„10 Kilometer und mehr“: Fachärztin sieht wachsenden Infraschallwirkbereich durch Windräder

Albrecht @, Sonntag, 24.08.2025, 11:14 vor 108 Tagen 5155 Views

bearbeitet von Albrecht, Sonntag, 24.08.2025, 11:28

In Kürze:

Die Fachärztin Dr. med. Ursula Bellut-Staeck nennt neue Erkenntnisse einer schwedischen Studie. Demnach steigen Demenzfälle in der Nähe leistungsstarker Windkraftanlagen.
Die Warnung dabei lautet: Alle Symptome wiederholen sich weltweit im Zusammenhang mit chronischen Infraschallimmissionen.
Das Umweltbundesamt (UBA) spricht den Ausarbeitungen von Bellut-Staeck und diesen Warnungen die Wissenschaftlichkeit ab.
Die Deutsche Schutzgemeinschaft Schall weist auf eigene Studien vom UBA hin, die Auswirkungen durch Infraschall zeigen.

Hier weiter im Text (Quelle):
„10 Kilometer und mehr“: Fachärztin sieht wachsenden Infraschallwirkbereich durch Windräder


"Was schließen Sie daraus?
Wir stehen jetzt vor einer weiteren Schwelle. Nach mehreren übereinstimmenden aktuellen Studien gehen wir bei der jetzigen Leistung der Anlagen mit hoher Evidenz von einer negativen Beeinflussung aller lebenden Organismen im Umkreis von 10 Kilometern und mehr aus.
Wird der Schritt zu 5- bis 10-MW-Anlagen weitergegangen, werden wir ein um ein Vielfaches größeres Schadenspotenzial bekommen. Dies muss abgewendet werden. Ich fürchte um alle Lebewesen, insbesondere um alle sensiblen Gruppen. Die beiden Dringlichkeitsanträge stehen im Raum.

Vielen Dank für das Gespräch."
Das Interview führte Maurice Forgeng.

Bleibt die Frage, geht es hier noch um einen fragwürdigen, irrationalen, vorgeschobenen Umweltschutz (Klimaschutz?) oder sind die vielen Windräder Beisteine auf dem Weg zu weiterer Depopulation?


Gruß
Albrecht

--
SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Danke! Das Zeugs muss weg! Ratzeputz weg!

Brutus ⌂ @, Sonntag, 24.08.2025, 12:18 vor 108 Tagen @ Albrecht 3750 Views

bearbeitet von Brutus, Sonntag, 24.08.2025, 13:23

Moin Albrecht,

zumal, es technisch piepeinfache Möglichkeiten gäbe oder gar gibt, falls sich Windenergie irgendwannd wirklich mal als relevant herausstellen (was ich, der sich damit doch schon etwas intensiver auseinandergesetzt hat, noch nicht erkennen kann), Windkraftnutzungsnlagen so zu bauen, dass sie keine Schallemmisionen abgeben, die man gar nicht mal aufwendig in Infra- betiteln muss sondern sogar einfach bei Schall (und Punkt!) belassen kann.

Ich sah unlängst ein Video einer Schallaufnahmen in 1,5 km Entfernung zu einer solchen gegenwärtigen "Anlage".

Faktisch ist es einfach die Geschwindigkeit der Flügelspitzen mal Anhand der Aufnahme zu berechnen (wofür mir jetzt die Zeit fehlt, vielleicht hat sie ja wer).

Das Geräusch ist eines von Düsenflugzeugen!
Nix Infra!
Oder fliegen Düsenflugzeuge neuerdings auch mit Infraschall?
Also dies von mir aus noch oben drauf, der "normale" Schall ist hier hinreichend schon lästig genug - in 1,5 km Entfernung!

Diese Flügelspitzen zerschneiden die Luft und alles was sich eben dort grad aufhält, wie ein Rührmixer (360 km/h).

Ein Verbrechen allein schon an der sich dort befindlichen Fauna!

Wie kann man so einen Wahnsinn eigentlich sehendes Auges noch eine Tag länger zulassen?

Hat nicht sogar vdL medienwirksam letzte Woche hinsichtlich des weiteren Landschaftszertörungwahnsinns für Windmühlen zumindest verbal um Einhalt geboten?

Ja, vielleicht nur Theater um echte Gegenwehr im Keime zu ersticken?

Es werden langsam unüberschaubar doch zu viele Frontabschnitte!

Gruß Brutus

--
[image]
nur für kurze Zeit: https://telegra.ph/Kleine-Presseschau-2025-06-27-06-27

"Studienlage" zu Windkraftanlagen und Infraschall mT

day-trader, Sonntag, 24.08.2025, 14:34 vor 108 Tagen @ Albrecht 4117 Views

Moinsen,

ohne genaue Nennung und Erörterung nicht weiter bezifferter Studien möchte ich als "gelernter Empiriker" die zentrale Hypothese der betreffenden "Studie" bzw deren Verifikation oder Falsifizierung stets differenzierter betrachten!

Vorab möchte ich betonen, dass ich mich hier nicht grundsätzlich zu dem Sinn oder Unsinn von WEAs äußere, es geht mir nur um die Studienlage den Infraschall von WEAs und dessen Auswirkungen betreffend!

Ein Jeder möge sich seine Schlüsse selbst ziehen, ich empfehle auch einmal, sich kurz mit der Person Dr. Ursula Bellut-Staeck zu befassen!


ChatGPT

Du:
Guten Tag,

ich möchte mit Dir über Windkraftanlagen sowie den durch diese entstehenden Infraschall und behauptete Auswirkungen auf alle in einem bestimmten Radius um diese Anlagen befindlichen Organismen bis hin zum Menschen sprechen.
Grundlage ist auch folgender Artikel, kannst Du die erwähnte "schwedische Studie" eruieren?

https://www.epochtimes.de/gesellschaft/10-kilometer-und-mehr-fachaerztin-sieht-wachsend...

ChatGPT:

Guten Tag! Ich habe nach der im Artikel genannten „schwedischen Studie“ gesucht und folgende Informationen gefunden:

Gefundene Hinweise zur schwedischen Studie
Es gibt tatsächlich mehrere Hinweise auf eine „schwedische Studie“ von HNO-Fachärzten aus Ängelholm (Schweden), die um 2013 veröffentlicht wurde:

Diese Studie stammt von HNO-Fachärzten und Spezialisten für Gleichgewichtsorgan-Erkrankungen in Ängelholm, Schweden. Sie beschreibt, dass etwa 30 % der Anwohner in der Nähe von Windenergieanlagen (WEA) an Symptomen wie Tinnitus, Schwindel sowie chronischen Schmerz- und Stressreaktionen litten.
INITIATIVE BNB

Weitere Informationen dazu finden sich in einer deutschen Sekundärquelle („windwahn.com“), die die Studie besonders im Kontext „zentraler Sensitivierung“ (z. B. bei Migräne, Fibromyalgie) diskutiert. Auch dort werden Symptome wie Schlafstörungen, Depression, Schwindel, Tinnitus und Aktivierung des autonomen Nervensystems erwähnt
windwahn.com
.

Diese Befunde wurden offenbar genutzt, um bestimmte gesundheitliche Risiken in Zusammenhang mit Infraschall zu diskutieren, insbesondere in sensiblen Personengruppen.

Einordnung und Kontext
Die erwähnte Studie erscheint nicht in peer-reviewed Fachzeitschriften, sondern vor allem in Positionierungs- und themenbezogenen Online-Beiträgen. Daher ist ihr wissenschaftlicher Status schwer einzuordnen – eine klare Publikation im traditionellen wissenschaftlichen Sinne (z. B. Journal-Artikel) ist derzeit nicht nachgewiesen.

Parallel dazu gibt es zahlreiche andere Studien und Übersichtsarbeiten (z. B. UBA, RIVM, van Kamp & van den Berg, VTT Finnland u. a.), die keine eindeutigen gesundheitlichen Wirkungen von Windkraft-Infraschall unterhalb der Hörschwelle ermitteln konnten. Diese internationalen Studien zeigen: Infraschallpegel sind meist sehr niedrig, sie liegen unterhalb des Wahrnehmungsniveaus und rufen keine akuten physiologischen oder kardiovaskulären Reaktionen hervor
RIVM
VTT
Umweltbundesamt
.

Eine korrigierte Studie der BGR, die ursprünglich sehr hohe Infraschall-Pegel in bis zu 10 km Entfernung angab, musste später korrigiert werden – die realen Werte lagen deutlich niedriger. Trotzdem wurde diese Fehlmessung oftmals in öffentlichen Debatten verwendet
Wikipedia
DIE WELT
.

Zusammenfassung auf einen Blick
Quelle / Studie Herkunft Befunde
Schwedische Studie (Ängelholm, ca. 2013) HNO-Fachärzte, offenbar nicht peer-reviewed ~30 % Betroffene: Schwindel, Tinnitus, Stress, zentrale Sensitivierung
INITIATIVE BNB
windwahn.com
Internationale Übersichten (z. B. van Kamp & van den Berg, RIVM) Fachpublikationen/Übersichtsarbeit Keine belastbaren Hinweise auf gesundheitliche Effekte bei üblichen Infraschallpegeln
RIVM
Umweltbundesamt
VTT Finnland (2020) Multidisziplinäre Studie Symptome häufig berichtet, aber nicht durch Infraschall verursacht
VTT
BGR-Fehlerkorrektur (2021) Bundesbehörde (Deutschland) Ursprünglich stark überhöhte Infraschallpegel korrigiert (–36 dB)
Wikipedia
DIE WELT

Fazit

Die erwähnte „schwedische Studie“ lässt sich auf eine Untersuchung aus Schweden um 2013 zurückführen, die Zusammenhangssymptome bei Anwohnern beschreibt – aber nicht im Rahmen traditioneller, peer-reviewter Forschung veröffentlicht wurde. Sie sollte daher vorsichtig interpretiert werden.

Im Gegensatz dazu zeigen solide wissenschaftliche Übersichten und mehrjährige Messstudien, dass:

Infraschall von Windkraftanlagen auf normalem Abstand sehr niedrig ist und teilweise unterhalb der menschlichen Wahrnehmungsschwelle liegt.

Es keine konsistenten wissenschaftlichen Belege dafür gibt, dass solcher Infraschall bei üblichen Einwirkungsstärken direkte gesundheitsgefährdende Effekte verursacht.

Wenn gewünscht, kann ich gerne tiefer in die Methode dieser schwedischen Untersuchung einsteigen oder dir wissenschaftliche Quellen empfehlen, die sich mit Infraschall-Messungen und dessen Wirkung auf Menschen und Tiere befassen.

Möchtest du das vertiefen?

Du:
Gerne!

ChatGPT:

Sehr gut
Dann gehen wir einen Schritt tiefer und schauen uns an, was die „schwedische Studie“ tatsächlich untersucht hat, wie sie methodisch einzuordnen ist – und wie sie sich von solideren Studien unterscheidet.

Die „schwedische Studie“ (Ängelholm, ca. 2013)
Ursprung: HNO-Ärzte aus Ängelholm (Skåne, Schweden), u. a. Dr. Henrik Møller und Kollegen (teilweise in dänischen Publikationen genannt).

Thema: Beschwerden von Anwohnern, die in der Nähe von Windkraftanlagen leben.

Stichprobe: Es handelt sich nicht um eine große epidemiologische Studie, sondern um eine klinische Fallserie – d. h. Patienten, die sich mit Symptomen wie Schwindel, Tinnitus oder Schlafproblemen bei HNO-Ärzten vorgestellt haben.

Hauptbefunde:

Rund 30 % der untersuchten Personen berichteten über dauerhafte Symptome (Schwindel, Ohrgeräusche, chronische Schmerzen, depressive Verstimmung).

Die Ärzte vermuteten eine Verstärkung bei Personen mit zentraler Sensitivierung (Migräne, Fibromyalgie, Reizdarm, Hyperakusis).

Hypothese: Infraschall könnte bei diesen Menschen das Gleichgewichtssystem und das autonome Nervensystem reizen.

Veröffentlichung: Bisher nicht in einem peer-reviewed Journal auffindbar. Die Resultate kursieren vor allem in Vorträgen, PDFs und auf windkraftkritischen Plattformen.

Bewertung: Es handelt sich also um eine klinische Beobachtung mit selektiver Patientengruppe, kein systematisches Studiendesign, keine Kontrollgruppe, keine Doppelblind-Versuche, keine exakte Infraschallmessung am Wohnort.
Das heißt: Hypothesen-generierend, aber nicht beweisend.

Solide wissenschaftliche Studien im Vergleich
1. VTT Finnland (2020)
Multidisziplinäres Team: Akustik, Medizin, Psychologie.

Untersuchte Menschen, die Beschwerden über Windkraftanlagen berichteten.

Befund: Beschwerden real, aber keine objektive Korrelation zu gemessenem Infraschallpegel.

Vermutung: Nocebo-Effekt (Erwartungshaltung beeinflusst Wahrnehmung).

2. RIVM Niederlande (2020, van Kamp & van den Berg)
Systematische Literaturübersicht zu Infraschall von Windkraftanlagen.

Ergebnis: Keine Belege für direkte gesundheitliche Wirkungen bei Pegeln unterhalb der Hörschwelle.

Hinweis: Belastung entsteht eher durch hörbaren Schall (tieffrequenter Bereich, „Wummern“) und subjektive Faktoren (Einstellung zu WEA, Lichteffekte).

3. UBA Deutschland (2021, Umweltbundesamt)
Umfassende Zusammenstellung zu Infraschallquellen (Autos, Haushaltsgeräte, WEA).

Ergebnis: WEA-Infraschall liegt i. d. R. deutlich unter der Wahrnehmungsschwelle.

„Keine Hinweise auf gesundheitliche Effekte bei Einhaltung der Abstände und Grenzwerte.“

4. BGR-Messung (2016 → korrigiert 2021)
Ursprünglich falsche Daten veröffentlicht: angeblich bis 10 km starke Infraschallemission.

Später: Korrektur – Messfehler, tatsächliche Pegel waren 36 dB niedriger.

Trotzdem taucht die fehlerhafte Zahl bis heute in vielen Artikeln auf.

Zusammengefasst

Die schwedische Studie ist eine kleine Fallserie, die interessante Hypothesen zu sensiblen Patienten aufwirft – aber kein Beleg für einen allgemeinen Infraschalleffekt ist.

Solide internationale Studien mit systematischem Design finden keine direkten gesundheitlichen Schäden durch Infraschall von WEA.

Beschwerden in der Nähe von WEA sind real und ernst zu nehmen, sie entstehen aber wahrscheinlich aus einer Kombination von hörbarem Schall, psychischen Faktoren, Schlafstörungen und Nocebo-Effekten.

Ich könnte dir als Nächstes eine Tabelle mit „Fakten vs. Mythen“ zum Thema Windkraft-Infraschall erstellen, sodass du die wichtigsten Argumente für Diskussionen auf einen Blick parat hast.
Soll ich das für dich zusammenstellen?

Du:
Gerne

ChatGPT:
Perfekt – hier eine kompakte Übersicht:

Windkraft & Infraschall – Fakten vs. Mythen
Behauptung / Mythos Wissenschaftliche Faktenlage
Windkraftanlagen erzeugen starken Infraschall, der kilometerweit wirkt (10 km und mehr).
WEA erzeugen Infraschall, aber: Pegel in Wohngebieten liegen deutlich unterhalb der Wahrnehmungsschwelle und weit unter denen von Alltagsquellen (z. B. Autos, Meeresbrandung, Kühlschränke). Die BGR musste ihre früheren „10 km“-Messungen korrigieren (Messfehler).
Infraschall macht krank (Schwindel, Tinnitus, Schlafstörungen, Depression).

Keine Beweise für direkte physiologische Schäden durch WEA-Infraschall bei üblichen Abständen. Beschwerden treten auf, sind aber meist mit hörbarem Schall, Schlafqualität oder Nocebo-Effekten erklärbar.
Die „schwedische Studie“ beweist gesundheitliche Schäden durch WEA.

Es handelt sich um eine kleine Fallserie von HNO-Ärzten in Ängelholm (2013), ohne Peer-Review, Kontrollgruppen oder systematische Messungen. Interessante Hypothese, aber nicht wissenschaftlich belegt.
Tiere (z. B. Fledermäuse, Vögel, Nutztiere) werden durch Infraschall massiv geschädigt.

Fledermäuse sind durch Druckschwankungen in der Nähe der Rotorblätter gefährdet (Barotrauma) – aber das liegt an hörbarem Luftdruck/Turbulenz, nicht an Infraschall. Für Nutztiere und Wildtiere gibt es keine Belege für Schäden durch WEA-Infraschall.

Menschen nehmen Infraschall nicht wahr, also kann er nicht wirken.

Falsch: Der Körper nimmt Infraschall auf (Druckschwankungen). Aber die Pegel von WEA sind so gering, dass sie keinen nachweisbaren physiologischen Schaden verursachen. Nur in Laboren mit sehr hohen Pegeln (> 120 dB) wurden Wirkungen gemessen.

Beschwerden sind „eingebildet“.

Die Beschwerden sind real und ernstzunehmen. Schlafstörungen, Stress oder Nervosität können entstehen – aber überwiegend durch hörbaren Schall, Schattenwurf, visuelle Präsenz und psychologische Faktoren.
Politisch: Abstände müssen extrem groß sein (10 km+), um Bürger zu schützen.

Wissenschaftlich nicht begründet.

In den meisten Ländern gelten Abstände von 700–1.000 m (abhängig von Topografie, Anlagengröße, Lärmgrenzwerten). Studien zeigen, dass diese Schutzabstände ausreichend sind.

Wichtig zu wissen
Infraschall ist allgegenwärtig: Natur (Wind, Meeresbrandung, Gewitter) und Technik (Autos, Heizungen) erzeugen deutlich höhere Pegel als WEA.

Beschwerden im Umfeld von WEA existieren, aber ihre Ursache ist komplex (hörbarer Lärm, Erwartungshaltung, Schlafqualität).

Die schwedische Studie ist keine „Beweisstudie“, sondern eine ärztliche Beobachtung.

Damit hast du eine Art „Debatten-Spickzettel“: sachlich, faktenbasiert, aber auch verständnisvoll für Betroffene.

Soll ich dir zusätzlich eine grafische Übersicht (z. B. Infografik mit Mythen/Fakten) erstellen, die du in Präsentationen oder Diskussionen einsetzen kannst?

Du:
Danke, genügt mir!

Frage an das Forum, genügt Euch das auch?

--
Best Trade!!!

Wow, Respekt, wie weit Du ins Detail gehst

D-Marker @, Rostock (MV), Montag, 25.08.2025, 00:15 vor 108 Tagen @ day-trader 2777 Views

Gleich ins kalte Wasser geschmissen:

Wir verrennen uns, wenn wir nicht klar definieren, was Infraschall ist.

Habe mal gehört ( (Blödsinn oder nicht) der Gegenseite):


Tieffrequente Geräusche werden auf natürliche Weise von der Natur selbst erzeugt, beispielsweise durch Wetterphänomene, geologische Aktivitäten sowie durch die Tiere, die in ihr leben. Der Mensch trägt ebenfalls zur Entstehung tieffrequenter Geräusche bei, beispielsweise durch den Betrieb von Motoren, Rotoren, Generatoren, Kompressoren, Transformatoren sowie durch sein eigenes Verhalten.“

https://www.umweltbundesamt.de/themen/laerm/laermwirkungen/tieffrequente-geraeusche

Achte auf die Täuschung.

Es gibt Dinge, welche wir täglich erleben, aber es in Wahrheit nicht gibt.

Beispiel:

Sonnenuntergang.


LG
D-Marker (ungeimpft)

--
https://www.youtube.com/watch?v=LqB2b223mOM

Was Infraschall ist und was nicht,...mT

day-trader, Dienstag, 26.08.2025, 17:40 vor 106 Tagen @ D-Marker 1693 Views

wurde in dem Eingangsartikel nicht näher beschrieben!

Daher ist es wohl kaum meine Aufgabe, wenn ich lediglich die Qualität von der in dem Artikel erwähnten "Studie" darstellen und diese insgesamt in die vorhandene Studienlage einordne/einordnen lasse, die Definition von Infraschall herauszuarbeiten, wenn genannte Studien den nicht näher detaillierten Begriff "Infraschall" verwenden.

Du kannst das gerne weiter ausführen, lass aber bitte jedwede Polemik weg, zu der es weder Anlass gibt noch Du überhaupt ein Recht dazu besitzt!

Fakt ist dennoch, dass es sich in der "Studie" von 2013 um eine "peer-review" betrachtet, welche zB genau deswegen auch nicht randomisiert sein kann, weil es sich eben bereits um Patienten handelt, die neben WEAs leben, typische Symptome entwickelt und sich zu einem Arzt begeben haben, und die auch wissen, dass sie neben einer WEA leben.
Dadurch, dass WEAs "sichtbar" sind, ist auch bereits eine Blindstudie verunmöglicht.
Man spricht hier bereits im Stadium der "Testkonstruktion" schon von einer sog. "verzerrten Stichprobe", welche logischerweise zu einem ganz anderen "Signifikanzniveau" führen muss, und damit insgesamt an "Wertigkeit" zu verlieren, um es einmal sehr platt auszudrücken.

Hast Du jetzt verstanden, dass es mir lediglich um die Einordnung "empirische Wertigkeit" besagter "Studie" ging?

Jedwede Kritik an der "Studie" selbst bzw der für Dich unzureichenden Detaillierung des Begriffs "Infraschall" bitte ich Dich bei den jeweils verantwortlichen "Studienleitern" anzubringen!

--
Best Trade!!!

Das wirklich Bedenkliche an diesen Anlagen

Kaladhor, Münsterland, Montag, 25.08.2025, 05:26 vor 107 Tagen @ day-trader 3322 Views

ist mMn eher der kontinuierliche Abrieb an den Rotorblättern (Verbundstoffe, Mikroplastik), die Wirkung auf fliegende Lebewesen und die erheblichen Mengen an Baustoffen, die dann an anderen Stellen fehlen.

Grüße

--
Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich kann noch selber denken!

Immer daran denken: Wer die Altparteien wählt, wählt den Krieg!

Ich war kürzlich an einer Anlage, die ca 10 Jahre stand. Die Flügel wurden abgenommen und (mT)

DT @, Montag, 25.08.2025, 10:25 vor 107 Tagen @ Kaladhor 3258 Views

bearbeitet von DT, Montag, 25.08.2025, 10:36

auf dem Feld neben der Anlage abgelegt.

Genau wegen der Aussagen über angeblichen Abrieb, Mikroplastik, etc., habe ich
mir das sehr genau angeschaut. Die Anlage war eine 3 MW Anlage von Vestas, die Flügel waren etwas länger als 50m.

Ich bin die ganze Flügellänge abgegangen und habe speziell an den Frontseiten genau nachgefühlt und nachgesehen, wie groß dort der Abrieb ist und ob da jedes Jahr hunderte von Gramm Mikroplastik abgerieben werden. Das war meine Erwartung und ich erwartete, daß speziell an den Flügelspitzen und Frontseiten, wo die höchste Belastung ist durch die höchste Luftgeschwindigkeit, durch Insekten, durch Vögel, durch "Hagel" (der immer gerne zitiert wird), durch die Luftmoleküle das ganze aussehen sollte wie Schweizer Käse.

Meine Beobachtung und große Enttäuschung: Praktisch nichts. Nach 10 Jahren war gerade einmal am äußersten Meter des Flügels die rote Farbe etwas ab, aber nur auf ca 1 cm Breite. Die Farbschicht konnte man fühlen, wenn man mit den Fingern drüber strich, sie war vielleicht max 1 mm dick.

Aber keinerlei Plastikfransen, Glasfaserfransen, Epoxydfransen, oder Abrieb. Die restlichen Meter mit der roten Farbe weiter innen waren unbeschädigt. Kein Abrieb.

Genauso erwartete ich, daß die Flügelfrontseiten mit Insekten über und über voll sein müßten, weil ein Franz Trieb einmal abgeschätzt hatte, daß da Tonnen von Insekten pro Jahr von den WK-Anlagen getötet würden.

https://www.dlr.de/de/aktuelles/nachrichten/2019/01/20190326_dlr-studie-zu-wechselwirku...

Nichts. Ich habe nichts gefunden. Auf meiner Frontscheibe vom Auto kleben mehr Insekten als auf diesen Flügeln.

Empirie vs. Modellrechnungen.

DT

PS: Hier wird die Obergrenze mit 1400 to/a abgeschätzt für 13000 WKAs in Deutschland:
https://energiewende.eu/windkraft-abrieb/

Das wären 100 kg Abrieb pro Jahr und Anlage, ich kann mir das nicht vorstellen. Selbst 1 kg Abrieb halte ich nach meiner Inspektion der 10 Jahre alten Flügel, speziell an den Flügelspitzen und Vorderseiten, noch für zu hoch geschätzt.

Diese Vestas V112 wurden noch NIE gereinigt (außer vielleicht durch Regenwasser) (mT)

DT @, Montag, 25.08.2025, 19:39 vor 107 Tagen @ Martin 2178 Views

und hatten auch keinen Arm und kein Robot wie in dem Paper beschrieben.
Und trotzdem waren keine Insekten zu sehen, die daran klebten und nur auf dem
äußeren ca 1 m war die rote Farbe ganz vorne an der Front ca 1 cm breit ab, Dicke
ca 1-2 mm. Das war alles.

Nie gereinigt. Also glaube ich die Insektenstory nicht. Angeblich "major cause für Insektensterben in Deutschland". Glaube ich kein bisschen.

Und wo hat jetzt meine Empirie den Haken?

Ich habe schon öfters verschiedene Windkraftanlagen angeschaut, genau wegen dieser DLR Studie, und noch nie habe ich schwarze, von Insekten verdreckte Flügel gesehen.

DT

Nichts gegen Empirie - habe ich bei Corona auch angewandt :-)

Martin @, Dienstag, 26.08.2025, 10:57 vor 106 Tagen @ DT 1851 Views

Grundsätzliches zur Erosion, die Du wohl nicht beobachtet hast. Der Bundesverband Windenergie wird wohl keine Märchen erzählen. https://www.wind-energie.de/fileadmin/redaktion/dokumente/Aktuelles/Faktenchecks/202408...

Dass der BWE Insekten nicht erwähnt, kann ich ihm nicht verdenken. Da sich aber die Rotorblätter bis zu 300 km/h erreichen können, sind Insektenreste plausibel. Zumindest bei neueren Rotoren dürften hydrophobe Beschichtungen (PFAS?) aber auch die Selbstreinigung bei Regen unterstützen. Im Südwesten reduziert sich das Problem aber wohl, da ziemlich windarm.

Der Artikel bestätigt doch genau meine Aussage. (mT)

DT @, Dienstag, 26.08.2025, 12:51 vor 106 Tagen @ Martin 1791 Views

3.38 kg p.a. pro Windkraftanlage im WORST CASE.
Macht in Summe 74 Tonnen in ganz Deutschland pro Jahr, im Vergleich zu
9000 Tonnen Schuhsohlen pro Jahr und noch viel mehr Reifenabrieb.

Die beschriebenen Effekte bestätigen genau das, was ich selber gesehen habe und hier dargestellt habe.

Ob Windräder mit PFAS beschichtet sind als hydrophobe Schicht ist eine reine Spekulation von Dir - im Artikel steht PU Folie für die letzten 20 cm, auch das bestätigt meine Beobachtung, wo der rote Lack mit Dicke 1-2 mm über 10 (!) Jahre an der Vorderkante ab ist.

Keine Ahnung, wieviele Insekten noch in 120-150 m Höhe auf dem Berg fliegen, ich nehme einmal ungeprüft an, daß die meisten Insekten in Bodennähe fliegen, vermutlich in den ersten 10 m. Wozu sollten sie die Energie verschwenden und so hoch fliegen?

DT

Windkraft-Empirie, eig. Beobachtungen, Wanderinsekten

Gernot ⌂ @, Dienstag, 26.08.2025, 17:37 vor 106 Tagen @ DT 1810 Views

Hier hatte ich schon mal geschrieben, dass Insekten i.d.R. in der Luft Bewegliches recht gut wahrnehmen - natürlich nicht perfekt - aus Überlebensnotwendigkeit natürlich. Sie wollen nicht von Vögeln, Fledermäusen und Raubinsekten wie Libellen gefressen werden.
Ihre Biosphäre liegt normalerweise bodennah, wobei Hindernisse wie Steilwände an- und relativ grundnah überflogen und einzelnstehende wie Häuser oder Türme meistens umflogen werden.
Wanderinsekten überqueren nicht nur die Alpen, sondern fliegen oft auch in hunderten Metern Höhe; sie wurden sogar schon von Flugzeugen aus in tausenden Metern Höhe beobachtet. Dabei nutzen sie Windströmungen aus. Sie erreichen Geschwindigkeiten bis zu 80 km/h, Schwärmer (Sphingidaen) z. B.
Zu Bedenken ist außerdem, dass nicht wandernde Insekten bei hohen Wind- und entsprechenden Rotationsgeschwindigkeiten gar nicht fliegen.

Woher ich das weiß?
Ich habe viele Bücher über Insekten und noch mehr gelesen.

Gelegentlich arbeite ich unter den einzigen mir bekannten Windkraftanlagen Berlins (auch schon hier geschrieben).
Dort herrscht aufgrund des Verzichts auf teure "Pflege" ein artenreiches Tier- und Pflanzenleben. Regelmäßig sehe ich z. B. Schmetterlinge, Wildbienen und Käfer, mal sogar Hornissen und Libellen. Der Artenreichtum ist auf alle Fälle größer als im dichten Wald.

Dort habe ich nie tote Vögel oder Insekten gefunden, nicht auf gepflasterten Wegen, wo sie auffielen und auch nicht, wenn ich mich mal für Männer ins Dickicht schlagen musste.
Außerdem suche ich gezielt nach Insekten, Raupen z.B., wobei mir auch etwas hätte auffallen können.
Ebenso wenig litt ich unter Schallimmissionen oder nahm welche war. Manchmal hört man ein Rauschen, das m. E. nicht stört.

Dagegen habe ich zu Hause das WLAN abgeschaltet. Ohne systematische, vergleichende Versuche angestellt zu haben, stellte ich fest, dass in meiner Wohnung kaum noch Samen keimen. Nach dem Abschalten waren die Keimergebnisse wieder normal. Ich will mich aber nicht auf eine solche WLAN-Wirkung festlegen. Vielleicht war's nur die Jahreszeit oder Mondphase. Ein Kontrollversuch unterbleibt, da ich WLAN gar nicht benötige.

Du kannst ja selber nachsehen. (mT)

DT @, Dienstag, 26.08.2025, 19:30 vor 106 Tagen @ Martin 1646 Views

bearbeitet von DT, Dienstag, 26.08.2025, 19:38

An der A8 bei Dornstadt steht ein Windrad, bei dem bei einem Sturm ein Flügel abgrissen wurde und der fast auf die Bahnstrecke gefallen ist. Ich schätze, es hat auch ca 10 Jahre auf dem Buckel.

[image]
Ich nehme an, daß es nicht so lange dauern wird, bis das Windrad zurück gebaut wird, und wenn das geschieht, kannst Du hinfahren und Dich selbst vom Abrieb und von den Insekten überzeugen.
Vielleicht liegt ja sogar der abgefallene Flügel noch da.
https://green-planet-energy.de/genossenschaft/kraftwerke/kraftwerksbau/windpark-tomerdi...

Wenn Du mir eine PN schreibst, schicke ich Dir auch die Koordinaten, wo ich die anderen Flügel inspiziert und fotografiert habe. RaIn hatte hier darauf hingewiesen. Sie liegen momentan noch da und wurden noch nicht abtransportiert. Zumindest war das am letzten Samstag so, als ich dort einmal hingefahren bin.

DT

Gleich um die Ecke gab es eine Studie des DLR, wir können uns ja mit dem Autor verabreden

Martin @, Dienstag, 26.08.2025, 19:52 vor 106 Tagen @ DT 1734 Views

https://www.dlr.de/de/tt/downloads/dokumente/st/Wechselwirkung_von_FLIWIP-DPG-01-Quelle...

Ich habe nichts gegen persönliche Inaugenscheinnahme. Wenn es eine große Diskrepanz zwischen eigener Beobachtung und Studienlage gibt kann das ja Ansporn zur Gewinnung neuer Erkenntnisse sein. Ich glaube Dir schon Deine Beobachtung, die Literatur sagt aber zumindest, dass man sie nicht verallgemeinern kann.

Ich habe in diesem ersten Sommermonaten beispielsweise die Beobachtung gemacht, dass Fruchtfliegen und Maden im Mülleimer völlig ausblieben. Scheint sonst niemandem aufgefallen zu sein. Habe die KI bemüht, die eiert aber auch nur herum. Bis zu diesem Jahr hätte ich sonst behauptet, das sei kaum glaubhaft. Ob ein Nobelpreis drin ist, wenn ich die Ursache finde? [[zwinker]]

Hier ist eine empirische Studie, die die Modellannahmen des DLR widerlegt: (mT)

DT @, Mittwoch, 27.08.2025, 20:01 vor 105 Tagen @ Martin 1526 Views

bearbeitet von DT, Mittwoch, 27.08.2025, 20:07

https://energiewende.eu/windkraft-insektenschlag/

Dort wird gesagt, daß die DLR Studie nur auf einer einzigen Literaturquelle beruht und der Autor selber sagt, daß Empirie folgen müsse. Die oben verlinkte Studie stellt diese Empirie bereit. Unter anderen wurden Klebestreifen in verschiedenen Höhen an der WKA angebracht und die Insekten gezählt.

Vor allem wird gesagt, daß 450 000 Tonnen Insekten von Vögeln in D p.a. gefuttert werden, verglichen mit 1500 Tonnen Insekten die im Verkehr zu Tode kommen und der Trieb-Zahl von angeblichen 1200 Tonnen bei WKAs.

Ich habe einen weiteren Vortrag von Trieb gefunden, aber auch dort präsentiert er keine empirischen Daten:

https://crussow-lebenswert.de/dokumente/Insekten%20und%20Windkraft,%20Vortrag%20Dr.%20T...

Dort auf Folie 21 ist ein Bild einer Vorderseite eines Frontflügels. So hätte ich mir das vorgestellt. Ist aber eben überhaupt nicht so bei den Anlagen, die ich angeschaut habe, weder wenn die Flügel oben sind noch wenn sie abgenommen sind. Ist überprüfbar mit Drohne oder mit Fernglas wenn die WKA stillsteht.

DT

Empirisch gemessen wurde nur am Mast und an der Kanzel, wo ich eher kein Problem gesehen hätte.

Martin @, Mittwoch, 27.08.2025, 20:30 vor 105 Tagen @ DT 1539 Views

Wenig Insektenreste an Rotoren wurden lediglich von Betreibern behauptet, die eher kein Interesse daran haben, als Insektenkiller gebrandmarkt zu werden. Man muss wohl sehen, dass diese "Studie" parteiisch ist. Ist ein bisschen hopplahopp. Das ist so, wie wenn man eine Reinigungsfirma fragte, die würde sicher die Notwendigkeit einer Reinigung hervorheben.

Ich habe jedenfalls Trieb angeschrieben, ohne Link auf das Gelbe, sondern Deine Kritik zusammengefasst. Mal schauen, ob er reagiert. Die Bilder sind beeindruckend, allerdings sind es immer wieder die gleichen Bilder auf google. Irgendwie sieht es nach dünner Studienlage aus.

450.000 Tonnen! Insekten sollen von den Vögeln in Deutschland gefressen werden?

Albrecht @, Donnerstag, 28.08.2025, 08:09 vor 104 Tagen @ DT 1478 Views

bearbeitet von Albrecht, Donnerstag, 28.08.2025, 08:52

450.000 Tonnen! Insekten sollen von den Vögeln in Deutschland gefressen werden?

450.000 t / 357.588 km² = 1,2 t/km² = 1,2 g/m² (ohne Berücksichtigung von bebauten und versiegelten Flächen)

Wer mit offenen Augen durch die Natur geht, sieht kaum noch Vögel und Insekten in der Stadt, im Garten, in den Parks, auf den Wiesen. Selbst im Wald sind kaum noch Vögel zu sehen, die diese Mengenangaben glaubwürdig erscheinen lassen.
Das Gleiche gilt auch für die Insekten in Wald und Flur, Monsanto und andere Pestizide lassen grüßen.
Warum wohl sind unsere Windschutzscheiben am Auto im Frühling und Sommer immer sauber?

Ich empfehle jedem mal mit offenen Augen durch die Natur zu gehen.

Bis vor ca. 10 Jahren konnte man von Mai bis Juli problemlos einen Wiesenstrauß auf den Wiesen und am Waldrand pflücken. Schaut Euch heute mal die Natur an. Es gibt kaum noch einen Farbtupfer in der Natur, alles nur noch grün. Selbst das Grün ist nicht mehr das Grün, wie wir es von früher kennen.

- Gibt es keine Insekten mehr, die die Wildblumen bestäuben?
- Gibt es keine Insekten mehr, weil es zu viele Vögel gibt?
- Gibt es so wenige Vögel, weil es kaum noch Insekten gibt?


Gruß
Albrecht

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SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Ich habe nur aus der Studie zitiert, die wiederum Quelle (7) zitiert: (mL)

DT @, Donnerstag, 28.08.2025, 08:13 vor 104 Tagen @ Albrecht 1440 Views

bearbeitet von DT, Donnerstag, 28.08.2025, 08:18

https://link.springer.com/article/10.1007/s00114-018-1571-z#MOESM1

Nyffeler, Martin. Insectivorous birds consume an estimated 400–500 million tons of prey annually. [Online] : The Science of Nature, 9.7.2018. https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00114-018-1571-z#MOESM1

Und im ebenfalls verlinkten Zitat (6) steht folgendes:
https://www.lbv.de/naturschutz/standpunkte/insektensterben/insektensterben-und-windkraft/
Sie ist vom LBV, Landesbund für Vogel- und Naturschutz - Bayerns ältester Naturschutzverband.

"Bekannt ist aber z.B., was unsere Vögel an Insekten verzehren: Das haben gerade erst in einer aktuellen Studie Nyffeler et al. (2018) ermittelt. In den von ihnen ausgewerteten Studien verzehren Vögel in europäischen Wäldern im Schnitt rund 40 kg Insekten pro Hektar [pro Jahr].

Rechnet man das nur auf die gesamte Waldfläche Deutschlands hoch, verzehren nur Vögel und die nur in den Wäldern Deutschlands pro Jahr mehr als 450.000 Tonnen Insekten. Demgegenüber nehmen sich 1.200 Tonnen Verluste an Windkraftanlagen doch eher marginal aus – Verluste in dieser Größenordnung können kaum nennenswerten Einfluss auf das Insektensterben haben.

Im übrigen gehen die Autoren des DLR selber davon aus, dass selbst die 1.200 Tonnen Verluste nur 5 % der Insekten darstellen, die durch die Rotoren fliegen – 95 % der durchfliegenden Insekten bleiben ihren Ergebnissen nach unbeschadet.


2. Studie hat eine sehr dünne Ausgangsbasis

Es handelt sich nur um Modellrechnungen anhand von Literaturdaten. Und zur Insektendichte in der Atmosphäre und zu ihrer Höhenverteilung liegen ihnen zu jedem der beiden Aspekte nur je eine Studie zugrunde.

Das ist eine „dünne“ Ausgangsbasis.

Auch die Autoren selber kommen daher zu dem Schluss, dass ihre Modellrechnungen noch dringend durch empirische Studien überprüft werden müssen.

Im Gegensatz dazu sind die Zusammenhänge zwischen dem Insektensterben und der Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung als Hauptursache gut und schlüssig belegt (hier z.B. eine ganz aktuelle Metastudie)"

DT

Das ist ja kein Angriff gegen Dich, trotzdem sollte man Größenordnungen immer mit der Realität abgleichen. owT

Albrecht @, Donnerstag, 28.08.2025, 08:17 vor 104 Tagen @ DT 1418 Views

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SCHEITERT DER €URO, ENDET DIE KNECHTSCHAFT!

Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.
Friedrich von Schiller (1759 - 1805)

Siehe meine Antwort dazu, speziell die vom LBV Bayern (mkT)

DT @, Donnerstag, 28.08.2025, 08:20 vor 104 Tagen @ Albrecht 1489 Views

Landesbund für Vogel- und Naturschutz - ist Bayerns ältester Naturschutzverband.

Bekannt ist aber z.B., was unsere Vögel an Insekten verzehren: Das haben gerade erst in einer aktuellen Studie Nyffeler et al. (2018) ermittelt. In den von ihnen ausgewerteten Studien verzehren Vögel in europäischen Wäldern im Schnitt rund 40 kg Insekten pro Hektar.

Rechnet man das nur auf die gesamte Waldfläche Deutschlands hoch, verzehren nur Vögel und die nur in den Wäldern Deutschlands pro Jahr mehr als 450.000 Tonnen Insekten. Demgegenüber nehmen sich 1.200 Tonnen Verluste an Windkraftanlagen doch eher marginal aus – Verluste in dieser Größenordnung können kaum nennenswerten Einfluss auf das Insektensterben haben.

https://www.lbv.de/naturschutz/standpunkte/insektensterben/insektensterben-und-windkraft/

Das so abgeschätzt stimmt die Größenordnung, denn es gibt 11.5 Mio ha Wald in D (1/3 unserer Landesfläche), das wären bei tatsächlichen 40 kg je ha Wald und Jahr 460 000 to pro Jahr.

Selbst wenn es die aus meiner Einschätzung nach nur die sehr geringe Summe von 4 kg pro ha und Jahr an vertilgten Insekten wäre, gäbe das immer noch 46000 Tonnen und somit die fast 40-fache Menge der Schätzungen von Trieb.

DT

Ein Hinweis zu deinen Fragen

Ankawor @, Donnerstag, 28.08.2025, 11:41 vor 104 Tagen @ Albrecht 1424 Views

Hallo Albrecht,


- Gibt es keine Insekten mehr, die die Wildblumen bestäuben?
- Gibt es keine Insekten mehr, weil es zu viele Vögel gibt?
- Gibt es so wenige Vögel, weil es kaum noch Insekten gibt?

Ich habe dazu Beobachtungen gemacht. Ich fahre die Strecke Deutschland - Portugal ca. 4 mal pro Jahr, wobei da 500 km in Deutschland dabei sind.

In Deutschland bleibt wenig auf der Windschutzscheibe hängen. Aber schon ab Mulhouse merkt man den Unterschied. Ich muss dann unterwegs einen Gegenstand benutzen, den ich viele Jahre vergessen hatte: einen Insektenschwamm. Nach den 2500 km kleben dann zum Beispiel am Holm des Dachgepäckträgers eine solche Masse toter Insekten, dass man das gar nicht mehr anfassen kann.

Was man daraus schließen kann, weiß ich nicht.

MFG
Ankawor

Ergänzung …

Ostfriese @, Donnerstag, 28.08.2025, 17:40 vor 104 Tagen @ Ankawor 1506 Views

Hallo Ankawor

Was man daraus schließen kann, weiß ich nicht.

Ich auch nicht!

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0048969720384461 Electromagnetic radiation as an emerging driver factor for the decline of insects, Alfonso Balmori

… mit Grafischer Zusammenfassung

[image]

Gruß - Ostfriese

PS

https://www.dasgelbeforum.net/index.php?id=673841 Die Frequenz der Alphawellen (Gehirn) … | 'Melatonin' – oder wie Mobilfunk & Co. die …, Ostfriese, Sonntag, 15.06.2025, 09:30 3690 Views

1,2 g Insekten je Quadratmeter ist wenig.

Gernot ⌂ @, Samstag, 30.08.2025, 13:33 vor 102 Tagen @ Albrecht 1290 Views

bearbeitet von Gernot, Samstag, 30.08.2025, 13:36

Allein auf meiner Terrasse - und überall, wo es Restnatur gibt, wird dieser Wert locker überschritten. Er dürfte von einer einzelnen Hummel übertroffen werden. Gut, Hummeln sind leider selten geworden, aber die lästigen Wespen wiegen mehr.
Darüber hinaus gibt es Blattläuse, Ameisen, übersehene bodenbewohnende Insekten (die von Amseln z. B. durchaus gefressen werden) und nachts kommt auch mal eine Eulenraupe aus der Erde, die ebenfalls viel schwerer ist. Tagaktive Raupen haben aufgrund der Blaumeisennachstellung bei mir keine Chance; ich habe es ausprobiert.

Ansonsten stimme ich zu. Allerdings halte ich die Vernichtung der Lebensräume: Säume, Brachen, Randstreifen von Straßen und Wegen, selbst im Wald, einst zum Mähen zu steile Böschungen und extensiv bewirtschaftete Wiesen, für schwerwiegender als den begrenzten Einsatz von Pestiziden.
Im Wirtschaftswald und auf Feldern mit Monokulturen gibt es keinen Artenreichtum und auch kaum Insekten außer spezialisierten Schädlingen.

Bei mir konstatierte ich einen Einbruch um geschätzt 80% an Arten- und Individuenvielfalt, seitdem die nahegelegenen Industriebrachen mit viel Wildwuchs, z. B. Birken und Kätzchenweiden auch aus Gemäuern, Zypressenwolfsmilch und Glockenblumen aus dem gebrochenen Pflaster, Efeu an den Wänden und Seifenkraut und andere Nelken aus den einst angelegten Grünflächen der Neunutzung für Hotels und Gewerbe sowie dem Autobahnbau zu Opfer gefallen sind. An der Autobahn hat man sogar den ökologisch wertvollen Stockausschlag von Pappelgruppen beseitigt, um an gleicher Stelle irgendwelche nutzlosen Ziersträucher und -bäume zu pflanzen.

Etwas Abhilfe bieten Projekte wie die Naturschutzflächen an der FU Berlin, viele private Naturgärten oder naturnahe und, man unterschätze das nicht, Naturschutzbalkone und Dachterrassen, worüber z. B. die Bücher von Reinhard WITT beredtes Zeugnis ablegen. Auch ringen sich mittlerweile einige Gemeinden dazu durch, den Autofahrer nicht durch Englischen Rasen fahren zu lassen.
Daher gibt es nachlesbarerweise seit Jahrzehnten in der Stadt mehr Artenreichtum als auf dem rechteckig unterteilten Land, Wegen ohne Seitenstreifen oder gar Hecken und Knicks, Forsten, die unmittelbar an Äcker grenzen und Hochleistungsgrünland, und das liegt bestimmt nicht am Fehlen von Windkraftanlagen - um zum Thema zurückzukommen.

Im Gebirgs- und steileren Hügelland sieht es natürlich noch anders aus. Dort sind die Verluste auch wesentlich geringer. Es sind ja nicht alle Bereiche den (Tot-)Pflegern zugänglich.

--
Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.

Herr Trieb hat bisher nicht auf meine Anfrage reagiert

Martin @, Mittwoch, 10.09.2025, 08:34 vor 91 Tagen @ Martin 961 Views

Per PM hat sich Jemand als Begleiter angeboten (sorry, habe sie erst heute im Spam entdeckt). Dafür Dank, aber Trieb scheint kein Interesse zu haben.

Wie ich schrieb: Es handelt sich um Wanderinsekten. kwT

Gernot ⌂ @, Mittwoch, 27.08.2025, 19:20 vor 105 Tagen @ Martin 1478 Views

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Ab jetzt wird durchregiert. Wir kennen keine rote Linie mehr. Verbote bedeuten auch mehr Freiheit. Krieg bedeutet Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke. Hass bedeutet Liebe. Gebt ihnen keinen Millimeter preis.

Es fehlen seriöse Studien, die staatlich finanzierten Forscher halten sich zurück, gibt kein Budget

Joe68 @, Montag, 25.08.2025, 21:17 vor 107 Tagen @ DT 1954 Views

Die Industrie will es eh nicht wissen.
In 10 Jahren können in der Pfalz dann Studien gemacht werden, wie es den Dörflern so geht, zwischen all den WKA, 5G Mobilfunk, Herbiziden und Pestiziden.

Ob die Lebenserwartung steigt, im fast besten aller deutschen Lande?

--
Der ungerechteste Friede ist noch immer besser als der gerechteste Krieg - Cicero

Genau meine Beobachtung und eigentlich logisch, wenn man aus dem Segelflug kommt.

Griba @, Dunkeldeutschland, Dienstag, 26.08.2025, 08:24 vor 106 Tagen @ DT 2142 Views

Insekten halten sich ganz überwiegend in Bodennähe auf und werden im Wesentlichen auch nur da von den Vorderkanten der Tragflächen erfaßt. Also umso höher der Propeller hängt, umso weniger Insekten "frißt" er. Mit den "Fransen" dürfte das anders sein. Sicherlich ist das abhängig von Material und winterlichem Eisbesatz. In der Fliegerei gibt es das nicht, die haben aber auch keinen Dauerbetrieb.

BTW: Was mich viel mehr interessiert ist die Frage, warum Flügel, die aus GFK und Holz bestehen (sollen) zur Entsorgung nicht einfach geschreddert und verbrannt werden.

--
Beste Grüße

GRIBA

Die Studie von Franz Trieb vom DLR hatte ich doch gestern verlinkt (mLuT)

DT @, Dienstag, 26.08.2025, 20:55 vor 106 Tagen @ DT 1712 Views

https://dasgelbeforum.net/index.php?id=675780

https://www.dlr.de/de/aktuelles/nachrichten/2019/01/20190326_dlr-studie-zu-wechselwirku...

Ich halte sie für inkorrekt und durch keine Empirie belegt.

Griba hat ebenfalls ähnliches von seinen Flugzeugen berichtet.

Es wäre schön gewesen, wenn Trieb einmal bei abgebauten Propellern nachgesehen hätte oder gerne auch mit einer Drohne bei angebauten, aber stehenden Propellern, wie verdreckt diese denn tatsächlich sind.

Nichts. Niente.

Ja, und Trieb scheint am Pfaffenwaldring zu logieren. Wäre ja nicht weit.

Martin @, Mittwoch, 27.08.2025, 07:28 vor 105 Tagen @ DT 1627 Views

Ich schicke ihm mal einen Link Deiner Kritik an seine Uni-Adresse, vielleicht äußert er sich dazu.

Aber ich hatte ja auch den Artikel des Nature verlinkt. Danach machen sich Betreiber Gedanken um den Wirkungsgradverlust. Ist das alles Phantasie?

Die Studie ist nach eigenem Bekunden nur eine Modellrechnung.

Griba @, Dunkeldeutschland, Donnerstag, 28.08.2025, 15:03 vor 104 Tagen @ DT 1419 Views

Was man von solchen Modellrechnungen halten kann, sollte an den "Klima-Modellen" abgeglichen werden: Je nach Fragestellung bzw. Input-Gewichtung wird es entweder eine neue Eiszeit oder den Hitzekollaps geben.

--
Beste Grüße

GRIBA

Windkraft, PV, WLAN/Mobilfunk: Alles erniedrigt Bovis / das bioenergetische Umfeld

Arbeiter @, Montag, 25.08.2025, 13:37 vor 107 Tagen @ Albrecht 2645 Views

Hallo allerseits,

folgende Zusendung erreichte mich:

Das ganze mit der Windkraft & Co. ist noch viel schlimmer.

Wer "radiästhetisch" unterwegs ist, z.B. Bovis ermitteln kann bzw. mit
der Rute nicht nur die Wasseradern und Brunnentiefe feststellen, sondern
auch anderes fixieren kann der weiß schnell:
- Um WKA ist es bioenergetisch tot (negative Bovis-Werte)
- Unter PV-Panelen ist es bioenergetisch tot (negative Bovis-Werte)
- Mobilfunk/WLAN & Co. verschlechtern das bioenergetische Umweld (oft
negative Bovis-Werte)
- Unter Plaste-Dämmung ist bioenergetisch auch nicht viel los (->
weniger Bovis).
- Zu LED Licht muss ich hoffentlich nicht mehr viel sagen... (-> weniger
Bovis)

Meint: Alle "Neuerungen" der letzten 25 Jahre, teils regulatorisch
"eingefordert", verschlechtern das bioenergetische Niveau in Häusern und
im Lebensumfeld. Was vor 25 Jahren noch o.k. war ist heute oft stark
negativ. Methode oder Zufall?

Aber das ist nicht alles:
- Die PV-Modelle aus Halbleitern und Grenzschichten sind viel komplexer
und arbeiten auch als Reflektor zu den Nachbarn.
- Bei WKA vergessen viele die langen Röhren/Ständer. Diese wirken als
zylindrische Hohlraum-Resonatoren und erzeugen Torsionsfelder. Stehen
diese dann auf geobiologischen Störzonen, Verwerfungen, Wasseradern -
dann... naja... viele, viele Kilometer....

Bei allem ist praktisch, das man es in R3+T1 (4-Dimensional) nicht
messen kann. So kann fast alles "faktisch" verneint werden, weil kranke
nicht zählen und nur "Psycho" sind. Wer jedoch Burkhard Heim und sein R-12
versteht, in Struktur- (S2) und Informationsräumen (I2), ggf. auch G4,
und Rückkopplungen denken kann, dem wird klar, was hier läuft. Richtige
Radiästheten wissen sowieso Bescheid.

VG
Arbeiter

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