Vielleicht gibt es weitere Wege, wie Informationen übertragen werden
Timothy D. Wilson hat in seinem Buch "Gestatten, mein Name ist Ich" das, wie ich finde, recht gut zusammengefasst, indem er schlüssig darlegt, wie viel Hintergrundarbeit das Gehirn tatsächlich leistet, ohne dass davon etwas in die bewusste Wahrnehmung durchdringt. Das ist schon recht beeindruckend und kann, meiner Meinung nach, einen Großteil der Extremleistungen des Gehirns erklären, eben weil es im Grunde die ganze Zeit solche Leistungen vollbringt, nur bemerken wir es nicht.
Auf der anderen Seite stimme ich damit überein, dass es Phänomene gibt, wie eben das nahezu sofortige "Übertakten" des Gehirns, wenn eine starke Bedrohung erkannte wurde, die nicht so ohne weiteres chemisch erklärt werden können. Dafür sind sie einfach zu langsam, das ist richtig.
Ich habe vor einiger Zeit die Arbeit eines Neurobiologen gelesen, der davon ausgeht, dass das Gehirn neben dem langsamen Ionen - Neurotransmitter Weg noch einen weiteren hat, der nicht ohne weiteres untersucht werden kann. Er geht davon aus, dass sich Zellen (auch Neuronen), auch per ultraschwacher Photonenemission unterhalten können und dies zu kaskadenartigen Impulsen führen kann, die bis zu 50 mal schneller durch das Gehirn wandern können als auf dem chemischen Weg. Er legte dafür schlüssige Indizien vor. Leider ist eine solche Untersuchung auch Heute noch nahezu unmöglich zu realisieren, da die Emissionen so schwach sind und sie auf der anderen Seite nur direkt am lebenden Gehirn vorgenommen werden können.
So weit ich mich erinnere, schlug er ebenfalls Quantenmechanische Effekte als reiz-auslösende Elemente vor. Echt doof, dass ich den Namen dieses Forschers vergessen hab. Da waren sehr interessante Ansätze dabei.