Ohne Grundlagen keine Diskussion.

Centao, Mittwoch, 19.11.2025, 20:53 (vor 16 Tagen) @ D-Marker2555 Views

Hallo D-Marker,

erst mal lesen wir dazu:

Budapester Memorandum 5. Dezember 1994:

Am 5. Dezember 1994 unterzeichneten Russland, die USA und Großbritannien in Budapest drei parallele Erklärungen, das sogenannte Budapester Memorandum, gegenüber der Ukraine, Belarus und Kasachstan. Diese Staaten verzichteten im Gegenzug vollständig auf die auf ihrem Gebiet stationierten Atomwaffen und traten dem Atomwaffensperrvertrag als Nichtkernwaffenstaaten bei.

Inhalt der Sicherheitszusagen:
Die Unterzeichner versprachen unter anderem, die Unabhängigkeit, Souveränität und bestehenden Grenzen der Ukraine zu respektieren und auf Gewalt oder Androhung von Gewalt, insbesondere unter Einsatz von Nuklearwaffen, zu verzichten. Außerdem sagten sie zu, im Falle von Bedrohungen oder Angriffen gegen die territoriale Integrität der Ukraine den UN-Sicherheitsrat zu befassen und sich zu beraten; eine explizite militärische Beistandspflicht enthielt das Memorandum jedoch nicht.

Die Ukraine hatte ihren Teil bis 1996 erfüllt. Seit der Besetzung der Krim 2014 ist jedem Staat der Erde klar, das ohne eigene Kernwaffen zwischenstaatliche Verträge nicht das Papier wert sind, wo es um Territorialfragen geht. Garantien dritter auch nicht mehr.

Dies ist debitistisch gesehen immer so. Jede höhere Technikstufe der Vernichtung/Potential wird Verträge immer brechen lassen. Franz Joseph Strauss wußte es 1958.

Der ganze Verschwörungskrempel mit Merkel/Biden und Minsk 2 ist nicht verifizierbar. Im Übrigen ist jedes Land an der Grenze zu Russland seit 300 Jahren entweder wehrhaft oder bereits Teil von Russland. Das meine ich jetzt nicht moralisch. Gilt ja auch für andere Staaten.

Kein Kind reicher Russen will im Übrigen derzeit in Russland bleiben. Die halbe Welt der BRICS u.a. hat nur zu gewinnen, auch eben mal mit Russland. Alle Welt will Kernwaffen und hat dazu die Legitimierung 2014 bekommen.

Gruß,
CenTao


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