Die Lösung des Abschiebeproblems: Rent-a-Nazi

Literaturhinweis, Dienstag, 03.01.2017, 23:09 (vor 2668 Tagen)6836 Views
bearbeitet von unbekannt, Sonntag, 08.01.2017, 01:37

Nachdem Herrn Bundesprätendent Gauck letzthin wegen seines Aufrufes zum Rechtsbruch heftigst propagandistischer Wind um die großen Ohren pfiff, hat eine daraufhin vom Bundespräsidialamt eingeladene Arbeitsgruppe der Bundesländer einen Ausweg, Linksbruch genannt, erarbeitet.

Nach der einleitenden Predigt von Pastor Gauck, in der er erklärte, sein juristischer Stab, der ihm sonst immer gezeigt habe, wo er unterschreiben müsse, habe ihm erklärt, das Rechtsbrechen sei in Asylfragen im wesentlichen Ländersache und, so Gauck wörtlich: "da seid dann ihr Länderminister gefragt".

Der noch karrierebewußte Brandenburger Innenminister hatte jedoch bereits im Vorfeld der Tagung einen Arbeitsentwurf ausarbeiten lassen, weil, wie er verlauten ließ: "Herr Gauck ist ja ziemlich vorausberechenbar, was seine Themen anbetrifft".

So war die Tagung der Innenminister bereits rechtzeitig zum Mittagessen beendet und man konnte im Schloß Bellevue ein Fünf-Gänge-Menü (der hessische Innenminister, etwas grün im Gesicht, hinter vorgehaltener Hand: "Der letzte war der Rückwärtsgang"), diesmal aufgrund des Themenschwerpunktes ohne Schweinefleisch (eine Küchenhilfe, die nicht genannt werden wollte: "Das ist das erste Mal, daß dem Gauck sein Wiener Schnitzel echt ist") einnehmen, bevor man zur für den späten Nachmittag anberaumten Pressekonferenz schritt. (In der verbleibenden Zwischenzeit wurden noch einige leichtbekleidete Damen auf den Fluren des Schlosses gesichtet.)

Das Ergebnis der Pressekonferenz zeigt, daß die Juristen des brandenburgischen Innenministeriums pfiffige Leute sind und man das Grundgesetz (anders als offenbar das Mittagsmahl) gar nicht brechen muß, um zu einer demokratiekonformen Lösung des Abschiebeproblems zu gelangen:

"Meine Damen und Herren Journalistinnen und Journalisten [schönes Dirndl haben Sie da hinten], wir haben beschlossen, Opfer von rechtsextremer Gewalt nicht mehr abzuschieben, auch wenn das Asylverfahren ohne Feststellung eines Asylgrundes endet, also, mit anderen Worten, die Mehrheit, falls diese rechtzeitig zuvor Opfer rechter Gewalt geworden sind. Das war es auch schon, aber wenn Sie noch Fragen haben ..." sagte der Sprecher der Innenphilisterkonferenz.

Ein Vertreter der Sudetendeutschen: "Nun wurde aber doch, auch mit unserer Mithilfe und auf Ihre Vorgaben hin, gerade von meiner Zeitung stark gegen rechtsextreme Gewalt, ich will jetzt mal nicht sagen, gehetzt, aber wir haben das schon massiv versucht, zu decouragieren. Könnte es nicht sein, daß es mittlerweile gar nicht mehr genügend Neo-Nazis oder Rechtsradikale in Deutschland gibt?"

Sprecher: "Da haben wir vorgesorgt. Erstens werden durch das NPD-Verbot demnächst in Beobachtungs- und Gremienarbeit eine staatliche Anzahl Kräfte frei, aber wir haben auch die Verfassungsschutzämter zusätzlich gebeten, für alle männlichen Bundesbürger zu überprüfen, wer bereits eine Verpflichtungserklärung unterschrieben hat; da können fallweise auch junge Kämpfer von der Antifa drunter sein, die nun andere Marschbefehle erhalten müssen."

Die Vereinigung der asylbewerberbetreuenden Staatsabhängigen sagte in einer ersten Stellungnahme: "Wir werden nun vorrangig für jeden Neuzugang Patenschaften mit geeigneten jungen Menschen aus dem rechtsextremen Spektrum suchen, damit im Falle der drohenden Abschiebung das mit dem blauen Auge bereits genügend sicher eingeübt ist. Bei den älteren Asylbewerbern, die schon länger hier sind, müssen wir leider weiterhin auf die gezielte Provokation setzen, hat aber den Vorteil, daß der Provozierte bisher gar nicht durch rechtsextreme Tendenzen aufgefallen sein muß; Hauptsache er kann vor einer Überwachungskamera oder geeigneten Zeugen zuschlagen, das ist ja gerade das Zeichen von Rechtsextremismus, wie in ständiger Rechtsprechung klar herausgearbeitet wurde. Leider sind viele jüngere deutsche Männer gar nicht mehr willens, zurückzuschlagen, ein echtes Problem. Gibt es eigentlich jetzt auch eine Entschädigungszahlung für unsere Schlepper - bisher haben wir ja mehrfach daran verdient, wenn wir einen ausgewiesenen Asylbewerber unter neuem Namen wieder hergeholt haben? Wenn wir jetzt stattdessen immer neue holen müssen, wird's langsam eng und mancher unserer Mitarbeiter, der gerade einen erfolgreichen Kurs im Teddyybärwerfen in seiner Turnhalle vor der Haustür absolviert hat, fürchtet nun, es könnten nun auch dort Bewerber einquartiert werden. Manche von unseren Mitarbeitern haben ja auch Töchter, die schon länger hier sind, verstehen sie."

Der Vertreter der Frankfurter Buntschau daraufhin an den sächsischen Innenminister: "Ja, aber, was machen Sie denn nun, wenn, wie die Betreuungsorganisationen besorgt feststellen, die Deutschen, die schon etwas länger hier sind, und, salopp gesagt, von der Gnade der frühen Geburt profitieren, gar nicht mit einem rechten Haken zuschlagen wollen oder können?"

"Auch daran haben wir selbstverständlich gedacht. Wir werden das fehlende Schlägersoll einfach durch bevorzugte Einbürgerung Grauer Wölfe auffüllen. Derzeit fällt es aufgrund der Verfolgungsmaßnahmen in der Türkei ohnehin nicht auf, wenn die Zahl der Asyl- und Einbürgerungsanträge aus der Türkei vorübergehend stark ansteigt. Diese Menschen werden auch ordentlich besoldet und dann über eine speziell von der Bundesagentur für Derbheit gegründete Vermittlungs-Agentur 'Rent-a-Nazi' verliehen, die selbstverständlich eine Lizenz nach dem Arbeitnehmersichselbstüberlassungsgesetz hat."

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