Digitaler Chronist bei Youtube gelöscht - Was kann man gegen die praktische Monopolstellung von Youtube tun?

Plancius @, Donnerstag, 13.01.2022, 21:37 vor 834 Tagen 3382 Views

Der nächste Kanal ist weg. Der Digitale Chronist wurde gelöscht.

https://www.youtube.com/watch?v=71s1XXfqmJQ

Mittlerweile sind die meisten Kanäle auf Youtube gelöscht, die ich mir immer angeschaut habe.
Trotzdem ist Youtube nach wie vor bei mir die Nr.1 der Streaming-Plattformen. In der Regel bin ich erst dank dem Youtube-Algorithmus auf die Kanäle aufmerksam geworden.

Für Youtube sprechen nach wie vor:

- die gute Usability
- die übersichtlichen Kommentarfunktionen
- der Algorithmus, der mir ständig interessanten Content nach oben spült (obwohl das in der letzten Zeit stark nachgelassen hat, weil Youtube einfach den für mich interessanten Content sperrt)
- die Speicherfunktionen usw.
- die Einbindung in Google
- Youtube-Funktionen auf dem Fernseher incl. Tasten auf Fernbedienung
- gute Lesbarkeit auf mobilen Geräten

Irgendwie kann ich mich mit den alternativen Portalen, wie Odysee, Flickr, Rumble usw. nicht anfreunden. Deren optische Aufmachung, User Interface und Usability stoßen mich irgendwie ab.

Wenn Youtube allerdings für mich keinen relevanten Content mehr bietet, würde ich jedoch gern auf andere Plattformen umsteigen. Aber die psychologische Hürde ist nach wie vor hoch.

Wie geht ihr mit dem Problem um?
Welche Strategie können alternative Video-Kanäle verfolgen, um mit ihrer Präsenz auf anderen Portalen eine ähnliche Reichweite wie in Youtube zu erzielen?

Seitdem KenFM von Youtube verbannt wurde, ist er für mich praktisch tot. Seine Apolut-Webseite spricht mich einfach nicht an.

Ähnlich geht es mir mit Nuoviso TV. Die haben ja auch schon etliche Strikes hinter sich. Mit nuoflix.de haben sie versucht, sich unabhängiger von Youtube zu machen. Aber - ehrlich gesagt - ich finde nuoflix.de von seiner Aufmachung einfach grauenvoll. Total unübersichtlich und schmerzhaft für die Augen. Die Kommentarfunktion mit dem schwarzen Hintergrund kann ich mir optisch nicht antun. Und ein Video-Kanal lebt einfach auch von seinen Kommentaren. Von der grottigen mobilen Webseite ganz zu schweigen.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Auch Telegram zensiert bei mir bestimmte Kanäle

Plancius @, Donnerstag, 13.01.2022, 21:43 vor 834 Tagen @ Plancius 3047 Views

bearbeitet von Plancius, Donnerstag, 13.01.2022, 22:04

In meiner mobilen Telegram-App werden einige Kanäle zensiert.

Entweder sehe ich

- gar nichts vom Kanal oder
- keine Kommentare oder
- ich kann keine Kommentare posten

In der App auf meinem PC wird demgegenüber gar nichts zensiert.

PS: In den USA sollen sowohl Youtube als auch Telegram zensurfrei sein. Demnach ist nicht BigTech das Problem, sondern die deutschen Gesetze.

Gruß Plancius

--
"Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad an Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand." ARTHUR SCHOPENHAUER

Nicht Telegram zensiert, sondern Google und Apple -> einfache Abhilfe -> (mT)

kontiki @, Donnerstag, 13.01.2022, 22:47 vor 834 Tagen @ Plancius 3684 Views

bearbeitet von kontiki, Donnerstag, 13.01.2022, 22:52

Hallo Plancius,

im Google-Playstore bekommst du eine leicht abgeänderte (zensierbare) Version von Telegram. Direkt beim Hersteller gibt es die Original-App ohne Zensur (telegram.org).

Wenn das Telegram-Logo einen weißen Rand hat, ist es die Google-Mutation (ohne Rand = unmutiert).

Apple-Nutzer können, meines Wissens nach, keine Apps von außerhalb des Apple-App-Store installieren. Aber da bleibt ja noch die Browser-Variante.

Beste Grüße
kontiki

Telegram-App ist sogar Open Source

CalBaer @, Donnerstag, 13.01.2022, 23:59 vor 834 Tagen @ kontiki 3963 Views

Auf Github gibt's die Quellen und den Flow fuer Android als auch iOS. Nixda Google/Apple-Zensur.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Nerozumim

Gernot ⌂ @, Freitag, 14.01.2022, 13:10 vor 833 Tagen @ CalBaer 2301 Views

Tut mir leid, ich kann nicht folgen. Diese Begriffe sagen mir nichts.
Das ließe sich bestimmt verständlich in Deutsch ausdrücken, sodass "ein normaler Mensch" Nutzen daraus ziehen kann.

Open = offen, source = quelle

CalBaer @, Freitag, 14.01.2022, 13:42 vor 833 Tagen @ Gernot 2197 Views

Der Quelltext ist offen gelegt. Also kann es jeder in Programmcode uebersetzen (gewisses Verstaendnis muss natuerlich da sein, kann man aber auch erlernen).

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Herzlichen Dank für diesen Hinweis.

nereus @, Freitag, 14.01.2022, 07:44 vor 833 Tagen @ kontiki 2630 Views

Das Gelbe ist und bleibt eine recht brauchbare Informationsquelle. [[top]]

mfG
nereus

Danke, Kontiki, jetzt weiß ich endlich, das "richtige" Tg zu haben (owT)

Gernot ⌂ @, Freitag, 14.01.2022, 13:07 vor 833 Tagen @ kontiki 2121 Views

Zusatz

Rotti @, Pampa, Freitag, 14.01.2022, 15:02 vor 833 Tagen @ kontiki 2254 Views

Servus kontiki

Zuerst die App bei telegram.org installieren, hier werden alle Daten von der playstore
Variante automatisch übernommen. Anschließend die weis umrandete Version löschen.

M.f.G.
Rotti

--
Ich esse und trinke, also bin ich.

stimmt - guter Hinweis! (oT)

kontiki @, Freitag, 14.01.2022, 15:44 vor 833 Tagen @ Rotti 2035 Views

Ein Supertipp, kontiki!

Naclador @, Göttingen, Freitag, 14.01.2022, 20:16 vor 833 Tagen @ kontiki 2104 Views

Vielen Dank dafür. Das war mir nicht klar, dass ich im Play Store ein kastriertes Telegram kriege. Bin direkt umgestiegen, der weiße Rand ist Geschichte.

Gruß,
Naclador

--
"Nur die Lüge benötigt die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht."
Thomas Jefferson

Der Inhalt zählt und nicht die Usability - Abhilfe bei Zensur

Odysseus @, Freitag, 14.01.2022, 01:05 vor 834 Tagen @ Plancius 3870 Views

Ja, youtube ist gut strukturiert - kein Wunder.
Aber hier zu jammern und zu fragen, "wie man damit umgeht" ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.
Die Zensur soll ja gerade bezwecken, dass Leute wie KenFM für dich "tot" sind.
Du verhälst dich also genau so, wie von den Zensoren gewünscht.
Mir ist der Inhalt wichtig und da nehme ich Anstriche in der Bedienung oder der Performance in Kauf. Denk mal darüber nach.
Zudem ist doch die Nutzung durch links in T. sehr entspannt und zeiteffizient.
Apple und Google zensieren seit kurzem bestimmte Kanäle in T., z.B- Reitschuster und RA Haintz.
https://reitschuster.de/post/zensieren-google-und-apple-jetzt-auch-fremd-bei-telegram-2/

Bei Android nur, wenn es vom Playstore geladen wurde.
Löschen und direkt von der Firmenseite laden, dann gehts wieder.

Hier z.B. genauer:
https://pc-nf.de/blog/telegram-ohne-zensur-nutzen/


Gruß Odysseus

GANZ EINFACH, NICHT MEHR NUTZEN owT

mawa99, Freitag, 14.01.2022, 08:34 vor 833 Tagen @ Plancius 2361 Views

Richtig. Und GooglesPlayStore habe ich nie genutzt, die kennen mich gar nicht. Was nicht ab Hersteller lieferbar, nehme ich nicht. Auch techn. Apps nicht - dann eben ein anderes techn. Produkt. owT

Hannes, Freitag, 14.01.2022, 16:22 vor 833 Tagen @ mawa99 2013 Views

---

Beispiel: CCTV. Wozu muss ich vertraglich dafür die GooglePlayApp und den Videostreamtransport via China-Server kaufen? Muss ich nur, wenn ich stinkend faul und doof bin. owT

Hannes, Freitag, 14.01.2022, 16:26 vor 833 Tagen @ Hannes 2056 Views

---

Was tun? Den Markt regulieren, von Staats wegen natürlich ..

Beo2 @, NRW Witten, Freitag, 14.01.2022, 09:33 vor 833 Tagen @ Plancius 2368 Views

Der sog. freie Markt (Marktradikal'Ismus) führt immer zu Monopolbildung.

Gruß, Beo2

Und was auch noch fehlt ...

Beo2 @, NRW Witten, Freitag, 14.01.2022, 11:01 vor 833 Tagen @ Beo2 2331 Views

bearbeitet von Beo2, Freitag, 14.01.2022, 11:32

...
_ 1) das Verfassungsrecht der Bürger, jederzeit eine Volksabstimmung mit Gesetzeskraft (per Petition) zu initiieren.
_ 2) permanent stehende (kommunale) Infrastruktur für die schnelle Durchführung von bundesweiten Volksabstimmungen.
_ 3) das Verfassungsrecht der Bürger, jederzeit die Regierung per Referendum abzusetzen und Neuwahlen zu erzwingen.

Das wäre schon ein riesiger Schritt "nach vorne".
Mit Gruß, Beo2

"Das wäre schon ein riesiger Schritt "nach vorne"."? Für wen? Was meinst Du, warum "Die Piraten" zersetzt wurden mit den Waffen "Genderscheißdreck" und so weiter? owT

Hannes, Freitag, 14.01.2022, 17:01 vor 833 Tagen @ Beo2 2035 Views

---

gibt es alles schon, wird nur nicht genutzt, ...

Weiner, Freitag, 14.01.2022, 23:07 vor 833 Tagen @ Beo2 2117 Views

... weil die Bürger Schlafschafe sind. Man teilt sie ein in Nichtwähler (oft die größte Gruppe) und Wähler - aber Bürger sein, ist mehr als nur wählen zu können bzw. zu dürfen.

Ich staune ganz ehrlich, wie weit man Bürger und Bürgerinnen quälen kann - gerade jetzt in der 'Pandemie' -, ohne dass sie sich zielführend und mit alternativen Vorschlägen wehren. Das einzige, was man gerade noch schafft, ist die demonstrative oder spazierengehende Kundgebung "Nein, das wollen wir nicht!" (etwa Masken tragen oder sich 'spiken' lassen).

_ 1) das Verfassungsrecht der Bürger, jederzeit eine Volksabstimmung mit Gesetzeskraft (per Petition) zu initiieren.

Können wir in D alles machen. Wenn in allen Bundesländern gleichzeitig die gleiche Initiative gestartet wird, kommt sogar eine bundeseinheitliche Wirkung zustande. Per Volksinitiative können die Vertreter eines Bundeslandes im Bundesrat zu bestimmten Handlungen ebenda verpflichtet werden, etwa zur einer Gesetzesinitiative für den Bund, womit der gleiche Effekt erreicht wird wie mit einer Volksabstimmung auf Bundesebene.

_ 2) permanent stehende (kommunale) Infrastruktur für die schnelle Durchführung von bundesweiten Volksabstimmungen.

Diese Infrastruktur ist im Keim vorhanden (u.a. digitaler Ausweis mit Signatur). Es gab in der Vergangenheit mehrere Projekte einer "liquid democracy" bzw. "digital democracy", die ganz schnell fortentwickelt bzw. ausgebaut werden könnten. International verbreitet ist die Software CONSUL für demokratische Kooperation und Beteiligung.

https://www.mehr-demokratie.de/projekte/beteiligungs-software-consul

Hier auf dem "Gelben" hat ein Forist einmal einen Hinweis gegeben, dass Gesetzentwürfe genauso transparent und offen erarbeitet werden könnten wie "open source software", etwa mit Github (habe den LINK leider, leider verloren).

_ 3) das Verfassungsrecht der Bürger, jederzeit die Regierung per Referendum abzusetzen und Neuwahlen zu erzwingen.

In Bayern hat man es vor Kurzem mit einer Auflösung des Parlamentes versucht, die zugleich zu einer Auflösung der Regierung geführt hätte. Überdies sind alle Landesverfassungen in D durch Volksinitiativen modifizierbar, dann allerdings zu Recht mit etwas höheren Quoren.

Es wäre sogar möglich, dass sich die Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland eine neue bzw. verbesserte Verfassung geben. Das Grundgesetz schiebt einem solchen verfassungsgebenden Prozess keinen prinzipiellen Riegel vor. Ein solches Projekt muss nur gewollt und gemäß guter Sitte sowie nach anerkannten Regeln des politischen Diskurses und der politischen Willensbildung durchgeführt werden.

Das wäre schon ein riesiger Schritt "nach vorne".

Wer also müßte diesen Schritt machen? Was und wen erwartest Du?

Annalena und Olaf?

Mit Gruß, Beo2

Gruß auch von Weiner

Das Wort -könnte, möglich, hätte ....

NST @, Südthailand, Samstag, 15.01.2022, 05:02 vor 832 Tagen @ Weiner 2019 Views

Es wäre sogar möglich, dass sich die Bürgerinnen und Bürger der Bundesrepublik Deutschland eine neue bzw. verbesserte Verfassung geben. Das Grundgesetz schiebt einem solchen verfassungsgebenden Prozess keinen prinzipiellen Riegel vor. Ein solches Projekt muss nur gewollt und gemäß guter Sitte sowie nach anerkannten Regeln des politischen Diskurses und der politischen Willensbildung durchgeführt werden.

.... klar könnte man. Die technischen Möglichkeiten gibt es schon lange.

Ich kann dir nicht genau sagen, an welchem Punkt, mir klar wurde, dass das relativ selbst bestimmte Leben in D für mich nicht realisierbar ist ....

Inzwischen bin ich überzeugt, dass mit den aktuellen Generation die derzeit dort leben, das gar nicht mehr gehen kann. Die sind schon ab dem frühen Kindergarten entsprechend konditioniert worden, solche Ansätze zu unterlassen.

Alle Werkzeuge die man benötigen würde um so etwas zu realisieren existieren schon länger - man müsste sie eben nur einsetzen. Diese Werktätigen, die finden sich aber nicht ein um mit diesen Werkzeugen etwas zu schaffen.

Das muss einfach festgehalten werden - das ist weltweit ähnlich.

Warum ist das so? Ganz einfach, weil wir als Säugetiere sehr einfach über unsere Vorlieben zu steuern sind. Wir streben immer gute Gefühlslagen an .... erkennen aber nicht, dass das immer vergängliche Dinge sind und kommen und gehen. Darin kann man in endlosen Kreisen seinen eigenen Schwanz jagen ....

Es funktioniert so nicht - so einfach ist es.

Dort wo ich jetzt lebe, könnte man tatsächlich sagen hier herrschen paradisische Zustände. Was bedeutet das aber real - hier leben Schlangen in freier Wildbahn, Hundertfüsser laufen frei herum - und ähnlich läuft es in der Gesellschaft. Für den Sozialstaatsbürger wäre das ein Horrorszenario. Der vertraut da auf seine Reiseführer - und den Urlaub, in den Bereichen die für ihn speziell geschaffen wurden.

Freiheit - ist Ungewissheit in Reinstform - es gibt dazu keine Versicherungspolicen irgend einer Art. Jetzt mal ganz ehrlich - wer von euch will so leben?
Gruss

--
[image]
Jeder arbeitet im Ausmass seines Verstehens für sich selbst und im Ausmass seines Nicht-Verstehens für jene, die mehr verstehen!

Es gibt Mutanten, Gottseidank!

Weiner, Samstag, 15.01.2022, 10:21 vor 832 Tagen @ NST 2010 Views

Hallo NST,

Du liegst mit Deinen Auffassungen (fast) immer richtig, so auch hier. Zu einem gewissen Prozentsatz schlagen aber auch in der Schlafschafherde die Wildformen durch oder es bilden sich Mutanten.

Was geschieht, wenn der Freiheitsdrang übermächtig wird? Ganz eigenartig: diese Wildformen und Mutanten wollen Leithammel, Schafhirten oder gar Herdenbesitzer werden. Denn ihr Freiheitsdrang hat kein anderes (Vor-) Bild, an das er sich halten könnte. Sie sind genauso konditioniert wie die Schafe, die nach unten aufs Gras schauen, wiederkauen, gemolken, geschoren und geschlachtet werden. Nur dass die Wilden und Mutanten nach oben wollen, den Aufstieg in die Riege der Schafhirten - die aber auch nur Schafe sind. Das bedeutet dann Rangkämpfe und Spaltungen, Vernichtungen und Fusionen der Herde. Und das macht dann die menschliche Weltgeschichte aus.

Deshalb: wer wirklich die Freiheit geschmeckt hat und sucht, der strebt nicht nach der Schafsfreiheit sondern nach Wandlung. Er wird die Herde, die Schafhirten und die Eigentümer, ja das Schafsein an sich verlassen. Das ist der wahre Weg der Freiheit, und er ist bei Weitem anstrengender, als Du es beschrieben hast.

Es gibt dabei aber ein Kuriosum: man kann die Herde einerseits komplett verlassen und doch andererseits ganz unauffällig in ihr weiterleben. Schafe dieser Art erkennt man, wenn überhaupt, nur an ihren Augen und ihrem besonderen Blick (oder, wenn man seine Augen schließt, an ihrer Ausstrahlung). Man sollte sich vor ihnen sehr in Acht nehmen, denn sie sind gefährlich.

Und das ganz Kuriose ist: man findet diese unsichtbaren, gewandelten Wilden sowohl in der Schafherde, wie auch bei den Schafhirten - ja sogar bei den Herdenbesitzern ... die ja auch nur Schafe sind.

Mit rätselhaften Grüßen vom Planet der Affen, Weiner

....denn die Instrumente mag es geben, aber nur wenige, welche sie auch zu bedienen verstehen

Miesepeter @, Samstag, 15.01.2022, 10:34 vor 832 Tagen @ NST 1987 Views

bearbeitet von Miesepeter, Samstag, 15.01.2022, 11:12

Inzwischen bin ich überzeugt, dass mit den aktuellen Generation die derzeit dort leben, das gar nicht mehr gehen kann. Die sind schon ab dem frühen Kindergarten entsprechend konditioniert worden, solche Ansätze zu unterlassen.

Warum ist das so? Ganz einfach, weil wir als Säugetiere sehr einfach über unsere Vorlieben zu steuern sind. Wir streben immer gute Gefühlslagen an ....

....und auch das wird von Geburt an konditioniert.

Die ganzen Konzepte zu mehr Demokratie scheitern daran, dass es kaum Demokraten gibt. Das, was wir als Demokratie verstehen, ist praktizierte Herdenführung, wo mittels Marketing die Herden über Vorlieben, Nudging und falsche Versprechungen gesteuert werden, und die Demokratieübung dient dann dazu, mittels eines feierlichen Rituals, in welchem sie aktiv persönlich dem vorgegebenen Gang zustimmt, die Loyalität und Kohärenz der Masse zu verfestigen. Von den Dingen, über die angeblich abgestimmt wird, hat der Wähler dabei schlechtestenfalls keine, bestenfalls nur sehr bruchstückhafte Ahnung.

Ob dieses Abstimmungsritual nun öfter oder seltener vollzogen wird, macht in der Sache keinen grossen Unterschied.

Die Voraussetzung für eine funktionierende Demokratie auf Sachfragenebene wäre, dass im Mittel die Wähler, die über etwas abstimmen, im Vorhinein auch Informationen und Verständnis hinsichtlich der Sachfrage erworben haben. Diese Grundkompetenz wird man aber nicht über die heutigen Massenmedien erhalten: sie muss ebenfalls persönlich aktiv erworben werden. Einer Souveränität im Gestalten geht also eine Souveränität im Lernen/Verstehen voraus.

Freiheit - ist Ungewissheit in Reinstform - es gibt dazu keine Versicherungspolicen irgend einer Art. Jetzt mal ganz ehrlich - wer von euch will so leben?

Auch Freiheit geht diese Souveränität im Lernen/Verstehen voraus, denn ohne sie endet jede Freiheit zeitnah mit der Nase im Dreck.(*)

Solange die Menschen von frühesten Kindesbeinen auf den schnellen Dopamin-Kick konditioniert werden, und spätestens ab der Schulzeit das eigenständige Denken und Lernen entmutigt wird, solange wird das eigenständige Denken und Lernen auch das Privileg einer Minderheit bleiben. Um daran etwas zu ändern, muss man auch hier mindestens eine Generation im Vorhinein ansetzen und das Ziel der persönlichen Bildung wieder popularisieren, es für eine neue Generation positiv besetzen. Entprechende Initiativen und Instrumente sind zahlreich, aber gegen die instant-gratification-Welt der Medien und Computerwelten kommen sie nicht an.

So formen sich stattdessen Masse und Aussenseiter, und die Aussenseiter haben sicher wenig zu gewinnen, wenn die Masse öfter abstimmen dürfte. Der Weg für diejenigen unter den Aussenseitern, die politisch mitgestalten wollen, ist einfach: wechsel auf die dunkle Seite der Macht.

Gruss,
mp

(*) Wobei es sich hier ebenso verhält wie beim Laufenlernen oder Wirtschaften: Wer oft genug auf der Nase landet, erwirbt mit der Zeit mehr Kompetenz - auch wenn dies nur eine zwar sehr effektive, aber keinesfalls effiziente Art des Lernens ist. Insofern ist natürlich Souveränität im Lernen/Verstehen keine unbedingte Voraussetzung für Freiheit oder Gestalten.

"Was ich erwarte ?" ...

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 15.01.2022, 13:05 vor 832 Tagen @ Weiner 1927 Views

bearbeitet von Beo2, Samstag, 15.01.2022, 13:35

-> Das wäre schon ein riesiger Schritt "nach vorne".

Wer also müßte diesen Schritt machen? Was und wen erwartest Du?

Ich erwarte zunächst die Zustimmung oder Interesse bei der Mehrheit meiner Gesprächspartner - immerhin bei dem etwas intelligenteren Teil der Bevölkerung. Vorher läuft (bei mir) nichts.

Mit Gruß, Beo2

.. viel zu kompliziert! Stehe für einfache und v.a. konsequente Lösungen. [owT]

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 15.01.2022, 19:12 vor 832 Tagen @ Weiner 1875 Views

Nö. Der Staat ist das Übel.

Mephistopheles, Freitag, 14.01.2022, 12:12 vor 833 Tagen @ Beo2 2386 Views

Der sog. freie Markt (Marktradikal'Ismus) führt immer zu Monopolbildung.

Nö. Aber dss wissen viele nicht, vor allem, weil sie nicht begreifen, warum der freie Markt niemals zur Monopolbildung führt. Da sind sie geistig mit überfordert.
Deswegen gibt es nur Staatsmonopole, entweder direkt staatlich, oder durch staatliche Gesetzgebung verursacht.

Gruß Mephistopheles

Ich gehöre zu denen, die es nicht begreifen (mT)

Gernot ⌂ @, Freitag, 14.01.2022, 13:06 vor 833 Tagen @ Mephistopheles 2375 Views

Aber ich bin auch nicht besonders intelligent.
Mir scheint es logisch, dass in einem völlig unregulierten, freien Markt, derjenige mit "dem längsten Atem" alle anderen auskonkuriert, und sei es durch Unterbieten mit Verlusten, bis die "Mitbewerber", wie man die Konkurrenten euphemisierend nennt, kaputt sind.
Der Sieger wird dann, evtl. auch schon im Vorfeld, möglicherweise Schein- und Tochterfirmen, Ableger seiner selbst, gründen und sogar Scheinkonkurrenz zulassen, um seine Kosten zu mini-, die Gewinne zu maximieren und seine Leute sich im Hamsterrad abrackern zu lassen.

Im Endeffekt jedenfalls gehört alles dem- oder denselben.
Die können es dann vermieten, so, wie es der schöne Film des WEF zur Neuen Weltordnung bejubelt hat.

--
Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.

Zeit läuft ab

Mephistopheles, Freitag, 14.01.2022, 13:37 vor 833 Tagen @ Gernot 2490 Views

Aber ich bin auch nicht besonders intelligent.

Zuzugestehen ist wohl, das besondere Intelligenz dazugehört, den eigenen Mangel an Intelligenz zu erkennen. Die meisten sind dazu nicht in der Lage.

Mir scheint es logisch, dass in einem völlig unregulierten, freien Markt, derjenige mit "dem längsten Atem" alle anderen auskonkuriert, und sei es durch Unterbieten mit Verlusten, bis die "Mitbewerber", wie man die Konkurrenten euphemisierend nennt, kaputt sind.

Die Bedingungen ändern sich. Wende deine famose Theorie doch mal an auf den Hersteller von Kutschen oder mechanischen Rechenmaschinen.

Der Sieger wird dann, evtl. auch schon im Vorfeld, möglicherweise Schein- und Tochterfirmen, Ableger seiner selbst, gründen und sogar Scheinkonkurrenz zulassen, um seine Kosten zu mini-, die Gewinne zu maximieren und seine Leute sich im Hamsterrad abrackern zu lassen.

Im Endeffekt jedenfalls gehört alles dem- oder denselben.

So behauptete schon Karl Marx vor 170 Jahren. Leider sind die meisten derjenigen, denen damals das meiste gehörte, heute nicht mehr auffindbar.

Die können es dann vermieten, so, wie es der schöne Film des WEF zur Neuen Weltordnung bejubelt hat.

Gruß Mephistopheles

Ich grätsche ich hier mal kurz rein.

nereus @, Freitag, 14.01.2022, 15:30 vor 833 Tagen @ Gernot 2351 Views

Hallo Gernot!

Du schreibst: Ich gehöre zu denen, die es nicht begreifen .. Aber ich bin auch nicht besonders intelligent.

Ich weiß nicht, ob das etwas mit Intelligenz zu tun hat, ich würde eher auf einen sehr spezifischen Informationsstand schließen, der anderslautende Erklärungen bislang ausschloß.

Mir scheint es logisch, dass in einem völlig unregulierten, freien Markt, derjenige mit "dem längsten Atem" alle anderen auskonkuriert, und sei es durch Unterbieten mit Verlusten, bis die "Mitbewerber", wie man die Konkurrenten euphemisierend nennt, kaputt sind.

Roland Baader sah das anders.
Er meinte in einem wirklich freien Markt MÜSSEN sich die besten Produzenten IMMER durchsetzen, was temporäre Schieflagen nicht ausschließt.

Was meinte Baader damit?
Er behauptete, daß wachsende Unternehmen einer fallenden Profitrate bzw. zunehmenden Ineffizienz unterliegen.
Je größer desto schwerfälliger und irgendwann kommt ein Anbieter, der kleiner ist und die Preise des vorübergehenden Monopolisten unterwandert und damit die Kunden an sich zieht.
Voraussetzung dafür ist ein freier Markt und ein funktionierender Rechtsstaat, in dem es keine Klüngelbildung zwischen Staat und Industrie gibt.

Der Sieger wird dann, evtl. auch schon im Vorfeld, möglicherweise Schein- und Tochterfirmen, Ableger seiner selbst, gründen und sogar Scheinkonkurrenz zulassen, um seine Kosten zu mini-, die Gewinne zu maximieren und seine Leute sich im Hamsterrad abrackern zu lassen.

Das setzt aber die Zuarbeit des Staates voraus, wo Gesetze nach den Wünschen der Industrie/Versorger geschrieben werden – Paradebeispiel: Karl Lauterbach, der die Misere des Gesundheitswesen zu verantworten hat und heute als Minister fungiert.

Ein funktionierendes Kartellrecht würde z.B. solche Blasenbildungen verhindern.
Unterm Strich sind alle Wettbewerbsverzerrungen immer durch Unterlaufen von Gesetzen (kriminelles Verhalten) und die schützende Hand der Behörden her leitbar.

Da hat @Meph durchaus recht, obwohl ich nur ungern seinen Höllen-Argumenten zustimme. [[freude]]

Allerdings wurde ein entsprechend großer Feldversuch noch NIE durchgeführt.
Es wäre also zu testen, ob der Markt tatsächlich so funktioniert, wie die Libertarians sich das vorstellen.
Damit wäre auch für diesen Fall erst der Beweis zu erbringen.

Und ganz wichtig dabei: Der Markt inkludiert bereits menschliches Fehlverhalten, wir reden hier also nicht von einer niemals reißenden sozialen Hängematte, sondern einem täglichen Kampf um das beste Ergebnis, das summa summarum auf lange Sicht das Lebensniveau aller erhöht, wobei der Einzelne aber auch seinen Beitrag leisten muß.

Gender-Professuren gäbe es in dieser Welt ganz sicher nicht. [[zigarre]]

mfG
nereus

Das ist wohl nicht immer richtig

FOX-NEWS @, fair and balanced, Freitag, 14.01.2022, 17:14 vor 833 Tagen @ nereus 2043 Views

Je größer desto schwerfälliger und irgendwann kommt ein Anbieter, der kleiner ist und die Preise des vorübergehenden Monopolisten unterwandert und damit die Kunden an sich zieht.
Voraussetzung dafür ist ein freier Markt und ein funktionierender Rechtsstaat, in dem es keine Klüngelbildung zwischen Staat und Industrie gibt.

Wenn man sieht, wie Standard Oil (Rockefeller) in den USA zu seiner quasi Monopolstellung gekommen ist - da wurde bei Übernahmen eine durchaus konfrontative Überzeugungsarbeit geleistet - dann ist klar, warum Kartell- und Monopolgesetze eingeführt wurden.

Grüße

--
[image]
Läuft in Deutschland ...

Sehe ich auch so, mit einer m. E. wichtigen Ergänzung: Wenn die Monopole, Hochfinanz (wie auch immer genannt) den Staat übernehmen, sehen wir das, was wir gerade mit der "Corona-Krise" wahrnehmen ...

Hannes, Freitag, 14.01.2022, 17:17 vor 833 Tagen @ nereus 2111 Views

... müssen.

Das kommt mir bei allen diesen Diskussionen nicht genügend heraus.

Das ist m. E. wichtig, dass das herausgearbeitet wird und plakativ so: Einen "freien Markt" wird der Staat quasi verbieten, wenn vom Monopolisten aufgekauft!

Formuliere ich mal so spontan, bin so frei, hier vorbeikommend und lesend.

@Meph: Ja, der Staat kann ein Ungeheuer sein, wenn ...

Er ist "nur" ein Instrument, wie ein gutes Kochmesser nur ein Instrument ist, nenne wir es ein "Werkzeug". Damit kenne ich mich aus, habe nur gute Messer. Damit kann man Frauen glücklich machen oder um die Ecke bringen, Frauenversteher oder femizidalistischer/s Lumpenhund*innende werden.

[[euklid]]

H.

Zum Glück können die Monopole den Staat niemals übernehmen

Mephistopheles, Freitag, 14.01.2022, 20:21 vor 833 Tagen @ Hannes 2027 Views

... müssen.

Das kommt mir bei allen diesen Diskussionen nicht genügend heraus.

Das ist m. E. wichtig, dass das herausgearbeitet wird und plakativ so: Einen "freien Markt" wird der Staat quasi verbieten, wenn vom Monopolisten aufgekauft!

Formuliere ich mal so spontan, bin so frei, hier vorbeikommend und lesend.

...weil ihnen schlicht und einfach das Geld dazu fehlt.

Gruß Mephistopheles

Es ist genau umgekehrt

CalBaer @, Freitag, 14.01.2022, 19:42 vor 833 Tagen @ Beo2 2115 Views

Die Anzahl der Finanzregeln verdoppelt sich in regelmaessigen Abstaenden. Heute gibt es in den USA ca. 55.000 Regeln, 1995 gab es "nur" 25.000 davon. Trotzdem teilen sich eine Handvoll Grossbanken 90% des Marktes auf, wobei es in dieser Zeit sogar weniger geworden sind. Ein Goldman Sachs CEO sagte einmal, dass Regulierung ihm die Konkurrenz vom Leibe haelt. Regulierung zwingt die Konzentration von Kapital, weil sich kleine Unternehmen den Compliance-Aufwand nicht mehr leisten koennen. Das laesst sich auf die gesamte Wirtschaft uebertragen. Ein Grossunternehmen kann mit albernen Patenten einen Schutzwall errichten und ein Heer von Anwaelten unterhalten, was ein kleines Unternehmen nicht kann. Dies alles erlaubt erst die Monopolisierung.

In einem wirklich freien Markt, also auch ohne Patentschutz, haette jeder das Recht Wissen zu benutzen und kaum Aufwand, die wenigen Gesetze einzuhalten. Es waere ein wesentlich fairerer Zugang zum Markt, die Konzentration waere sogar kontraproduktiv auf Grund der Nachteile, die ein grosses Unternehmen mit sich bringt.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Länder mit am stärksten regulierten Märkten ..

Beo2 @, NRW Witten, Freitag, 14.01.2022, 20:43 vor 833 Tagen @ CalBaer 2119 Views

bearbeitet von Beo2, Freitag, 14.01.2022, 20:46

.. z.B. dem regulierten Arbeitsmarkt (siehe Mindestlohn, Steuergesetze etc.), sind doch die wohlhabendsten. Nehmen wir z.B. die EU oder die Eurozone, die Schweiz oder GB etc. - obwohl keineswegs an Rohstoffen reich - im Vergleich zum Rest der Welt.

Das gleiche gilt auch für den (starken) Sozialstaat.
Gruß, Beo2

Diese Regulierung schafft keinen Wohlstand, sondern verteilt nur um

CalBaer @, Freitag, 14.01.2022, 23:07 vor 833 Tagen @ Beo2 2038 Views

Sie gleicht nur aus, was die Konzentration an Ungerechtigkeit schafft -> Sozialstaat.

Nach Deiner Theorie muessten die ehem. Ostblocklaender zu den Wohlhabensten gehoert haben. Da gab es umfangreiche Regulierung und Massnahmen zu Gunsten fuer Arbeiter und Angestellte, ja sogar das Recht auf Arbeit.

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Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Fakten versus krude Thesen ...

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 15.01.2022, 12:52 vor 832 Tagen @ CalBaer 1969 Views

bearbeitet von Beo2, Samstag, 15.01.2022, 13:33

BETREFF: Steuer- bzw. Abgabenquote (= Ausgabenquote) am BIP = objektives Maß für staatliche Märkteregulierung ...

Steuer- bzw. Gesamt-/Abgabenquote kann m.M.n. durchaus als objektives Maß für die faktische Regulation der inländischen Märkte angesehen werden - zumal diese in etwa auch den Staatsausgaben entspricht. Es sind die stärksten Eingriffe des Staates in die inländischen Marktprozesse, neben der übrigen Wirtschafts'gesetzgebung.
Wir sehen in den folgenden Statistiken, dass Länder mit höherer Steuer- bzw. Gesamt-Abgabenquote zu den wohlhabendsten gehören, was man von Ländern mit niedriger Steuer- bzw. Abgabenquote NICHT behaupten kann (von 1-2 Ausnahmen abgesehen):

+ https://www.wiwi-treff.de/images/inline/img8395_tax-to-gdp-ratio-oecd.gif
+ https://www.wiwi-treff.de/WiWi-Statistik/Statistik-Rekordhoch-bei-Steuerquote-der-OECD-...

Zu den Spitzenreitern gehören also diese Länder (in dieser Reihenfolge): Dänemarkt (46,5%), Frankreich (45,4%), Belgien (43,1%) , Italien, Schweden, Österreich, Finnland, Niederlande usw.. Schlusslichter hierbei sind: Schweiz (27,6%), USA (25,5%), Türkei (23,9%), Costa Rica, Irland, Chile, Kolumbien, und ganz unten: Mexiko (17,9%).

Ähnliche Statistiken finden sich hier:
+ https://www.bundesfinanzministerium.de/Monatsberichte/2021/01/Inhalte/Kapitel-6-Statist...
+ https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/...

+ https://de.wikipedia.org/wiki/Staatsquote
ZITAT: "Es führten in der Statistik im Jahre 2017 Finnland, Frankreich, Dänemark und Belgien, traditionell typische Sozialstaaten.
... Es besteht keine Einigkeit bei Vertretern der Wirtschaftswissenschaften, ob eine niedrige Staatsquote auch generell zu höherem Wirtschaftswachstum beiträgt. So führen Kritiker einer niedrigen Staatsquote die skandinavischen Länder an, welche zwar eine Staatsquote von teilweise über 50 % haben, dafür aber auch einen überdurchschnittlich hohen Lebensstandard vorweisen. Bislang liegt keine Untersuchung vor, die einen eindeutigen Zusammenhang von Staatsquote und Wachstum belegen konnte.
Lars Feld, Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, ist der Ansicht, es bestehe „kein linearer Zusammenhang zwischen Staatsquote und Wirtschaftswachstum“. Läge die Staatsquote bei 0 %, so bestünden „essentielle staatliche Rahmenbedingungen“ nicht. Eigentums- und Verfügungsrechte wären „nicht gesichert“ und Verträge ließen sich „nicht gerichtlich durchsetzen“. Läge die Staatsquote hingegen bei 100 %, so wäre jedes individuelle ökonomische Handeln unterbunden ..." ENDE
____________

Ich persönlich halte, aufgrund wirtschaftstheoretischer Überlegungen (die ich darlegen könnte), eine Gesamt-Abgabenquote von ca. 50% für optimal .. in einer gesunden, ausgewogenen Volkswirtschaft wohlgemerkt. Mit "optimal", "gesund" und "ausgewogen" ist hier gemeint: Gleichgewicht zwischen Gemein- und Eigennutz.
Und tatsächlich nähern sich die Spitzenquoten-Länder - zugleich sehr wohlhabende Sozialstaaten - diesem Zustand an: mit Gesamt-Abgabenquoten von 41-46% des BIP. Ähnliche "Abgabenpraxis" ist auch in den zahlreichen "alternativen Gemeinschaftsprojekten" zu finden.

Wer sich an FAKTEN hält, ist klar im Vorteil .. vor ideologischen Thesen, die sich Jemand "wohlmeinend" aus den Fingern saugt.
Mit Gruß, Beo2

.. bedeutet gewiss mehr aktive Kaufkraft für die Produktivwirtschaft. [owT]

Beo2 @, NRW Witten, Samstag, 15.01.2022, 14:39 vor 832 Tagen @ CalBaer 1890 Views

Ovaltube

solstitium @, Freitag, 14.01.2022, 14:57 vor 833 Tagen @ Plancius 2332 Views

https://ovaltube.codinglab.ch/videos/watch/5e69c240-c0d4-4531-9dd5-40fb5259628e


Wenn das selbst nicht die Möglichkeit für die Masse ist, dann doch aber die Art und Weise, wie es gemacht ist.

Das sollten wir mal alle erlernen.

--
https://dasgelbeforum.net/index.php?id=568547
[image]

"...nein, wer NICHT kämpfen will, der fällt genauso!"
(Zur Erklärung, man "fällt" im Krieg, ohne Krieg hieße es man stirbt!)

Evolution wirken lassen: Was Mist ist, lass sterben.

Hannes, Freitag, 14.01.2022, 16:44 vor 833 Tagen @ Plancius 2263 Views

Hi, mein Mostrich dazu wie folgt:

Faktenlage: Wir haben alle nur vierundzwanzig Stunden am Tag, auf die Sekunde genau, außer am ersten und letzten (einer meiner vielen Labersprüche, die ich erfunden habe).

Resultierendes Informationskonzept ist: Ich gucke im Wesentlichen nur so lange Videos, wie ich im Wohnzimmer mit meiner Frau beim Essen sitze (zum evtl. Reden kann ich via Fernbedienung den Videoguck stoppen bei Bedarf). Wenn die Zeit rum ist, ist Schluss. Das beschränkt auf das Wesentliche und catch two (zweiter Vogel): Mein Aufwand wird nachgenutzt (mein liebes Weib hat auch was davon). Unlösbarees Problem dabei: Die Auswahl der Videos, damit muss ich leben. Auf Empfehlung sehe ich mir das an und schicke es bei Interesse zum TV. Letzterer wird nur von meiner Frau genutzt, meine Entscheidung, ich will dafür keine Zeit hergeben, lese lieber im WWW.

Keine sozialen Medien! Nie, weil m. E. nicht effizient. Kann man auch via HTML ansehen, wenn.

H.

Klugschei?
[[zigarre]]


Ich sah sie heute beim Empfang
Ein Glas Wein in ihrer Hand
Ich wusste, sie war mit jemandem verabredet
Ihr zu Füßen lag ein ungebundener Mann
Nein, du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Aber wenn du's irgendwann versuchst
Findest du heraus
Du bekommst, was du brauchst

[Vers 1]
Ich sah sie heute beim Empfang
Ein Glas Wein in ihrer Hand
Ich wusste, sie war mit jemandem verabredet
Ihr zu Füßen lag ein ungebundener Mann

[Refrain]
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Aber wenn du's irgendwann versuchst
Nun, dann findest du vielleicht heraus
Du bekommst, was du brauchst

[Vers 2]
Und ich ging runter zur Demonstration
Um meinen Missbrauchsanteil zu bekommen
Und sang, "Wir werden unseren Frust ablassen
Wenn nicht, jagen wir 'ne 50-A-Sicherung in die Luft"
Singt es mir vor

[Refrain]
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Aber wenn du's irgendwann versuchst
Nun, dann findest du vielleicht heraus
Du bekommst, was du brauchst

[Vers 3]
Ich ging runter in die Chelsea-Apotheke
Um dein Rezept ausgefüllt zu bekommen
Ich stand mit Mr. Jimmy in einer Schlange
Und, Mann, der sah ganz schön krank aus
Wir beschlossen, dass wir 'ne Limo nehmen wollten
Mein Lieblingsgeschmack, Kirschrot
Ich sang Mr. Jimmy mein Lied vor
Yeah, und er sagte ein Wort zu mir, sowas wie "Tod"
Ich sagte zu ihm:

[Refrain]
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Aber wenn du's irgendwann versuchst
Nun, dann findest du vielleicht heraus
Du bekommst, was du brauchst

[Vers 4]
Du bekommst, was du brauchst, yeah, oh Baby
Ich sah sie heute beim Empfang
In ihrem Glas war ein blutender Mann
Sie war geübt in der Kunst der Täuschung
Nun, das erkannte ich an ihren blutbefleckten Händen

[Outro]
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst, yeah
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst, ooh yeah
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
Doch wenn du's irgendwann versuchst, dann findest du vielleicht heraus
Dann findest du vielleicht, du bekommst, was du brauchst, ah yeah
Ah yeah
Wooh!
Ah, du kannst nicht immer kriegen, was du willst (nein, nein)
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst (kannst du nicht, nein)
Du kannst nicht immer kriegen, was du willst
...mmm doch wenn du's mal versuchst, findst du vielleicht raus
Dann findest du vielleicht, du kriegst, was du brauchst
Ah yeah!
Ah yeah! Yeah

Quelle: https://lyricstranslate.com

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