Schon, aber die Silbergehalte scheinen abzunehmen
https://usdebtclock.org/gold-precious-metals.html
Die Minen, die hohe Silbergehalte als Beiprodukt haben, scheinen die Flöze mit relativ hohen Edelmetallbeimengungen schon seit langem vorrangig abgebaut zu haben.
Während man früher auf der Suche nach Silberminen war, die eben auch andere Metalle als Beiprodukt haben, nimmt man seit vielen Jahrzehnten Metallminen in Betrieb, bei denen Silber aber nur eine untergeordnete Rolle spielt.
Um wieder alte Verhältnisse zu schaffen bräuchte es deutlich höhere Silberpreisanstiege im Verhältnis zu den allgemeinen Rohstoffpreisanstiegen.
Die Technologiebranche scheint auch mehr Silber aufzusaugen, als antizipiert wurde, Solar-, IT- und Kriegsindustrie brauchen überproportional Silber im Verhältnis zu den anderen Metallen, die im Verbund in den Minen gefördert werden.
Letztlich zählen nur Angebot und Nachfrage. Der Preis reguliert die Verhältnisse. Und umgekehrt.
Die Gründe findet man später immer ganz genau und logisch in diversen Büchern und Foren.
Andererseits gibt es auch den Klopapiereffekt.
Als gelernter DDR-Bürger weiß man, daß Angebot und Nachfrage mitunter ein erstaunliches Spiel treiben.
Wenn die Masse denkt, daß eine Angebotsnachfrage kommen könnte, dann versucht jeder noch das bestehende Angebot für sich zu sichern, treibt somit den Preis als Zeichen erhöhter Mangellage hoch, was wiederum als Zeichen für die nächste Kohorte dient, ebenso die Nachfrage zu steigern, bevor der Preis noch höher steigt, etc.
Wenn dann einige Notenbanken ein Spielchen treiben, und in so einer Situation beginnen, dieses knappe Gut für sich als Wertspeicher zu akkumulieren (eben, weil es jetzt als Wertspeicher wieder wertvoll genug geworden ist), dann kann es schon einen mittelfristigen starken Hunt-Effekt geben.
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MfG
LR
Alles ist ein Windhauch.