Aus der Traum vom autonomen Fahren? Ueber-Auto toetet Fussgaenger

CalBaer @, Montag, 19.03.2018, 18:10 vor 2231 Tagen 6592 Views

Ein Fahrzeug der Firma Uber hat in Tempe, Arizona einen Fussgaenger getoetet. Nach Angaben der Polizei war das Auto im autonomen Modus und hatte sogar einen menschlichen Fahrer hinter dem Lenkrad. Beide konnten die Kollision mit einem Fussgaenger nicht verhindern.

https://www.zerohedge.com/news/2018-03-19/uber-halts-all-autonomous-car-tests-after-dea...

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
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I-wo

re-aktionaer @, Montag, 19.03.2018, 18:26 vor 2231 Tagen @ CalBaer 6065 Views

Nach wievielen gefahrerenen Kilometern? WIe kam der Unfall zustande?
Wieviele Vorfälle gab es sonst noch?
Das autonome Fahren kommt. Es wird sicherer als der Mensch. Solche "Pannen" können die Entwicklung maximal verzögern - gestoppt wird sie dadurch nicht. Und wenn es nicht die Amis oder Europäer machen - den Chinesen ist sowas erst recht egal. Dann wird später halt die Technologie von dort zugekauft. Bei den Drohnen haben die Europäer auch geschlafen - obwohl Pioniere. Wären wir nicht gesellschaftspolitisch sondern technologiepolitisch fortschrittlich, würden wir immer noch vorne mitspielen.

Ein Fahrzeug der Firma Uber hat in Tempe, Arizona einen Fussgaenger
getoetet. Nach Angaben der Polizei war das Auto im autonomen Modus und
hatte sogar einen menschlichen Fahrer hinter dem Lenkrad. Beide konnten die
Kollision mit einem Fussgaenger nicht verhindern.

https://www.zerohedge.com/news/2018-03-19/uber-halts-all-autonomous-car-tests-after-dea...

Schlußendlich geht es um die Schuldfrage!

solstitium @, Dienstag, 20.03.2018, 22:10 vor 2230 Tagen @ re-aktionaer 3648 Views

Beide konnten
die

Kollision mit einem Fussgaenger nicht verhindern.


Moin,


Solange ein Fahrer das Auto fährt und es passiert nachvollziehbar schuldhaft etwas, dann ist der Fahrer Schuld – und wird verknackt!

Fährt das Auto allein? – Wird der Programmierer verknackt – also muss schlußendlich verknackt werden.

Wer will dann noch, und um welchen Preis, diese Vehikel programmieren.

Für jeden Programmierfehler, je nach Ausmaß des Unfalls, lebenslang in den Knast?

Daran scheitert von Anfang an die autonome Technik und wird ihr Grab sein.
Nur jene, die diesen Faktor gedanklich ausgeklammert haben, begannen überhaupt sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Freilich, wird man vermutlich irgendwelche „Lee Harvey Oswalds“ mit rudimentären Discount-Programmierkenntnissen, oder stetig besoffene Russen, die diesen Softwarepart dann angeblich zulieferten, als Schuldige herausnehmen. Diese Möglichkeit versiegt aber so schnell, wie der gesunde Menschenverstand des Restmenschen, es noch vermag, die Wahrheit dahinter zu beleuchten!

Sicher, Totgesagte leben länger, aber eben dennoch nicht ewig!


Freilich gab es schon immer tragische Begebenheiten die auf technisches Versagen zurückzuführen waren. Auch dort wurden Verantwortliche gesucht und i.d.R. auch gefunden!

Der Führer des Fahrzeugs war aber bei derlei Dingen immer und stets die letzte Kontrollinstanz, die bei der Bedienung des Geräts die Funktionsweise im Auge behielt und auf Auffälligkeiten sofort durch eigenes Zutun reagiert (Reifen, Motor, Bremse).

Ein Laie eines autonom fahrenden Autos, der dann laienhaft und zufällig, falls er grad den Blick vom Smartphone abwendet, irgendwas machen muss, um die Unregelmäßigkeit auszumerzen, genügt schlicht und ergreifend nicht.

Ergo braucht jedes autonome Auto einen vollkommen identisch zu heutigen Zeit ausgebildeten Fahrzeugführer.

Und wenn das so ist, welche Sinn ergibt die Idee dieser Technik dann schlussendlich überhaupt noch?

Es gibt kein autonomes Fahren der Definition nach, weil der Fahrer, wie erklärt, weiterhin und immer stets dabei sein muss!

Autonomes Fahren ohne besagten Fahrer, scheitert an der eindeutigen Klärung Schuldfrage bei Unfällen. Punkt! Meine Meinung!

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Wieviele Flugzeuge fielen aufgrund technischer Fehler bereits vom Himmel?

re-aktionaer @, Dienstag, 20.03.2018, 22:19 vor 2230 Tagen @ solstitium 3630 Views

Hat deshalb ein einziger Ingineur bei Airbus oder Boeing hingeschmissen?
Wenn Leute durch die Dinger zu Schaden kommen, dann wird man bald feststellen, dass die Leute schuld sind, die in die Dinger reingelaufen sind.
Wer zerrte die Ingineure von Fukushima, 3 mile Island oder Chernobyl vor den Kadi? Am Ende waren es Bedienungsfehler, Unvorhersehbare Situationen usw...
Mit den Autos wird es auch so sein - und ich garantiere, die Dinger werden um etliches sicherer sein, als die Autos die heute von testosteron- oder angstbehinderten Menschen gesteuert werden.
Die Front gegen autonome Fahrzeuge wird von den betroffenen Berufsgruppen kommen. Die tun mir jetzt schon leid. Und die werden vielleicht die eine oder andere Schonfrist rauskämpfen. Das wars dann aber auch.

Flugzeuge oder Autos bieten eben gravierenden Nutzen

CalBaer @, Dienstag, 20.03.2018, 22:53 vor 2230 Tagen @ re-aktionaer 4037 Views

Deswegen nimmt man auch Tote in Kauf.

Zur Zeit sehe ich nicht so richtig den Nutzen bei selbstfahrenden Autos. Ich muss doch sowieso von A nach B kommen, so ein autonomes Fahrsystem kostet mich nur Geld und bringt nichts (die hoehere Sicherheit ist nicht erwiesen).

Mit den Autos wird es auch so sein - und ich garantiere, die Dinger werden
um etliches sicherer sein, als die Autos die heute von testosteron- oder
angstbehinderten Menschen gesteuert werden.

Das sind bisher nur alles leere Versprechungen der Industrie, das muss erst einmal bewiesen werden, dass es die Todesraten senkt, bevor diese Systeme zum Einsatz kommen.

Ich habe nichts gegen autonome Autos, nur ist die Entwicklung noch einfach noch in einem Fruehstadium. Wenn autonome Autos mal 1 Milliarde Meilen oder Kilometer (bisher gerade mal 10 Mio) runtergespult haben, kann man erst wirklich die Sicherheit dieser Systeme einigermassen verifizieren. Davor sind es alles nur gefeaehrliche Experimente.

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Sorry.... aber dann denk mal ein wenig nach.

re-aktionaer @, Dienstag, 20.03.2018, 23:08 vor 2230 Tagen @ CalBaer 3642 Views

LKW Transporte
Taxis
Kinder zur Schule
Botenfahrten
Sämtliche Wege während man was anderes macht als auf den Verkehr zu glotzen
UND!!!
Bessere nutzung von Strassen
Keine Parkplatzsuche
Keine oder weniger Staus
genug der Vorteile?
Mir kann mein Auto gestohlen bleiben.
Der Tag an dem ich mit meinem Handy ein selbstfahrendes E-Auto entsrechender Größe zu einem gleichen Preis mieten kann, meld ich meinen Kübel ab.
Weder interessiert es mich mich ständig mit Parkplätzen zu ärgern, dem Verkehr zu folgen noch mich um die technische Wartung einmal im JAhr zu kümmern.

Ich denke, es wird noch viel disruptiver!

YooBee, Dienstag, 20.03.2018, 23:31 vor 2230 Tagen @ re-aktionaer 3648 Views

Der gesamte bisherige ÖPNV wird verschwinden, Bahn und Bus! Wech! Ein riesiges Netz autonomer Fahrzeuge wird unterwegs sein! Fahrten meldet man kurzfristig über's Smartphone an, in spätestens 10 Minuten kommt ein Wagen vorbei. Der Berufsverkehr wird extrem entlastet, weil nicht mehr gilt 1 Passagier = 1 Auto. (E-)Minibusse werden pendeln... Und die E-Drohnen noch gar nicht erwähnt...

Die Bahn wird nur noch Langstrecken-Großgüterverkehr haben.

Wirtschaftliche Effizienz & Sicherheit haben Prioritaet

CalBaer @, Dienstag, 20.03.2018, 23:56 vor 2230 Tagen @ YooBee 3630 Views

bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 21.03.2018, 00:10

Der gesamte bisherige ÖPNV wird verschwinden, Bahn und Bus! Wech! Ein
riesiges Netz autonomer Fahrzeuge wird unterwegs sein!

Und wo sollen die alle fahren? Die Anzahl der befoerderten Personen pro Flache ist mit oeffentlichen Verkehrsmitteln viel hoeher. Ein Bus ersetzt 20-50 fahrende Autos und ist auch energetisch viel effizienter, mit selbstfahrenden Kisten machte man das ganze wieder rueckganegig, also oekonomisch gesehen voelliger Unsinn.

Ausserdem muss die Anzahl der Verfuegung stehenden Fahrzeuge immer fuer die Bedarfsspitzen zur Verfuegung stehen. Die Highways und Expressways rund um's Silicon Valley sind jetzt schon morgens und abends dicht - und das trotz flexibler Arbeitszeiten. Das Einsparpotential durch Sharing kann da nur minimal sein, und wenn es noch Busse ersetzt, wird es nur noch schlimmer.

Sicher gibt es sinnvolle Anwendungen fuer das autonome Fahren, nur fuehren die eben kaum zur wirtschaftlichen Effizienzverbesserung, eher zum Gegenteil wenn sie noch die oeffentlichen Verkehrsmittel ersetzen sollen.

Wie gesagt, die Idee von selbstfahrenden Autos finde ich gut, schon allein wegen der technischen Herausforderung, nur sind wir noch Jahrzehnte vom praktischen Einsatz entfernt. Wirklich oekonomischen Nutzen bringen sie nur, wenn es auch die Unfallzahlen drastisch reduziert und den Verkehrsfluss wesentlich verbessert. Irgendwann wird das kommen, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

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Denkbar ist viel

solstitium @, Mittwoch, 21.03.2018, 00:03 vor 2230 Tagen @ YooBee 3626 Views

Der gesamte bisherige ÖPNV wird verschwinden, Bahn und Bus! Wech! Ein
riesiges Netz autonomer Fahrzeuge wird unterwegs sein! Fahrten meldet man
kurzfristig über's Smartphone an, in spätestens 10 Minuten kommt ein
Wagen vorbei. Der Berufsverkehr wird extrem entlastet, weil nicht mehr gilt
1 Passagier = 1 Auto. (E-)Minibusse werden pendeln...

...interessante Überlegungen, die ihr Beide da anstellt, und durchaus nachvollziehbar.
Wie ich mitbekomme, sind derzeit viele Mädchen ausgerechnet dran, Führerschein zu machen....

Nicht wegen der Mobilität, sondern vielmehr wegen der Sicherheit, vor Refugees!

Mit Minibussen, in denen sie dann neben 3 dieser Sorte sitzen, haben die alle ganz sicher keinen Bock, ergo fallen die bei dieser Überlegung aus, für die wird es dann also einen Mädchen-autonom-Verkehr und für uns getrennt einen Männer-autonom-Verkehr mit Pendelbus geben, oder?

Wie fahren wir dann mit der Freundin zum Badesee, oder einfach mal Sonntags im Kreis herum mit Stop an einem Restaurant unterwegs?

Mit Taxi macht das heute auch keiner, billiger kann das kaum werden!

Und rechnen wir die vielen neuen Arbeitlosen mal zusammen, kommen wir locker auf 20-25 Mio, allein in Deutschland! Und diese bekommen keine Sozialleistuns-Zuwendungen mehr, da diese auch nicht mehr von der Automobilindustrie (Umverteilung) erwirtschaftet werden können!

Sicher, vieles ist vorstellbar, oft ist es anders gekommen, als ursprünglich gedacht.

Bei den Dingen, bei denen allerdings technische Fehler zu Schaden geführt haben, mussten Verursacher stets Schäden begleichen.

Großen Verantwortliche lassen sich allerdings schwerlich justiziabel dingfest machen, kleiner Gegner demgegenüber wohl eher.

Demgemäß würde autonomes Fahren wohl eher von Vodafone oder Amazon angeboten werden, als von jemand Anderen, "Alexa, lass Auto für Fahrt nach Berlin vorfahren" und Privatbesitz an Fahrzeugen gehört der Vergangenheit!

Klar, sofern Bezahlbarkeit erzielt werden kann!?

Da insbesonders Deutschland aufgrund des autoproduktionsbedingten Wohlstandes, eine Lohntahlfahrt ohne Beispiel stattfinden wird, muss klar sein, dass dieser Service nur weit unterhalb des Flixbusses kosten darf, leicht darüber, dann fahren wir statt dessen noch in 200 Jahren in unseren Oldtimern dort hin und holen unser Benzin wieder in der Apotheke, notfalls.

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Aus der Traum vom Automobil

Sylvia @, Montag, 19.03.2018, 19:11 vor 2231 Tagen @ CalBaer 5750 Views

1896 wurde Bridget Driscoll von einem dieser neumodischen, pferdelosen Automobile überfahren und getötet. Wir sollten Automobile verbieten und wieder Pferdekutschen benutzen.

Wobei 1400 vor Christus wurde der ägyptische Architekt Numerobis von der Kutsche des Phyraos überfahren. Wir sollten also diese Kutschen verbieten und wieder auf Sänften umsteigen.

Wobei auch da ist sicher schon einer herausgepurzelt und hat sich das Genick gebrochen [[zwinker]]

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"Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral." (John Osborne)
"Der Gutmensch ist die logische Rückentwicklung des Menschen: Moral ohne Intelligenz." (unbekannt)

Kennst du die technologische Basis des autonomen Roboters (wozu auch das autonome Vehikel zählt)?

sensortimecom ⌂ @, Montag, 19.03.2018, 21:44 vor 2231 Tagen @ Sylvia 4879 Views

Wenn nicht, wäre ich mit solchen Vergleichen etwas vorsichtiger...

Merke nur eines: Ein solches System arbeitet nach dem Wahrscheinlichkeitsprinzip. Es existiert weder ein "Wille" der dahinter steht (wie bei einem menschlichen Fahrer) noch ein deterministisches Programm. Ob das System verlässlich ist, entscheidet in erster Linie die Qualität seiner Sensoren und der Messdaten die sie liefern, in zweiter Linie die Effizienz des Bordcomputers.

Eine Behörde, die ein solches - noch dazu völlig unausgegorenes - System auf menschliche Versuchskaninchen los lässt, gehört gerichtlich zur Verantwortung gezogen.

Ist es nicht bei allen technischen Systemen so?

re-aktionaer @, Montag, 19.03.2018, 22:06 vor 2231 Tagen @ sensortimecom 4624 Views

Ob das System verlässlich ist, entscheidet in erster Linie die
Qualität seiner Sensoren und der Messdaten die sie liefern, in zweiter
Linie die Effizienz des Bordcomputers.

Vielleicht verstehe ich Dich falsch - aber das ist doch heute bei jedem komplexeren Gerät so - speziell auch bei Lebenserhaltenden/gefährdenden Systemen. Was ist ein Airbag oder ein ABS ohne Sensoren, von fly by wire Systemen in Flugzeugen, Navigationssystemen, Herzschrittmachern die über Wlan gesteuert werden ganz zu schweigen. Ich sehe da prinzipiell keinen Unterschied.

Eine Behörde, die ein solches - noch dazu völlig unausgegorenes - System
auf menschliche Versuchskaninchen los lässt, gehört gerichtlich zur
Verantwortung gezogen.

Das Ding mit KI Systemen ist ja, dass sie verglichen mit bisherigen Produktzyklen wahnsinnig schnell ausgären. Mich schockiert eher diese Geschwindigkeit der Perfektionierung mit der wir nicht mitkommen werden - geistig und garantiert auch nicht sozioökonomisch. Es gibt m.E. nach momentan einen einzigen Politiker, der die Tragweite begriffen hat: Putin. Die anderen Idioten sind gerade dabei Internet und soziale Medien zu verstehen und meinen sie wären fortschrittlich wenn sie irgendwas von Digitalisierung daherschwallen. Die Gefahr sind nicht die Autos sondern die tendenz fundamentale politische und gesellschaftliche Entscheidungen der Expertise solcher Systeme anzuvertrauen, in einem Ausmaß in dem man sich ihnen ausliefert. Das automatisierte Trading und die damit verbundenen Marktturbulenzen sind eine leise Vorahnung. Wir werden Entscheidungen erleben, die wir nicht nachvollziehen können und wir werden selbstverständlich erleben, wie sich diesess System vor uns schützen wird. Unser Glaube in die großartigkeit des Menschlichen Hirns ist m.E. eine völlige Selbstüberschätzung!

Technischer Fortschritt nutzte bisher dem Menschen und erleichterte seinen Alltag

sensortimecom ⌂ @, Dienstag, 20.03.2018, 07:53 vor 2230 Tagen @ re-aktionaer 4313 Views

Mit dem Aufkommen "autonomer Systeme" gehen wir aber einen Schritt weiter. Wir eliminieren uns selbst, und schaffen Platz für eine "neue Spezies"...

Das Schlimmste daran ist, dass man der Menschheit nicht einmal mehr Zeit gibt, darüber nachzudenken, was sie mit diesem Schritt tut.

Korrekt - und Elon Musk hat völlig recht

re-aktionaer @, Dienstag, 20.03.2018, 08:16 vor 2230 Tagen @ sensortimecom 4411 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 20.03.2018, 08:54

Die einzige Antwort kann nur eine Co Evolution des Menschen sein - unsere Zukunft wird die des Cyborgs sein oder wir werden gnadenlos marginalisiert. Das Tröstliche an dieser Entwicklung ist lediglich, dass sie bereits vor 200 Jahren leise begonnen hat und wir immer Zeit hatten uns daran zu gewöhnen. Unsere Cyborgwerdung begann mit Brille und Taschenuhr. Heute haben wir bereits Mobilfunk, Navi an unserem Körper, Herzschrittmacher und künstliche Hüfte in unserem Körper. Eine weitere KOmponente wird das immer bessere Verständnis biologischer Prozesse, die uns Technologische Lösungen bringen werden, die mit unserer Biologie kompatibel sind - zb. Bakterienkulturen die als Sensoren oder vielleicht sogar als Schaltkreise arbeiten, DNS die als Datenspeicher funktioniert usw...
Alles in allem kann einem diese Entwicklung aber aufgrund der zunehmenden Geschwindigkeit unheimlich sein.

Unser Alltag ist bald so wahnsinnig erleichtert, dass wir über nichts mehr nachdenken müssen.

trosinette @, Dienstag, 20.03.2018, 09:06 vor 2230 Tagen @ sensortimecom 4878 Views

Guten Tag,

Technischer Fortschritt nutzte bisher dem Menschen und erleichterte seinen Alltag

Das ist Nebensache. Die Hauptsache ist, so lange wie möglich, in möglichst kurzer Zeit, so viel wie möglich zu Produziere ohne darüber nachzudenken.

Das Schlimmste daran ist, dass man der Menschheit nicht einmal mehr Zeit
gibt, darüber nachzudenken, was sie mit diesem Schritt tut.

Siehe Betreff...

Mit dem Aufkommen "autonomer Systeme" gehen wir aber einen Schritt weiter.

Ich freue mich schon auf das gesetzgebende Wirrwarr rund um die Haftung.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Nichts ist einfacher

Mephistopheles, Dienstag, 20.03.2018, 09:24 vor 2230 Tagen @ trosinette 4243 Views

bearbeitet von Mephistopheles, Dienstag, 20.03.2018, 09:45

Mit dem Aufkommen "autonomer Systeme" gehen wir aber einen Schritt

weiter.

Ich freue mich schon auf das gesetzgebende Wirrwarr rund um die Haftung.

Es wird keinen Wirrwarr geben.
Es haftet die Versicherung und da es sich um eine Haftung handelt, wird es eine Haftpflichtversicherung sein.

Die Versicherungsbeiträge werden so hoch sein, dass die möglichen Einsparungen durch KI von den Prämien aufgezehrt werden. [[freude]]

Gruß Mephistopheles

Auf der Suche nach der Einfachheit

trosinette @, Dienstag, 20.03.2018, 11:18 vor 2230 Tagen @ Mephistopheles 4067 Views

Guten Tag,

Es wird keinen Wirrwarr geben.

Auf der Suche nach der entwirrten Einfachheit von Gesetzen, Vorschriften und Verordnungen bin ich auf die Gelbe Sammlung gestoßen.

Wobei ich nicht sagen kann, ob die 5.846 schulverwaltungsrechtlichen Vorschriften der Gelben Sammlung in den 249.420 Gesetzen, Verordnungen, Vorschriften und Verkündigungen bereits enthalten sind, oder ob die noch oben raufkommen.


Mit freundlichen Grüßen
Schneider

Angenommen, man gäbe der Menschheit die Zeit

Kosh @, Dienstag, 20.03.2018, 14:00 vor 2230 Tagen @ sensortimecom 3892 Views

Würde sie dann nachdenken? M.M.n. hatte die Menschheit genügend Zeit nachzudenken. Entweder sie hat es nicht getan oder sie hat ein Signal ausgesandt wie wenn sie zum Schluss gekommen wäre: WeiterMACH(T)en.

Die Passivität der MASSEn ist auch eine Antwort und sie ist Fakt: Die normative Kraft des Faktischen. Tatsächlich können wir uns nicht sicher sein, ob MASSEnhaft gedacht wurde oder nicht. Ob eine Norm durch Denken entsteht oder durch dessen Abwesenheit, ist für die daraus resultierende Kraft unerheblich. Wahrscheinlich gibt es auch nicht DAS Denken über “autonome Systeme”, sondern viele verschiedene Denkströmungen jenseits eindeutig zu- oder ablehnender Haltungen. In etwa so stelle ich mir das Phänomen der Passivität bei Entscheidungsfindungen im System Homo sapiens vor, als Sammelsurium sich beeinflussender bis widersprechender Ansätze, die sich plusminus aufheben können. Zumindest dürfte es ein Aspekt sein, vielleicht sogar der MASSgebende.

Als Beispiel fallen mir Parlamente ein, deren Vorsitzende nach einem Abstimmungspatt das Recht auf Stichentscheid haben, was einem Zufallsmehr recht nahe kommt. Oder Situationen, in denen keiner was sagt, weder Befürworter noch Gegner, aber einer MACHT was, nimmt das Risiko und MACHT Gewinn: Der Profit für den, der ihn führt. (Galiani)

- Das Schlimmste daran ist, dass …

… wahrscheinlich nicht weiter gedacht wird als bis zum MASSEnfatalismus: Kann man eh nix MACH(T)en, Allahs Wille, etc.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

--
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.

System Mensch

Sylvia @, Dienstag, 20.03.2018, 17:58 vor 2230 Tagen @ sensortimecom 3726 Views

Kennst du die technologische Basis des autonomen Roboters (wozu auch das autonome Vehikel zählt)?

Natürlich. Und Du?

Merke nur eines: Ein solches System arbeitet nach dem
Wahrscheinlichkeitsprinzip. Es existiert weder ein "Wille" der dahinter
steht (wie bei einem menschlichen Fahrer) noch ein deterministisches
Programm. Ob das System verlässlich ist, entscheidet in erster Linie die
Qualität seiner Sensoren und der Messdaten die sie liefern, in zweiter
Linie die Effizienz des Bordcomputers.

Klingt, als würdest Du vom System Mensch sprechen [[zwinker]]

Frag doch mal einen Vertreter des "radikalen Konstruktivismus" wie er über die Qualität der menschlichen Sensoren denkt ...

Eine Behörde, die ein solches - noch dazu völlig unausgegorenes - System
auf menschliche Versuchskaninchen los lässt, gehört gerichtlich zur
Verantwortung gezogen.

Da gebe ich Dir zum Teil recht. Wie man einer Firma wie Uber so etwas erlauben kann ist mir auch rätselhaft.

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"Der Gutmensch ist die logische Rückentwicklung des Menschen: Moral ohne Intelligenz." (unbekannt)

Grundsaetzlich bin ich kein Technik-Feind

CalBaer @, Dienstag, 20.03.2018, 04:31 vor 2230 Tagen @ Sylvia 4663 Views

Nur geht mir das mit dem autonomen Fahren zu schnell auf Kosten meiner Sicherheit.

Nicht ohne Grund muss ein Autofahrer mindestens 16 Jahre alt sein, denn die intelektuellen Faehigkeiten dazu muss man muehsam erlernen. Kuenstliche Intelligenz dagegen befindet sich aber hoechstens auf der Stufe eine Dreijaehrigen. Zum Autofahren gehoert jede Menge Kontext-Wissen und -Gefuehl, das muesste man Maschinen alles beibringen. Dafuer fehlt aber die die Rechenleistung der Fahrsysteme, deswegen konzentriert man sich auf Verkehrsregeln, Physik und Sensordaten. Sicher werden auch Maschinen irgendwann soweit sein, Dinge zu erkennen und zu beurteilen, was schon ein Kind kann. Nur wird das noch mindestens 10 Jahre dauern.

Zu dem Unfall in Arizona: Das Uber-Auto soll ungebremst mit 70 km/h die Fussgaengerin erfasst haben. Selbst wenn die Fussgaengerin gegen die Verkehrsregeln verstossen hat, muss das Auto versuchen, die Kollision zu vermeiden. Die Strecke war gerade, klare Sicht, kein Verkehr (mitten in der Nacht). Es war zudem eine breite, mehrspurige, uebersichtliche Strasse. Diese Systeme sind entweder unausgereift oder unzuverlaessig. Autonomes Fahren wird einfach in verantwortungsloser Weise zu schnell vorangetrieben, denn man will damit moeglichst schnell Geld verdienen.

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Kein Fahrer hätte diesen Unfall verhindern können!

YooBee, Dienstag, 20.03.2018, 10:23 vor 2230 Tagen @ CalBaer 4429 Views

Zu dem Unfall in Arizona: Das Uber-Auto soll ungebremst mit 70 km/h die
Fussgaengerin erfasst haben. Selbst wenn die Fussgaengerin gegen die
Verkehrsregeln verstossen hat, muss das Auto versuchen, die Kollision zu
vermeiden. Die Strecke war gerade, klare Sicht, kein Verkehr (mitten in der
Nacht). Es war zudem eine breite, mehrspurige, uebersichtliche Strasse.

Die Frau ist plötzlich aus dem Schatten auf die Fahrbahn gelaufen, 100 m von einem Fußweg entfernt. Da hat KEIN Autofahrer eine Chance! Deshalb wird Uber aktuell auch keine Schuld zugewiesen.

Darum geht es ja gerade

CalBaer @, Dienstag, 20.03.2018, 17:10 vor 2230 Tagen @ YooBee 4034 Views

Autonomes Fahren soll die Zahl der Opfer reduzieren, das verspricht die Industrie ja immer. Nur was nuetzen solche Fahrsysteme, wenn sie nicht besser als der Mensch sind. In den USA wird statistisch alle 500 Mio Meilen ein Fussgaenger durch Autos getoetet, die autonmomen Fahrzeuge aller Hersteller haben in den USA zusammengenommen aber gerade mal 10 Mio Meilen absolviert. Das kann natuerlich ein Zufall sein, aber dennoch ist die Diskrepanz so gross, dass es Fragen aufwirft. Selbst wenn man einen Zufall annimmt, ist das keine Beweis fuer die Sicherheit solcher Systeme.

Die Schuldfrage ist sicher eindeutig, aber darum geht es nicht. Warum hat das autonome Fahrsystem weder gebremst noch ein Ausweichmanoever versucht? Hat es die Fussgaengerin uebersehen? Der Aufprall waere vielleicht vermeidbar gewesen.

Ein Gutachter sagt, sie sprang aus dem Schatten, nur beurteilt er das an Hand der Videoaufzeichnung. Sind die Kamerasysteme unzureichend? Das menschliche Auge hat einen wesentlich besseren Helligkeits-Dynamikumfang als die besten Kameras. Der Gutachter hat es eben nicht mit eigenen Augen gesehen.

Die Fussaengerin schob ein Fahrrad vollgehaengt mit vollen Plastiktueten. So schnell kann sie nicht gewesen sein. Die Strasse war vierspurig an der Stelle und sie kam vom Mittelstreifen, also von links. Ein Fussgaenger bewegt sich mit ca. 1.3 m/s, die Fahrspuren sind typischerweise 2.5 m breit. Sie braucht also fuer das Ueberqueren einer Fahrspur ca. 2 s. Sollte das Uber-Auto auf der aeusserst linken Spur unterwegs gewesen sein, ergibt sich natuerlich keine Vorwarnzeit, sollte sie hinter einem Busch herausgekommen sein. Das Fahrad liegt aber nach dem Unfall auf der rechten Strassenseite. Das Uber-Auto steht auf der aeusserst rechten Spur. Der Aufprall passierte an der rechten Fahrzeugseite. Andere Fahrzeuge koennen die Sicht nicht verdeckt haben, denn es gibt keinerlei Zeugen. Es haette eigentlich genug Vorwarnzweit geben muessen, zumal die Scheinwerfer die Strasse nach beiden Seiten ausreichend ausleuchten. (Anm. in den USA sind die Ausleuchtung Scheinwerfer symmetrisch, nicht asymmetrisch wie in Europa).

[image]


[image]
https://www.google.com/maps/@33.4365489,-111.942659,3a,75y,332.34h,76.33t/data=!3m6!1e1...

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Automatisches Bremsen ist das Mindeste....

sensortimecom ⌂ @, Dienstag, 20.03.2018, 17:47 vor 2230 Tagen @ CalBaer 3896 Views

... was man von einem autonomen Vehikel verlangen kann.

Dazu brauche ich eigentlich keine anspruchsvollen "autonomen Funktionen". Automatisches Bremsen ist Teil jedes besseren Fahrassistenz-Systems das heutzutage bereits Standard ist.

Aufprall passierte auf der rechten Fahrspur (Bild)

CalBaer @, Dienstag, 20.03.2018, 18:39 vor 2230 Tagen @ sensortimecom 4063 Views

bearbeitet von unbekannt, Dienstag, 20.03.2018, 18:53

[image]

Die Fussgaengerin kam von links. Dazu noch mal im Vergleich Google-Streetview aus der Fahrersicht:

[image]

Die Fussgaengerin, die ihr Rad geschoben haben soll, hat also 3 Spuren vorher ueberquert, bevor es zum Aufprall kam. Sie muesste also vorher mindestens 6 Sekunden gut sichtbar auf der Fahrbahn gewesen sein, zumal das Profil mit Fahrrad und den Plastiktueten ziemlich gross ist. Bei 70km/h entspricht das einer Entfernung von mind. 120 m Abstand, als die Fussgaengerin die Fahrbahn betrat. Die Lichtkegel der Scheinwerfer muessten die Fussgaengerin auf jeden Fall erfasst haben, zumal es an der Unfallstelle Strassenbeleuchtung gab.

Wie gesagt, es geht hier nicht um die Schuldfrage, sondern warum das autonome Fahrsystem den Aufprall durch ein Brems- oder Ausweichmanoever nicht verhindert oder zumindest abgemildert hat.

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Worst-Case Szenario

Sylvia @, Dienstag, 20.03.2018, 20:01 vor 2230 Tagen @ CalBaer 3933 Views

Die Lichtkegel der Scheinwerfer muessten
die Fussgaengerin auf jeden Fall erfasst haben, zumal es an der
Unfallstelle Strassenbeleuchtung gab.

Was ziemlich egal sein dürfte, denn optische Bilderkennung ist ja nur eines von vielen Sensorsystemen. Lidar und Radar sind auch noch mit an Board.

Ich bin gespannt was die Erklärung sein wird warum es trotzdem zu dem Crash kam.
Den Worst-Case nicht zu erkennen (ein stehengebliebens Auto, eine Kuh auf der Straße, usw.) ist schon heftig.

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Ja, aber selbst die optische Erkennung haette die Gefahr erkennen muessen

CalBaer @, Dienstag, 20.03.2018, 21:15 vor 2230 Tagen @ Sylvia 3758 Views

Dass noch andere, raffiniertere Systeme (jenseits menschlicher Sinne) an Board sind, die dies haetten auch erkennen muessen, macht es nur noch schlimmer.

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Hätte täte pupe!

YooBee, Dienstag, 20.03.2018, 23:18 vor 2230 Tagen @ CalBaer 3883 Views

Mann, jetzt bleib mal auf dem Teppich! Es kommen in den USA jedes Jahr 37.000 Leute bei Verkehrsunfällen ums Leben! Und diese Frau hat wohl leider den Darwin-Award verdient.
Wieviele Flugzeuge sind abgestürzt, obwohl der Pilot "die Gefahr hätte sehen müssen"?

Deshalb jetzt die Technik zu verteufeln, ist hinterwäldlerisch! Sie ist nachgewiesenermaßen viel sicherer als der viel fehlbarere Mensch. Und sie wird weiter verbessert und wohl auch lernfähig werden. Und wenn sie Fehler macht, liegt es fast immer an dem, der sie programmiert, also auch dem Menschen.

Im Endeffekt wird sie vielen Verkehrsteilnehmern das Leben retten.

Ich verteufele keineswegs die Technik

CalBaer @, Mittwoch, 21.03.2018, 00:08 vor 2230 Tagen @ YooBee 3639 Views

Ich bin seit 35 Jahren beruflich in der Technik taetig und stelle nur fest, dass die Technik hier den vorliegenden Erkenntnissen nach versagt hat. Man moege bessere Fakten liefern, um mich zu widerlegen. Mindestens wurde bisher von den selbstfahrenden Autos keinerlei Nachweis erbracht, dass diese Systeme wirklich sicherer als manuelles Fahren sind.

Das nuechterne Eingestaendnis von technischen Fehlern ist eben das Mindeste im Engineering. Wer als Ingenieur nicht penibel verifiziert und Technik zum Einsatz bringt, handelt nicht nur unverantwortlich, sondern wird auch irgendwann scheitern.

--
Ein ueberragender Teil der Oekonomen, Politiker, Banker, Analysten und Journalisten ist einfach unfaehig, Bitcoin richtig zu verstehen, weil es so revolutionaer ist.
Info:
www.tinyurl.com/y97d87xk
www.tinyurl.com/yykr2zv2

Manche nennen es Fortschritt...

nemo, Donnerstag, 22.03.2018, 10:21 vor 2228 Tagen @ CalBaer 3417 Views

Ich bin seit 35 Jahren beruflich in der Technik taetig und stelle nur fest,
dass die Technik hier den vorliegenden Erkenntnissen nach versagt hat. Man
moege bessere Fakten liefern, um mich zu widerlegen. Mindestens wurde
bisher von den selbstfahrenden Autos keinerlei Nachweis erbracht,
dass diese Systeme wirklich sicherer als manuelles Fahren sind.

Die allermeisten Innovationen und Entwicklungen im Bereich Robotik, KI,
autonome Systeme, Digitalisierung usw. stammen vom militätisch-
industriellen Komplex. Das ist ja der Irrsinn.

Eine Drohne muss nur auf ein Ziel gesteuert werden und dort ihre
Bombe abwerfen. Das ist relativ einfach. Beim Straßenverkehr ist
die Situation viel komplexer. Der Straßenverkehr funktioniert über
die Wahrnehmung des Menschen. Menschen interagieren mit
Menschen und können aus dieser Erfahrung heraus eine Lage
einschätzen. Nun kommt plötzlich eine Maschine in das System
und Menschen müssen mit Maschinen interagieren um umgekehrt.

Die Maschine wird niemals die kognitiven Fähigkeiten des
Menschen besitzen und kann daher auch Situationen nicht auf
menschliche Weise einschätzen. Sie ist ein Fremdkörper im
System. Das wird sie solange sein, bis der gesamte Verkehr
von Maschinen gesteuert wird. Dann aber haben wir der Maschine
die Verantwortung übertragen und sind von ihr abhängig.
In diesem Automatisierungsprozess verliert der Mensch seine
Möglichkeit in den Prozess einzugreifen und opfert dadurch
seine individuelle Freiheit.

Die Automatisierung dient nur der Kontrolle von Systemen.
Dadurch werden sie effizienter. Es ist ein militärisches Denk-
modell, das immer mehr auf die zivile Gesellschaft übergreift.
Manche nennen es Fortschritt.

Gruß
nemo

Wer ist in Zukunft Herr und wer Knecht?

Oblomow, Donnerstag, 22.03.2018, 11:01 vor 2228 Tagen @ nemo 3484 Views

bearbeitet von Oblomow, Donnerstag, 22.03.2018, 11:27

https://de.wikipedia.org/wiki/Herrschaft_und_Knechtschaft

"Herrschaft und Knechtschaft ist ein zentrales Motiv in der Philosophie Georg Wilhelm Friedrich Hegels, welches in dem gleichnamigen Kapitel seiner Phänomenologie des Geistes von 1807 entfaltet wird.

Hegel stellt in einem ersten Teil des Kapitels die dialektische Bewegung des Selbstbewusstseins dar. Beide Momente des Selbstbewusstseins finden an und für sich durch Anerkennung des jeweils Anderen zur Einheit. Selbstbewusstsein und Subjektivität werden so als bereits genuin intersubjektiv entwickelt.

Im zweiten Teil des Kapitels wird dann dieser Prozess als ein aus dem Kampf um Leben und Tod hervorgehendes Verhältnis von Herr und Knecht dargestellt.

"Hegel betrachtet die Dialektik von Herr und Knecht als Quelle des Selbstbewusstseins, der Identität. Die Elemente des Selbstbewusstseins werden als „Für-sich-sein“ (Herr) und „Für-andere-sein“ (Knecht) erschlossen. Der Herr bezieht sein Selbstbewusstsein aus der Tatsache anerkannt zu werden; dafür, dass er sein Leben riskiert hat. Er arbeitet nicht. Der Knecht jedoch arbeitet für den Herrn. Er bezieht sein Selbstbewusstsein im Laufe der Zeit nicht mehr nur aus der Tatsache, für jemand anderen zu sein und zu arbeiten, sondern durch seine Arbeit gelangt er zur Herrschaft über die Natur.

Hegel macht deutlich, dass Herr- und Knechtschaft interdependent sind. Der Knecht ist zwar Knecht kraft seiner erzwungenen Unterordnung, jedoch ist der Status des Herrn von der Anerkennung seiner Herrschaft durch den Knecht abhängig. Hegel entwickelt in diesem asymmetrischen Anerkennungsverhältnis die symmetrische Anerkennungsphilosophie Fichtes kritisch weiter und wurde so zum einflussreichen Vorläufer der kritischen Sozialphilosophie Karl Marx' und später der Frankfurter Schule."

Quelle: Wikipedia

Was ich zudem interessant finde, ist, wie dann die Technik uns verändern wird, denn wir bleiben ja nicht gleich durch die Verwendung der Technik. Zum Beispiel zitiere ich jetzt Wikipedia, statt bei Hegel nachzulesen. Das kommt natürlich meiner prinzipiellen Faulheit entgegen, andererseits beweist es auch meine Blödheit, weil ich nicht tiefschürfend dem Gedanken selbst nachgehe. Das überträgt sich ja auf alles. Wo ich jetzt noch aufmerksam bin in der freien Wildbahn, werde ich in Zukunft schafstrottelig daherwackeln dürfen, weil es ja auf der Straße keine Gefahr mehr gibt.

Ich hab' irgendwo gelesen, dass die Thinktankfuzzis von Google das autonome Fahren auch deswegen entwickelt haben, damit man mehr Zeit hat, um an den Scheißsmartphones zu wischen und irgendeinen Dreck zu koofen. Statistisch gesehen verliert man neben dem Schlaf eben beim Autofahren die meiste Zeit. Das lässt sich ändern, logo. Der eine Firlefanz bringt insofern den nächsten Firlefanz gleich hervor. Das nennt man dann Fortschritt. Andererseits ist es für son degenerierten Menschen ja schon nett, ne warme Bude mit fließend Wasser zu haben usw.etc.[[top]]

Herzlich
Oblomow

Das überträgt sich ja auf alles

nemo, Donnerstag, 22.03.2018, 11:37 vor 2228 Tagen @ Oblomow 3363 Views

Was ich zudem interessant finde, ist, wie dann die Technik uns verändern
wird, denn wir bleiben ja nicht gleich durch die Verwendung der Technik.
Zum Beispiel zitiere ich jetzt Wikipedia, statt bei Hegel nachzulesen. Das
kommt natürlich meiner prinzipiellen Faulheit entgegen, andererseits
beweist es auch meine Blödheit, weil ich nicht tiefschürfend dem Gedanken
selbst nachgehe. Das überträgt sich ja auf alles.


Hallo Oblomow

ja, das Zitieren von schlauen Menschen ist ein Übel, denn unbemerkt umgeht der Verstand
damit seine eigentliche Aufgabe, nämlich selbst die Dinge zu bewerten und zusammenzu-
fügen. Diese Arbeit wird ihm nun abgenommen, da der Gedanke ja schon existiert.
Daher wurde in früheren Zeiten unterschieden, zwischen Kenntnis haben und Verstehen.
Kenntnis von etwas zu haben ist noch kein Verstehen. Verstehen beginnt mit der
aktiven Arbeit des Verstandes, eine Werteskala zu entwickeln und die eigene
Wahrnehmung zu ordnen.

Wie sagte schon Sokrates:

„Sich selbst zu finden, bedeutet für sich selbst zu denken.“ [[zwinker]]

Gruß
nemo

Zuerst befreit jede Erfindung, dann versklavt sie. Nicolás Nicolás Gómez Dávila

Oblomow, Donnerstag, 22.03.2018, 13:41 vor 2228 Tagen @ nemo 3327 Views

Hallo Nemo,

das mit dem Finden seiner Selbst, seines wahren Ich usw. finde ich irgendwie ne komische Metapher von diesem Herrn Sokrates. Wir suchen wohl das Unbedingte und finden nur Dinger, aber dieses ganz Selbstgesuche ist sone Verkackeierung und ein feines Geschäftsmodell. Das ist so wie mit dem Glück, auch son Quatsch. Wer das Glück sucht, den kann man man ad hoc das Trottelzeugnis ausstellen. Wenn man viel gelesen hat, dann erinnert man sich immer an so abgebrochene Gespräche mit irgendwelchen Geistern. Dann fragt man sich irgendwie, wie war das nochmal, um dann gleich wieder der Müdigkeit und der Faulheit zu erliegen und lieber weiter zu dösen und zu hoffen, dass es bald Frühling wird. Den Nicolás Gómez Dávila kann ich unbedingt empfehlen, das nur mal so am Rande. Einen hab' ich noch:"Wo die Anspielung nicht genügt, erübrigt sich der Dialog." Am Besten in dem Hollywood-Schinken Matrix gefällt mir die Szene mit der Frau in Rot.

Herzlich
Oblomow

Die Matrix kann dir nicht sagen, wer du bist

nemo, Donnerstag, 22.03.2018, 14:12 vor 2228 Tagen @ Oblomow 3408 Views

bearbeitet von nemo, Donnerstag, 22.03.2018, 14:20

das mit dem Finden seiner Selbst, seines wahren Ich usw. finde ich
irgendwie ne komische Metapher von diesem Herrn Sokrates. Wir suchen wohl
das Unbedingte und finden nur Dinger, aber dieses ganz Selbstgesuche ist
sone Verkackeierung und ein feines Geschäftsmodell.


Hallo Oblomow,

wenn nun jeder für sich selbst denken könnte und würde, so wie Herr Sokrates
es vorschlug, dann bestünde nicht die Gefahr, dass andere für einen das
Denken übernehmen.

So sehe ich das mit der Selbstfindung. Ich glaube die Welt wäre besser,
wenn jeder durch seine Wahrnehmung zu Schlussfolgerungen gelangt,
anstatt sich die Schlussfolgerungen anderer anzueignen.

Hier passiert nämlich etwas ganz komisches. Autorität und damit das
Patriarchat können nur entstehen, wenn die Gedanken und Schluss-
folgerungen anderer, über das eigene Denken gestellt werden.

Auch hier wirkt Unterordnung. Und ich habe dabei die ganzen
Wissenschaftler im Ohr, die voller Begeisterung von der überragenden
künstlichen Intelligenz schwärmen, die dem Menschen angeblich
überlegen sein soll.

Dann doch besser erstmal Selbstfindung.

Mein Lieblingszitat aus Matrix:
„Die Matrix kann dir nicht sagen, wer du bist.“

Und hier komme ich wieder zu Sokrates.

Gruß
nemo

Fortschritt

nemo, Donnerstag, 22.03.2018, 12:08 vor 2228 Tagen @ Oblomow 3408 Views

"Herrschaft und Knechtschaft ist ein zentrales Motiv in der Philosophie
Georg Wilhelm Friedrich Hegels, welches in dem gleichnamigen Kapitel seiner
Phänomenologie des Geistes von 1807 entfaltet wird.


Man könnte auch sagen, die Sklaverei des Menschen wird immer größer werden
und endet in einer bedingungslosen Unterordnung unter eine KI.

Denn irgendwann muss man sich entscheiden, wessen Verstand nun die
Wirklichkeit definiert. Wenn die Maschine gewinnt, dann leben wir in der
Maschinenwirklichkeit. Die Macher von Matrix waren echte Visionäre.

Gruß
nemo

"Maschinen"... was für ein altmodischer Begriff

Loki, Donnerstag, 22.03.2018, 20:02 vor 2228 Tagen @ nemo 3292 Views

Hallo Nemo,

Wenn die Maschine gewinnt, dann leben wir in der Maschinenwirklichkeit.

Dazu kann ich nur empfehlen, mal das Video der Fa. Festo anzusehen:
All Festo Bionic Robots
Das sind aber nur die theoretisch serienreifen Entwicklungen von 2008 - 2015!

Bei den Kommentaren unter obigem Video geht es auch um den Roboter benament Sophia, der ohne Probleme auf irgendeinen Roboterkörper gebastelt werden könnte, um dann z.B. auch in ein Auto einzusteigen, es zu steuern und dabei sogar seine Akkus wieder aufzuladen?

Der Witz dabei ist m.E., dass diese als Sophia bezeichnete AI ja mit der Cloud" verbunden ist, mit der alle anderen AIs auch verbunden sind - zummindest irgendwann mal, warum geben sie dann einem dieser Roboter eine Staatsbürgerschaft in Saudi-Arabien?

Böse Zungen behaupten deroweil, dass diese als Sophia bezeichnete AI mehr Menschenrechte innehat als die arabischen Frauen, weil sie ohne Burka auf die Strasse darf. Und dann darf sie wohl auch bald ein Auto steuern, weil ich könnte mir vorstellen, dass die Araber das lieben, just aus Fun und Luxus und weil man´s (sich leisten) kann. Die Frage ist aber auch, wer diesen Roboter wartet, bzw. wer dann für evtl. Schäden verantwortlich ist.

Da verknoten sich einem die Gehirnwindungen, so verrückt ist das alles. [[hae]]

Durch die Robotik kam ich übrigens erst auf den Channel "Right Wing", den ich in einem anderen Beitrag angesprochen habe, denn die haben auch das Video AI Robots Full 2018 Documentary ~ Taking Over The World hochgeladen. Das werde ich mir nun anschauen.

Lidar

Sylvia @, Dienstag, 20.03.2018, 21:45 vor 2230 Tagen @ Sylvia 3717 Views

Das wollte ich noch verlinken: https://www.youtube.com/watch?v=ibIzthKKZWY
(Lidar)

P.S.
Den Lidar aus einem Neato Staubsaugerroboter auszubauen und in einem Bastelprojekt zu verwursteln steht schon seit Jahren auf meiner Todo-Liste [[freude]]

--
"Der Computer ist die logische Weiterentwicklung des Menschen: Intelligenz ohne Moral." (John Osborne)
"Der Gutmensch ist die logische Rückentwicklung des Menschen: Moral ohne Intelligenz." (unbekannt)

Videos vom Unfall

CalBaer @, Donnerstag, 22.03.2018, 01:27 vor 2229 Tagen @ CalBaer 3699 Views

Probleme mit den Scheinwerfern? Der Lichtkegel reicht geschaetzt nur ca. 30m weit, dahinter ist fuer die Kamera alles schwarz (typischerweise reicht das Abblendlicht 50m oder mehr). Da der Lichtkegel von Scheinwerfern nicht abrupt endet, scheint auch das Kamerasystem unzureichend zu sein. Bei ca. 15m Abstand ist der Fussgaenger deutlich zu sehen ein Ausweichmanoever oder eine Vollbremsung waere moeglich gewesen. Die Strasse war zudem voellig frei. Der Aufprall waere bei Einsatz lediglich der optischen Kamera nicht vermeidbar gewesen, aber eine Vollbremsung waere das Mindeste, was das Fahrsystem haette einleiten muessen, es fuhr jedoch voellig ungebremst auf den Fussgaenger. Abgesehen davon haetten LIDAR und Radar schon frueher etwas erkennen muessen. Der Fahrer hinter dem Lenkrad schaute auch nicht nach vorn, sondern die meiste Zeit nach unten (vermutlich spielte er an seinem Handy).

https://www.youtube.com/watch?v=igGmbyveZ48

https://www.google.com/maps/place/Tempe,+AZ/@33.4364341,-111.9427141,63a,35y,54.52h,6.1...

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In Sichtweite anhalten können

Konstantin ⌂ @, Waldhessen, Donnerstag, 22.03.2018, 13:53 vor 2228 Tagen @ CalBaer 3438 Views

Bei ca.
15m Abstand ist der Fussgaenger deutlich zu sehen ein Ausweichmanoever oder
eine Vollbremsung waere moeglich gewesen.

Ich lernte mal, dass man immer so fahren sollte, dass man in Sichtweite auch vollständig zum stehen kommen kann (bei Beachtung der Reaktionszeit!). Das Tempo war also viel zu hoch! Das Automatikauto sollte daher nur so schnell fahren dürfen, wie es in seinem Erkennungsbereich auch stoppen kann.

In anderen Worten: Wenn die Lichtverhältnisse vor Ort so waren, wie es das Video erscheinen lässt, war die Geschwindigkeit viel zu hoch. Da hätte auch ein Elch auf der Straße stehen können, oder ein verunglückter Motorradfahrer oder verlorene Ladung oder oder.

Der Fahrer hätte, wenn er denn selbst gefahren wäre und dadurch bei voller Präsenz gewesen wäre, ohne Schwierigkeiten bremsen und nach links ausweichen können. Vielleicht hätte er dann das Rad noch mitgenommen, aber die Person hätte wahrscheinlich überlebt.

Grüße
Konstantin

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Für ein Ende der Anastasia-Diskriminierung: Spendensammlung

Absolut korrekt

CalBaer @, Donnerstag, 22.03.2018, 17:27 vor 2228 Tagen @ Konstantin 3434 Views

Die Sichtweite ist weit geringer als die Bremsdistanz (zumindest mit dieser Kamera). Das Gesetz sagt, die Geschwindigkeit muss immer an die Verhaeltnisse angepasst werden.

Hier eine Aufnahme mit einer besseren Kamera. Der Fussgaenger waere damit klar sichtbar gewesen.
[image]

Aber ich bezweifle, dass das Video von der Kamera des autom. Fahrsystems stammt. Der Position nach ist es eine Dashcam, zudem scheinbar eine sehr billige. In den Daten des autom. Fahrsystems muesste weit mehr zu sehen gewesen sein.

Dashcam-Video eines anderen Fahrzeugs von der gleichen Stelle "In October or November 2015 I recorded this with two Drift Stealth 2 cameras. The cameras were mounted to a tripod that protruded out the sunroof of a Honda CRV.".
https://www.youtube.com/watch?v=8p0lpe-puOI
Auch hier sind die Lichtverhaeltnisse weit besser, der Fussgaenger waere ebenfalls sichtbar gewesen.

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Genau genommen muss man in HALBER Sichtentfernung anhalten können!

Konstantin ⌂ @, Waldhessen, Donnerstag, 22.03.2018, 22:39 vor 2228 Tagen @ CalBaer 3311 Views

Das Gesetz sagt, die Geschwindigkeit muss immer an die
Verhaeltnisse angepasst werden.

Ich mag meine bisherige Aussage korrigieren, dass man in der Sichtweite anhalten muss.
Dies gilt NUR, sofern feststehende Gegenstände auf der Fahrbahn sein könnten.

Wenn jedoch ein gleichschnelles Fahrzeug einem entgegen kommen sollte, zB auch ein Geisterfahrer, UND beide Verkehrsteilnehmer umgehend nach dem ersten Sichteindruck, eine Vollbremsung machen, dann haben beide je nur die Hälfte der Sichtweite um zum Stehen zu kommen.

Ein von der Seite kommender Gegenstand, der sich rechtwinklig zur eigenen Fahrt bewegt, ist diesbezüglich gleichwertig einem feststehenden Gegenstand weil diese Bewegung quer zur eigenen Richtung einem selbst nicht entgegen kommt.

Anders wäre es, wenn die Passantin hinter einem geparkten Auto versteckt gewesen wäre und direkt vor das fahrende Auto gesprungen wäre. In so einer Situation kann zumeist weder Technik noch Mensch schnell genug reagieren. Da kann der Mensch höchstens mit Vorahnung und Bauchgefühl vorher abbremsen, weil er ahnt, irgendwas stimmt nicht. Aber in dem aktuellen Fall war es gänzlich anders: Es wurde das Fahrrad über mehrere gut übersichtliche Fahrspuren geschoben. Das war perfekt erkennbar, bei angepasster Geschwindigkeit.

Fazit 1: Auto hatte entweder viel zu schlechte Erkennung von Objekten oder war viel zu schnell.

Fazit 2: Selbst immer so fahren, dass man in halber Sichtentfernung halten kann.

Grüße
Konstantin

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Für ein Ende der Anastasia-Diskriminierung: Spendensammlung

Uber hat es sehr eilig

CalBaer @, Freitag, 23.03.2018, 01:20 vor 2228 Tagen @ CalBaer 3335 Views

Die stehen unter hohem Druck Erfolg zu liefern und vernachlaessigen wohl auch gerne mal die Sicherheit. Naechstes Jahr sollten schon 24.000 selbstfahrende Autos ausgeliefert werden.

"We don't need redundant brakes & steering" ... "the team is not moving fast enough due to a combination of risk aversion and lack of urgency." ..."I just see this as a race and we need to win, second place is first looser"
Anthony Levandowski, Gruender von Otto, welches bereits wenige Monate nach der Gruendung von Uber uebernommen wurde.

Uber hatte in San Francisco rote Amplen ueberfahren, und zwar im autonomen Modus wie sich entgegen urspruenglicher Behauptungen spaeter herausstellte. Die Regeln in Kalifornien fuer selbstfahrende Autos waren Uber zu hart, deswegen gingen sie nach Arizona, wo die Standards am niedrigsten sind.

https://arstechnica.com/cars/2018/03/video-suggests-huge-problems-with-ubers-driverless...

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Dieser Unfall ist völlig unmöglich!

Friedrich @, Freitag, 23.03.2018, 14:29 vor 2227 Tagen @ CalBaer 3327 Views

Im Zuge des EUREKA-PROMETHEUS-Projekts sind bereits in der 2. Hälfte der 1990er Kfz autonom im öffentlichen (!) Verkehr gefahren, damals natürlich noch mit wachem Fahrzeugführer, jederzeit bereit, einzugreifen. Sie sind auch über den mittleren Ring in München gefahren, also keine einsame Landstraße oder so etwas. Teilweise waren das Transporter mit zusätzlichem, laufenden Stromgenerator, um den Kubikmeter an PCs mit Strom zu versorgen, die damals wegen der fehlenden Rechenleistung dafür noch notwendig waren. Das Erkennen von Verkehrsschildern in "Echtzeit" war schon eine ziemliche Herausforderung, das findest Du aktuell für einen kleinen Betrag in fast jeder Aufpreisliste!

Neben dem optischen Spektralbereich (Stereokomeras) stehen noch mindestens LIDAR, Ultraschall und RADAR für die Hinderniserkennung in der Nähe und in der Ferne zur Verfügung. Es ist also ziemlich egal, ob es dunkel ist oder nicht.

Einen Erwachsenen, der langsam die Straße quert, so abzuschießen, stellt schon eine ganz besondere Leistung dar! Diese Uber-Autos sind nie und nimmer auf dem Stand der Technik von vor 10 Jahren, das ist hiermit geklärt! Das ist der absolute Wahnsinn, und mir schwant, warum ...

Es soll jetzt schnell gehen! Die Zeit drängt und Sicherheit ist da egal. Alle Verbrenner müssen stillgelegt werden (wegen der (zum Teil erfundenen) Schadstoffe), diese werden dann von E-Stinkern ersetzt, welche ja ggü. dem Verbrennungs-Kfz drastisch mehr an Schadstoffe und Ressourcenverbrauch in ihrer Lebensakte aufweisen, die aber SELBER fahren. Damit steigst dann ein, sagst Flughafen, wirst aber zur JVA gefahren, ZV ist zu, kommst nicht raus ... endlich sind wir dann auch bei der Mobilität Vollsklaven. Darum gehts.

Z.B. weil Du Deinem Hund das hier beigebracht hast:

https://www.journalistenwatch.com/2018/03/21/hund-hebt-rechtes-pfoetchen-herrchen-muss-...

[[zwinker]]

Polizei kann weiter abgebaut werden, die Festnahme erfolgt beim Fahren. Geil - wa?

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