefallen. Habe noch von Dombaumeistern gelernt. Von denen, die für Jahrhunderte denken.

Unsere Zeit ist dramatisch schnellebiger. Das heißt aber nicht, das wir uns mit jedem Aspekt unseres Alltagslebens lebenslang (Updates, End of Life) auseinandersetzen müssen. Mein Zimmermannshammer von 1970 funktioniert immer noch und mag keine Updates. Verläßlich.

Ohne Obsoleszenz wäre der Kapitalismus tot? Ganz so ist es nicht, aber nahedran.


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