Hallo Bergamr,

gerne möchte ich Dich auf folgende Quellen hinweisen:

Buch von Shlomo Sand; Die Erfindung des jüdischen Volkes (habe ich noch nicht gelesen! )
https://de.wikipedia.org/wiki/Shlomo_Sand

Eine kurze Darstellung der Thesen von Sand findet sich sich hier:

[...
Die Geschichte, daß die Zerstörung des Tempels in Jerusalem durch Kaiser Titus im Jahre 70 zu einem Exodus des jüdischen Volkes geführt habe, das sich so über die ganze damalige Welt verbreitete und dann 1947, nach fast 2000 Jahren, aus dem Exil heimkehrte, ist eine Legende.

Der Tempel wurde wirklich zerstört, eine Massenvertreibung von Hunderttausenden von Menschen aber hält Sand schon aus logistischen Gründen für ausgeschlossen. Außerdem, so Sand, gebe es in der ganzen römischen Geschichte kein Beispiel für ein derartiges Verfahren.
...
Die ost- und mitteleuropäischen Juden, die Träger der zionistischen Revolution des 19. und 20. Jahrhunderts, hatten - so Shlomo Sand - mit den Juden Palästinas nie etwas zu tun. Sie sind nicht etwa deren Nachkommen, sondern zum Großteil die der Bürger eines Staates, der im 7. und 8. Jahrhundert unserer Zeitrechnung im Kaukasus von einem Turkvolk regiert wurde, das geschlossen zum Judentum übergetreten war.

Shlomo Sand ist nicht der erste, der diese These vertritt. Ihr berühmtester Verfechter war Arthur Koestler in "Der dreizehnte Stamm". Sand berichtet in seinem Buch über die Anfeindungen, denen Koestler ausgesetzt war, weil er - einst begeisterter Zionist - mit dieser Erklärung den Anspruch der zionistischen Bewegung auf Erez Israel torpedierte.
...]

Quelle:
http://www.historische-eschborn.de/berichte/Deutschland/Shlomo_Sand/shlomo_sand.html

Link zu "Die Erfindung des jüdischen Volks":

https://archive.org/details/comment-le-peuple-juif-fut-invente-sh.-sand_202201

Das französische Buch kann unter dem obenstehenden Link heruntergeladen werden. Diejenigen, die kein Französisch beherrschen, können bei archive.org den reinen Text herunterladen und damit das Übersetzungsprogramm ihrer Wahl füttern (google translate, deeple.com und Konsorten).

Von Shlomo Sand gibt es aber auch einen kurzen Artikel aus der Zeitschrift "Evenement".
Im folgenden findet Ihr einen Link zur PDF-Datei und zur übersetzbaren TXT-Datei:

https://archive.org/details/enquete_202311
https://archive.org/stream/enquete_202311/ENQUETE_djvu.txt

Gelesen habe ich bisher "Der dreizehnte Stamm"* des Zionisten Arthur Koestler:

https://archive.org/details/the-thirteenth-tribe-free-ebook-aug-2021

Genverdünnung durch Vergewaltigungen?
[...
One distressingly recurrent type of event was miscegenation by rape. That too has a long history starting in Palestine.

We are told, for example, that a certain Juda ben Ezekial opposed his son marrying a woman who was not of “the seed of Abraham”, whereupon his friend Ulla remarked: “How do we know for certain that we ourselves are not descended from the heathens who violated the maidens of Zion at the siege of Jerusalem?”

Rape and loot (the amount of the latter often fixed in advance) was considered a natural right of a conquering army.
There is an ancient tradition, recorded by Graetz, which attributes the origin of the earliest Jewish settlements in Germany to an episode reminiscent of the rape of the Sabine women. According to this tradition, a German unit, the Vangioni who fought with the Roman legions in Palestine, “had chosen from the vast horde of Jewish prisoners the most beautiful women, had brought them back to their stations on the shores of the Rhine and the Main, and had compelled them to minister to the satisfaction of their desires. The children thus begotten of Jewish and German parents were brought up by their mothers in the Jewish faith, their fathers not troubling themselves about them. It is
these children who are said to have been the founders of the first Jewish communities between Worms and Mayence.”

In Eastern Europe rape was even more common. To quote Fishberg again:
Such violent infusion of Gentile blood into the veins of the flock of Israel has been especially frequent in Slavonic countries. One of the favourite methods of the Cossacks to wring out money from the Jews was to take a large number of prisoners, knowing well that the Jews would ransom them. That the women thus ransomed were violated by these semi-savage tribes goes without saying. In fact, the “Council of the Four Lands”, at its session in the winter of 1650, had to take cognizance of the poor women and children born to them from Cossack husbands during captivity, and thus restore order in the family and social life of the Jews. Similar outrages were… again perpetrated on Jewish women in Russia during the massacres in 1903-1905.
...]

Namensänderungen osteuropäischer Juden bei der Immigration in Palästina

[...
In this last chapter I have tried to show that the evidence from anthropology concurs with history in refuting the popular belief in a Jewish race descended from the biblical tribe.
...]

Der folgende Beitrag enthält eine Reihe von Namensänderungen osteuropäischer Exilanten, bzw. Immigranten in das heutige Israel:

https://www.reddit.com/r/IsraelPalestine/comments/1jwgrxz/why_have_so_many_prominent_is...

Der Großvater von Netanjahu:
https://en.wikipedia.org/wiki/Nathan_Mileikowsky
Sein Sohn änderte den Familiennamen auf Netanjahu, ein Enkel von Nathan ist Benjamin Netanjahu.

Jüdisches Ansiedlungsprojekt Krim?

[...
Nach der Befreiung der Halbinsel durch die Rote Armee kehrten einige rechtzeitig evakuierte Juden zurück. Doch die unter anderem vom Jüdischen Antifaschistischen Komitee nach dem Krieg vorgetragene Idee, das Ansiedlungsprojekt wiederzubeleben, schlug fehl. Die politische Stimmung in der Sowjetunion hatte sich stark verändert. Viele Mitglieder des Jüdischen Antifaschistischen Komitees wurden Ende der 1940er Jahre in der Sowjetunion als Verschwörer angeklagt und am 12. August 1952, wenige Monate vor dem Tod Stalins, erschossen. Das jüdische Ansiedlungsprojekt lebt seitdem nur noch in der Folklore fort:
...]

Quelle: https://www.dekoder.org/de/gnose/krim-juedischer-sehnsuchtsort-ansiedlung

Statt Krim Birobidschan?

Birobidschan ist eine autonomische jüdische Oblast in der Russischen Föderation, weit weg von Moskau, quasi da, wo der Pfeffer wächst!

https://de.wikipedia.org/wiki/Birobidschan

[...
Unter Stalins Anfangszeit kam es am 28.3.1928 zur Gründung des Jüdischen Nationalen Rayons und am 7.5.1934 auf Beschluß des Zentralexekutivkomitees zur Umwandlung in das Jüdische Autonome Gebiet.
...]

Quelle:
https://www.hagalil.com/galluth/russland/russia12.htm

siehe auch

https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/eretz-krim-von-stalins-gnaden/

Fazit:

Ich hoffe, dass nicht nur Bergamr sondern auch andere Leser die genannten Quellen und Zitate nützlich finden. Ich stelle fest, dass ich bisher nichts wusste und jetzt vielleicht ein bisschen mehr.

* Ich danke dem Foristen, der mich vor Monaten auf das Buch aufmerksam machte!

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Ich sage "Ja!" zu Alkohol und Hunden.