Es passieren merkwürdige Dinge - US-Journalist wird in Chat-Gruppe für Huthi-Luftangriff eingeladen
Nein, das war keine Panne – das war Absicht.
"Die Trump-Administration hat mir versehentlich ihre Kriegspläne geschrieben", so der Titel des Artikels von Jeffrey Goldberg in der US-Zeitung The Atlantic. Der Journalist und Chefredakteur bringt mit seiner "Pleiten, Pech und Pannen-Geschichte" die attackierte Trump-Regierungsspitze mehr als in die Bredouille.
Beteiligt sind demnach an dem Fauxpas US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, Michael Waltz, Sicherheitsberater von US-Präsident Trump, US-Vize Mike Vance sowie weitere Regierungsmitglieder.
Verteidigungsminister Hegseth hat sich nun zu dem Vorfall geäußert, der hochrangige Gespräche über US-Luftangriffe gegen die jemenitischen Huthi-Rebellen enthielt.
Er bezeichnete Goldberg als "hinterlistig" und spielte die Gesamtbedeutung der Enthüllung herunter.
Quelle: https://de.rt.com/nordamerika/240563-pentagon-panne-us-journalist-wird/
Was ist hier geschehen?
Darüber kann nur spekuliert werden.
Einleitend heißt es im Artikel:
"Kurz vor 14 Uhr östlicher [US-]Zeit am 15. März erfuhr die Welt, dass die Vereinigten Staaten Ziele der Huthi im gesamten Jemen bombardieren würden. Ich hingegen wusste bereits zwei Stunden vor der Explosion der ersten Bomben, dass der Angriff bevorstehen würde. Der Grund dafür war, dass mir der Verteidigungsminister Pete Hegseth um 11:44 Uhr den Kriegsplan per Textnachricht geschickt hatte, ich die genauen Informationen über Waffenpakete, Ziele und den zeitlichen Ablauf enthielt."
Es ist geradezu absurd anzunehmen, daß die verschlüsselten Nachrichten, einmal zufällig entschlüsselt wurden und dann auch noch zufällig in einer Redaktion gelandet sind.
Daher unterstelle ich Absicht und suche nach dem Grund.
Eine Möglichkeit wäre die Trump-Regierung öffentlich vorzuführen.
D.h. im Trump-Team gibt es ein trojanisches Pferd, das in Aktion getreten ist.
Da der Chat eine begrenzte Teilnehmerzahl gehabt haben dürfte, weiß man nun, wo man suchen soll.
Eine andere Möglichkeit wäre, man hat bewußt die gut verriegelte Tür geöffnet hat, um Mißtrauen beim kleinen zänkischen Staat und dessen Fürsprechern aufkommen zu lassen.
Wenn schon die Houthi-Pläne mitgehört werden können, worauf muß man sich einstellen, wenn WIR (also Israel und die USA) den Iran angreifen wollen?
Problem dabei: Israel kann den Iran sicher provozieren, aber sicher nicht besiegen.
Nur, wie führe ich einen Krieg, wenn ich mich auf meinen wichtigsten Partner nicht verlassen kann?
Der große blonde Porzellan-Zerschmeißer hätte dann wieder strategisch weitsichtig gehandelt.
Ebenso könnte es ein Affront gegen Michael Waltz sein, den irgend jemand los werden möchte.
Natürlich weiß ich nicht, ob es so war, aber es könnte eine ganze Menge der Merkwürdigkeiten erklären.
mfG
nereus