Krieg und Demokratie

BBouvier, Dienstag, 21.02.2017, 19:48 (vor 2831 Tagen) @ Beo23935 Views

Lieber @BB, Du hast doch vorhin geschrieben, dass die Schweizer im 19.
Jahrhundert 8 Kriege geführt oder erlitten haben.

Hallo, Beo!

Recht gern gebe ich Geschichtsunterricht.
Bei den schweizer Kriegen im 19. Jahrhundert handelte es sich
um Kriege schweizer Konatone untereinander.
Du siehst also, daß das mit "Demokratie" rein gar nichts zu tun hat -
diese würde angeblich das kriegerische Austragen von Konflikten verhindern.

Danach - Beginn der "Globalisierung" - war die Schweiz
schlicht zu uninteressant für deren Anrainer,
Kriege gegen die Schweiz zu führen.
Vorher war die Schweiz (insbesondere ab 1789)
Gegenstand frz. Annektionsbestrebungen: "Krieg!"

Merke:

1.
Der einseitige Entschluß, keinen Krieg führen zu wollen,
verhindert ihn keineswegs - führt ihn allzuoft
sogar herbei.

2.
Das Wilhelminische Kaiserreich war friedliebend durch und durch.
Und - hat das "1914" verhindern können?

3.
Es ist schlicht irrig anzunehmen:
"Demokratie = friedlich."

Oben fragst Du:
"Interessanterweise kennen die SCHWEIZERer keine Kriege,
dafür aber die Basisdemokratie und ununterbrochenen Wohlstand.
Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang?
"

Antwort:
Keineswegs.

Gruß,
BB


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