Gerhard Bott immunisiert gegen Misogynie | Frauentach
(...)Ich habe jedenfalls keine Häme für
Frauen in solchen Situationen übrig, wie der Herr vom Männermagazin, ich
habe eher Mitleid und einen gewissen Zorn. Viele dieser Frauen sind
letztlich verführt, bzw. indoktriniert worden und somit nur bedingt an
ihrem Elend schuld.
Viele können auch nicht anders, weil unsere Gesellschaft nun mal ist, wie
sie ist.
Ich teile völlig Ihre Ansicht.
Klar liest man als Mann mit diesen und jenen Erfahrungen son Zeugs irgendwie belustigt und einfach nur, weil es nicht political correct ist, hat man den Impuls, das dandyhaft-blasierte Gesülze ganz gut zu finden. Das ist Ressentiment.
Ich habe aber den Gerhard Bott auf dem Schreibtisch liegen und dann fällt mir auf, dass der Misogyn eben auch nur ein verkappter Knecht ist, der Zeitgeist liefert. Bott immunisiert da irgendwie. Und das ist eben der von Ihnen auch hervorgehobene Aspekt, dass hier der Zeitgeist und die dahinterstehende ökonomische Machtfrage Männer wie Frauen für dumm verkauft und die Kinners baden den zeitgeistigen Schwachsinn der trotteligen Väter und Mütter eben aus.
Klar ist in der Liebe alles ne Machtfrage, aber wer total gewinnt, der verliert zuletzt. Leider sind die Herzen und Hirne durch die Romantik und die 68ziger völlig verseucht wie eben auch durch das patriachale Denken. Das Gegenteil von schlecht ist eben nicht gut. Nennt man bestimmte Negation. Und alles ist zuletzt debitistischer Zwang.