Das ist ja übelste Sorte!

nereus, Dienstag, 04.03.2025, 17:12 (vor 20 Tagen) @ Olivia2589 Views

Hallo Olivia!

Du schreibst: Die Aussagen, die dieser Analyst macht, werden den meisten hier nicht gefallen. Trotzdem sollte man sich solche Analysen ebenfalls gut anhören. Sie verhindern die "Tunnelvision".

Tunnelblick ist immer schlecht – da hast du recht.
Also habe ich mir das angehört.

Es ist Framing pur! Das ist geradezu unterirdisch. [[motz]]
Daher schauen wir einmal in den Transkript, weil es anders via Text nicht darstellbar ist.

Jetzt muss Zalinski gewusst haben, dass er in eine Falle gelockt wurde, sobald er im Oval Office ankam.
Was wäre, wenn überhaupt, wenn die Bombe auf den Kopf fällt?
Die russischen Staatsmedien waren da und große Agenturen wie Reuters und Associated Press waren nicht eingeladen.

Das Interview wurde in alle Welt übertragen und selbstverständlich waren die großen US-Nachrichtenagenturen anwesend. Hier wird so getan, als wäre nur die Kreml-Presse vor Ort gewesen.

Er muss gewusst haben, dass er im Begriff war, im Regen stehen gelassen zu werden, und so tat er sein Bestes, um die Ruhe zu bewahren, obwohl er jedes Recht hatte, aufzustehen und hinauszugehen oder aufzustehen und Trump zu beleuchten oder aufzustehen und Karateschlag JD in die Weichteile zu verpassen, aber er tat es nicht.
Er blieb ruhig, versuchte, seine Pose beizubehalten, versuchte, seinen Ärger zu verbergen, und spielte um seines Landes und seines Volkes willen mit, bis klar war, dass diese Pressekonferenz eine abgekartete Sache war.

Das ist nicht neutral, das ist glasklar parteiisch.
Selenski, der arme Held, wird den Wölfen im Oval Office zum Fraß geworfen.
Das hätte die Tagesschau nicht besser gekonnt.

Selbst die Sequenz, in der Marjorie Taylor Greens Freund Brian Glenn Zilinsky im Namen von „Real America's Voice“ fragte, warum er keinen Anzug trug, war eindeutig geplant und Zilinsky gab so gut zurück, wie er bekommen hatte, und sagte, dass er einen Anzug tragen würde, wenn der Krieg vorbei sei, und vielleicht einen besseren Anzug als den, den Herr Glenn trug.

Ja, die Frage war vielleicht indiskret, aber sie ist auch berechtigt.
Das Clowns-Kostüm ist eher lächerlich als staatsmännisch. Es ist auch Maskierung, als würde Selenski gerade aus dem Schützengraben steigen, um nur kurz Staatsgeschäfte zu erledigen, um danach wieder zu den Kameraden zurück zu kehren.
Wenn ein erfahrener Journalist diese billige Klamotte nicht durchschaut, dann darf man schon fragen, in welchem Auftrag er unterwegs ist.

Aber diejenigen, die Bescheid wissen und es wissen wollen, haben erfahren, dass Zilinsky sich geweigert hat, zivile Kleidung zu tragen, bis der Krieg vorbei ist, und überhaupt, haben Sie gesehen, was Brian Glenn in der Zwischenzeit trug, während Trump in einem schlecht sitzenden Anzug, einem Toupet und einem Gesicht voller orange Farbe , aber Zelinskys Hemd ist sicher das Problem.

Sehr spannend.
Trump hat sicher lichtes Haar und versucht es kunstvoll zu legen, aber ein Toupet hat er nicht.
Ich glaube ebenso nicht, daß ihn seine Melania mit einem schlecht sitzenden Anzug aus dem Haus gehen läßt.
Und der Anzug saß auch nicht schlecht, das ist üble Propaganda.

Einen Tag zuvor begrüßte Trump den britischen Premierminister und fragte ihn, ob Großbritannien es mit Russland allein aufnehmen könne.
Alle im Oval Office lachten, weil sie dachten, er mache Witze, aber er machte keine Witze.
Er wusste wirklich nicht, ob ihr es mit Russland allein aufnehmen könntet.
Na gut, ein oder zwei mehr. Er weiß nichts, er liest nicht, er schaut sich keine Sicherheitsberichte an.

Was soll man zu solch einem Schrott noch sagen?
Hier wird einfach nur dummes Zeug gelabert.
Natürlich war es ein Witz, um Starmer seinen Kriegs-Giftzahn zu ziehen und Trump kennt die Kriegslage aller bestens, wie sein wütendes Statement im Finale des 28.2. klar indizierte.

Der Chef-Narzisst glaubt an seinen Instinkt und seinen Instinkt allein.
Die Medien haben diesen Moment nicht aufgegriffen, aber für mich war er sehr aufschlussreich. Trump ist in die Defensive geraten.
Er muss so tun, als wäre er hart und wütend über den Mangel an Dankbarkeit, weil er keinen Plan hat, weil Putin nicht kommuniziert.

Auch das ist weitestgehend Nonsens.
Trump hat verstanden, wie die Lage ist und versucht nun mit Geschick die verfahrene Situation in den Griff zu bekommen.
Ja, er ist auch in der Defensive, aber das hat ihm sein Vorgänger + Entourage eingebrockt inkl. der komplett verblödeten Europäer, die mit dem Feuer spielen.

Trump ist ein schrecklicher Geschäftsmann, selbst seine Casinos sind bankrott gegangen. Er hat nicht einmal Zilinsky dazu gebracht, den Mineralienreichtumsvertrag zu unterzeichnen, bevor er ihn vor laufender Kamera überrumpelte und aus dem Weißen Haus warf.

Das soll genügen, liebe Olivia.
Nur dies - und ich könnte es noch Seitenlang fortsetzen – indiziert, daß hier kein neutraler Akteur unterwegs ist, sondern ein Propagandist. Der weiße Schaum vor dem Mund ist mit Händen zu greifen.

Du schreibst dann noch:

Als ich die ersten "Wahlkämpfe" von Biden sah, bemerkte ich bereits seine mentale Situation. Zumeist wurde er seinerzeit bereits nicht in die Situation gebracht, auf Fragen von Journalisten antworten zu müssen. Nicht nur ich bemerkte das, sondern auch Journalisten und Kommentatoren.
Inzwischen bin ich der Ansicht, dass sich auch Trump in einer ähnlichen Situation befindet, jedoch mit unterschiedlichen Ausprägungen. Er kann offenbar nur noch seine "Programme" abspulen. Die sprachliche Kompetenz ist stark reduziert, obwohl die Fähigkeiten, Stimmungen aufzugreifen und anzusprechen immer noch präsent sind.

Das ist sehr aufschlußreich. Du unterstellst Trump beginnende Demenz.
Der Typ kann stundenlang ohne Skript eine Rede halten.
Hast Du das noch nicht bekommen? [[hae]]

Ja, er benutzt ein sehr eigenes Vokabular und arbeitet mit Wiederholungen.
Das ist sicher Geschmackssache, aber das es als beginnende Demenz diagnostiziert werden kann, finde ich spannend.
Und für mich das Wichtigste ist vor allem dies.

Da versucht endlich – nach vielen Jahrzehnten – und ERSTMALIG ein US-Präsident Kriege zu beenden und wieder Realitätssinn in der internationalen Politik walten zu lassen – wenn auch auf sehr ungewöhnliche, aber eben doch auch sehr wirksame Art.

Doch nun haben einige gelbe Vielschreiber nix besseres zu tun, als permanent mit Unterstellungen zu arbeiten, die diese Absichten hintertreiben.
Man gibt sich zwar alternativ, aber man grätscht auffällig oft dazwischen und das mitunter mit ziemlich unlauteren Mitteln, siehe die obige Analyse.

Das fühlt sich an, wie Marionette Slomka oder Maybritt Illner, nur eben diesmal von der anderen Hofseite gebrüllt.
Doch vielleicht irre ich mich auch und ich habe meine beginnende Demenz noch nicht erkannt. [[zigarre]]

mfG
nereus


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