Vertragstreue der NATO
OHne jetzt Jurist zu seien oder die Statuten gelesen zu haben, habe ich bisher die Nato als Verteidigungsbündnis dergestalt angesehen, dass, wenn ein Mitglied angegriffen (sic!) wird, die anderen Mitglieder dies verteidigen müssen. Kürzlich jedoch gelesen, dass die Verpflichtung sehr dünn ist (nur Hilfe oä). Tatsache ist doch wie die ehemalige Aussenministerin der BRD darlegte, dass die Nato sich de Fakto im Krieg mit Russland befindet, obwohl kein Natomitglied angegriffen wurde; - dies kann man durchaus als nicht Vertragsgerecht ansehen.
Wenn nun vice Versa ein Mitglied z.b. die BRD angegriffen wird, so ist es nicht unlogisch, unter Bezugnahme der beobachteten "nicht-vertragstreue" der Nato davon auszugehen, dass das Bündnis im Umkehrfall sich auch nicht vertragstreu verhalten wird und nicht oder nur pseudo helfen wird, was bei der anerkannt unbeliebten BRD (als Zahlmeister und Obermoralischer Besserwisser) durchaus denkbar wäre.
Was nun im Falle der tatsächlichen Aktion der BRD via Taurus auf die Russ. Republik passiert, ich glaube nicht, dass Russland militärisch auf die BRD zurückschlägt. Dafür ist Putin m.E. ein Rationalist, der rational weiss, dass so eine Eskalation seinen Zielen nicht hilfreich ist. Insofern fühle ich mich persönlich nicht bedroht.